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Die Region schaut auf den FCA

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Die Region schaut auf den FCA

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    Marcus Mendel (TSV Friedberg) "Ich sehe die Entwicklung durchaus positiv, das Interesse am FCA - der sich in Bremen ja blendend verkauft hat - steigt in Friedberg stetig", meinte der Chef der TSV-Fußballer. Mendel würde sich auch freuen, sollte der FCA den Sprung in die 1. Bundesliga schaffen. "Wenn die aufsteigen, dann spielen sie auch wieder öfter am Samstag - und würden uns dann am Sonntagnachmittag weniger Zuschauer kosten. Und es wäre für die Region ja auch nicht schlecht, wenn statt Ahlen der FC Bayern kommen würde", erklärte er. Vielleicht kämen dann auch allgemein wieder ein paar mehr Zuschauer zu den Amateuren, mutmaßte Mendel. Auch im Jugendbereich könnte ein FCA-Aufstieg wieder einen Schub bringen, allerdings sei man beim TSV auch ohne "Boom" bald an der Kapazitätsgrenze.

    Fritz Sedl (SF Friedberg) Auch der Abteilungsleiter der Sportfreunde Friedberg beurteilt die Entwicklung beim großen Nachbarn, der sich im Pokalhalbfinale sehr gut präsentiert hatte, positiv. Allerdings sieht Sedl auch negative Auswirkungen. "Der FCA kostet uns schon Zuschauer, wobei für uns Amateure die ganzen Sonntagsspiele im Fernsehen eher schlecht sind", erklärte er. Auch sei München einfach zu nahe, so mancher fahre lieber noch in die Allianz- als in die Impuls-Arena. Sedl erwartet auch keinen großen Boom, wenn der FCA aufsteigen sollte. "Die Jugend hat momentan ja eher mit Spielermangel zu kämpfen", wusste er zu berichten.

    Leichte Skepsis

    Toni Kanjo (SV Mering) "Dass in Mering ein richtiges FCA-Fieber ausgebrochen ist, das kann ich jetzt nicht feststellen", erläuterte der Abteilungsleiter des MSV. Man müsse abwarten, ob und wie sich das ändere, sollte der FCA den Sprung nach oben wirklich schaffen, so Kanjo. Mehr mache den Meringern die Konkurrenz aus der Landeshauptstadt zu schaffen. "Die meisten sind halt doch Bayern-Fans", meinte Kanjo, der es selbst eher mit den "Blauen" also mit den Münchner Löwen hält. Kanjo, der gerne Spiele in der Impuls-Arena anschaut, beurteilt persönlich die Entwicklung beim FCA sehr positiv. "Es ist gut für die Region, wenn ein Verein so erfolgreich ist. Ob es aber bei den Kindern einen Boom auslöst, bleibt abzuwarten", so Kanjo.

    Mario Borrelli (Kissinger SC) "Ich freue mich als FCA-Mitglied natürlich riesig über die erfolgreiche Saison. Und sollte das mit dem Aufstieg klappen, dann könnte ich auch wieder öfter meine Jahreskarte ausnutzen - was ich bei den vielen Sonntagsspielen in Liga zwei ja nicht kann", meinte der KSC-Fußballboss. Borrelli glaubt, dass ein FCA-Aufstieg das Interesse am Augsburger Traditionsverein noch weiter steigern würde. "Schon jetzt kommen immer mehr Zuschauer aus dem Landkreis nach Augsburg", so Borrelli. Für Kissing hätte ein FCA in der Bundesliga auch wirtschaftliche Vorteile. "Wir haben beim Derby gegen Mering gesehen, wie viele KSC-Fans nach dem FCA-Spiel noch zu uns kamen - das waren rund 70. Also wenn der FCA öfter am Samstag spielt, kann uns das durchaus Zuschauer bringen", so Borrelli. "Der FCA ist gerade das Thema - auch bei uns, vielleicht weil auch einige FCA-Spieler in Kissing wohnen. Und wir haben schon einen großen Bus gechartert, um den FCA beim Saisonfinale in Kaiserslautern zu unterstützen", meinte er.

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