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Die Rollen sind verteilt für das Derby

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Die Rollen sind verteilt für das Derby

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    Max Kandler (links) und der TSV Friedberg haben die Niederlage gegen Neuganblonz verdaut und wollen gegen den Kissinger SC im Derby einen erneuten Anlauf nehmen, den ersten Saisonsieg einzufahren.
    Max Kandler (links) und der TSV Friedberg haben die Niederlage gegen Neuganblonz verdaut und wollen gegen den Kissinger SC im Derby einen erneuten Anlauf nehmen, den ersten Saisonsieg einzufahren. Foto: Otmar Selder

    Die Vorfreude auf den Gegner ist groß auf beiden Seiten: Heute Abend startet um 18 Uhr das Bezirksliga-Derby des TSV Friedberg gegen den Kissinger SC im Stadion an der Hans-Böller-Straße. Beide Mannschaften kennen sich recht gut und die Rollen sind eigentlich verteilt.

    Die Gäste kommen als Tabellenzweiter nach Friedberg, haben aber auswärts nach ihrem Auftakterfolg im Derby beim FC Stätzling nicht mehr überzeugt. Trotzdem wirken sie als Team sehr kompakt und sind vor allem in der Abwehr kaum zu bezwingen. Den Gastgebern wiederum gelangen bisher insgesamt nur zwei Remis, eines daheim, eines auswärts. Setzte es Niederlagen, fielen diese deftig aus.

    KSC-Trainer Sören Dreßler warnt zwar laut und deutlich davor, dass man sich keineswegs vom Tabellenstand verleiten lassen dürfe. Um die Favoritenrolle kommt der KSC trotzdem nicht herum. Denn er hat eine ganze Reihe ehemaliger Landesligaspieler des TSV in seinen Reihen, denen wiederum nur zwei auf Friedberger Seite gegenüber stehen. Jonas Gottwald, Dominik Pöhlmann, Sebastian Lang und Dominik Bures treffen so die alten Teamkollegen Bujar Bytyqi und Marcel Pietruska wieder. Nachdem die Friedberger ihre Reihen vor allem mit jungen Akteuren aus der eigenen Jugend auffüllten und diese sich erst noch an die Bezirksliga gewöhnen mussten, liegt doch etwas mehr Gewicht auf der Waagschale des KSC.

    Bonus kann sich schnell in Rauch auflösen

    Dieser Bonus kann sich in einem Derby aber schnell in Rauch auflösen. Darum mahnte KSC-Trainer Sören Dreßler die Seinen, die Aufgabe mit höchster Konzentration anzugehen. „Schließlich war immer davon die Rede, dass die Friedberger am Anfang ebenbürtig waren und gut gespielt haben“, sagt der Ex-FCA-Profi. Und auch sein Pendant Willi Gutia hat bei den dreimal, als er den Nachbarn beobachtete, nicht festgestellt, dass die eine Übermannschaft seine. „So viel Unterschied ist gar nicht zu uns. Die sind halt ein Stück cleverer und ein wenig kompakter als wir. Und bei uns war bisher auch immer ein wenig Pech dabei in den Aktionen.“ Die Friedberger haben die Niederlagen gut weggesteckt und fangen jedes Mal wieder bei null an. Die Jugend nimmt es unbeschwerter. „Und ob wir jetzt 0:1 oder 0:5 verloren haben, ist ja dann auch schon fast wieder egal“, meint Gutia.

    Keinesfalls will der Friedberger Coach den Kissingern ins Messer laufen: Wir sind zwar daheim, aber ich habe nicht vor, das wir das Spiel machen. Wir müssen erst einmal in der Defensive gut stehen. Derbystimmung unter umgekehrtem Vorzeichen also.

    Der KSC wiederum erspielt sich zwar immer wieder viele Chance, hat aber so seine Schwächen, diese auch zu nutzen. Auch Dreßlers Credo lautet: „Die Null muss stehen.“ Von den personellen Ausfällen her ist der Gast im Vorteil: Nur Mühlberger fehlt beim KSC wegen Urlaubs, Kergel ist zurück. Der TSV muss auf den verletzten Grimme noch einige Wochen verzichten, ob Yildirim fit wird, ist offen, Kalkan ist noch im Ulaub. „Flo Haug und Marco Heckmeier kriegen wir hin bis morgen Abend“, ist Gutia zuversichtlich.

    Der TSV-Kader Bader, Gutmann; Nurten, Achter, Böswald, Heckmeier, Bingül, Bytyqi, Mustafi, Boser, Haug, Kandler, Pietruska, Ögünc, Schubach.

    Der KSC-Kader Scheurer, Bentz; Kergel, Barkhurst, Cena, Wallner, Wrba, Bures, Lang, Framberger, Koch, Friedrich, Pöhlmann, Springer, Rajc, Gottwald.

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