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Die Niederlage macht Mut

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Die Niederlage macht Mut

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    Zeigt die Richtung an, in die es für die Friedberger Handballer gehen soll: der neue TSV-Trainer Mirko Pesic. Gegen Nußloch zeigte sein Team trotz der Niederlage eine überzeugende Vorstellung, am Samstag geht es nun zum Tabellenführer nach Leutershausen.
    Zeigt die Richtung an, in die es für die Friedberger Handballer gehen soll: der neue TSV-Trainer Mirko Pesic. Gegen Nußloch zeigte sein Team trotz der Niederlage eine überzeugende Vorstellung, am Samstag geht es nun zum Tabellenführer nach Leutershausen. Foto: Kolbert

    Ohne Sieg blieben die höherklassigen Handballteams des TSV Friedberg – doch gerade die Drittliga-Truppe wusste trotz des 27:29 gegen die SG Nußloch zu gefallen. Aus dieser tollen Vorstellung gegen den Tabellenzweiten wollen die Handballer frischen Schwung holen für die nächste schwere Aufgabe – die beim Tabellenführer Leutershausen. Dagegen kassierte der TSV II gegen Spitzenreiter Auerbach mit 20:32 eine Packung. Der Kissinger SC holte in Ichenhausen wenigstens einen Punkt, während der SV Mering sich derzeit offensichtlich gerade in einer Krise befindet.

    Gegen Nußloch sahen die Zuschauer eine herzerfrischende Vorstellung der jungen Friedberger Mannschaft. Mit einer offensiven Deckung brachte man den Tabellenzweiten durcheinander, zudem lieferte Friedberg eine kämpferisch starke Vorstellung ab. Bis zur Halbzeit war das Team, das ohne vier Stammspieler auflaufen musste, mit dem 13:14 in Schlagdistanz. Als sich Thomas Wagenpfeil nach einem schweren Foul am Kopf verletzte und Kreisläufer Claudio Schneck Rot nach seiner dritten Zeitstrafe sah, stellte der TSV für die letzten zwölf Minuten ganz auf Jugend um. Michael Schnitzlein ging an den Kreis, mit Tizian Maier und Fabian Abstreiter ging ein ganz junger Rückraum auf Torejagd. In der Schlussphase standen die Herzogstädter immer mit mindestens fünf Spielern der Jahrgänge 1994 und 1995 auf dem Parkett.

    Und dennoch hielt Friedberg gegen den großen Favoriten toll mit und machte sogar einen 23:26-Rückstand wett. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende erzielte Stefan Knittl den Ausgleich zum 27:27. Für die letzten Würfe stellte sich Fabian Abstreiter der Verantwortung. Aber unfassbares Pech mit drei Pfostenschüssen nacheinander verhinderten einen weiteren Treffer für die Hausherren. Und das nutzten die cleveren Gäste aus, die sich – auch mit etwas Glück – am Ende mit 29:27 durchsetzten und über zwei Punkte freuen durften.

    TSV-Trainer Mirko Pesic hofft auf die schnelle Rückkehr von Thomas Wagenpfeil: „Thomas war sehr lange verletzt, jetzt würden wir seine Dynamik auf Halbrechts gut brauchen können.“ In dieser Woche werden die Friedberger sich im Training konzentriert und gezielt auf die SG Leutershausen vorbereiten. „Wir gehen mit einem kleinen Kader in die Partie beim großen Favoriten. In der Faschingspause sollen die Jungs sich dann regenerieren. Es warten noch elf schwere Spiele auf uns, aber das bedeutet, dass wir auch elfmal die Chance auf Punkte haben“, meinte Pesic.

    Die zweite Mannschaft des TSV Friedberg konnte gegen den Spitzenreiter aus Auerbach nur eine Halbzeit lang mithalten. Beim 20:32 gelang nach der Pause nicht mehr viel – dabei stand es zur Pause ja nur 12:13 aus Friedberger Sicht. Trainer Dieter Braun hebt deshalb auch das Positive hervor: „Unsere erste Hälfte war gut, wenn wir da unsere Chancen besser nutzen, gehen wir mit einer Führung in die Pause.“ Vor allem dank ihres starken Torhüters Michael Luderschmid war Friedberg immer dran. Doch der Einbruch kam nach dem Seitenwechsel: „Als wir nach der Pause zwölf Minuten lang nicht getroffen haben, hat sich das Spiel entschieden“, so Braun.

    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahmen die Kissinger Handballer in der Bezirksoberliga den Punkt aus Ichenhausen mit nach Hause. 27:27 hieß es am Ende – und es wäre mehr drin gewesen für den KSC. Trainerin Anita Steiner freute sich darüber, dass sich ihr Team weiter stabilisierte. „Der Punkt war wirklich verdient“, so Steiner nach dem Spiel.

    Etwas anders sieht die Lage derzeit beim SV Mering in der Bezirksliga aus. Die Meringer verbrachten die Weihnachtspause als Tabellenführer mit 19:3 Punkten – und sind nun mit 20:8 Zählern nur mehr Vierter und damit aus den Aufstiegsrängen gerutscht. Das 34:36 gegen Lauingen war das dritte sieglose Spiel in diesem Jahr. Am Wochenende geht es für den MSV mit Trainer René Schnitzlein nach Schwabmünchen – und da muss ein Sieg her.

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