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Die Basis ist gelegt

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    Ungewöhnliches Geschenk: Einen ganzen Packen Tapes übergab Friedbergs Apotheker Hannes Proeller (Mitte) an TSV-Trainer Hartmut Mayerhoffer (links) und Benjamin Schwair, den Marketingleiter der TSV-Handballer. Foto: Domenico Giannino
    Ungewöhnliches Geschenk: Einen ganzen Packen Tapes übergab Friedbergs Apotheker Hannes Proeller (Mitte) an TSV-Trainer Hartmut Mayerhoffer (links) und Benjamin Schwair, den Marketingleiter der TSV-Handballer. Foto: Domenico Giannino Foto: Domenico Giannino

    Von Domenico Giannino und

    Die Momentaufnahme nicht überbewerten

    18:10 Punkte haben die Friedberger zur "Halbzeit" auf dem Konto - und der TSV ist sensationell auf dem dritten Platz zu finden. Dies hätten vor Saisonbeginn wohl nur Berufsoptimisten für möglich gehalten. Einige Spieltage lang war der TSV 1862 sogar an der Tabellenspitze. "Es sieht natürlich schön aus", sagte Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhoffer. "Der dritte Platz ist ein toller Erfolg. Allerdings dürfen wir diese Momentaufnahme nicht überbewerten. Leutershausen und Horkheim werden vorne ihre Kreise ziehen. Wir führen jetzt ein dicht gestaffeltes Mittelfeld an und haben lediglich fünf Punkte Vorsprung auf Rang zehn, den ersten Abstiegsplatz. Darum wartet in der Rückrunde noch viel Arbeit auf uns."

    Die Bilanz der Herzogstädter aus den ersten 14 Partien ist richtig gut: Neun Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber. Die Friedberger sind zudem das einzige Team, das Spitzenreiter Leutershausen bezwingen konnte - noch dazu in dessen Halle. Mit einem Torverhältnis von 409:370 haben die Herzogstädter zudem die fünftbeste Defensive der Liga.

    "Insgesamt können wir mit dem Handballjahr 2010 sehr zufrieden sein", sagte Mayerhoffer. "Wir haben die Qualifikation für die 3. Liga erreicht und in deiser Saison bislang teilweise begeisternden Handball gezeigt und uns eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde geholt. Unser Ziel bleibt natürlich der neunte Platz, um uns für ein weiteres Jahr die Qualifikation zur 3. Liga zu sichern. Dazu sollten 30 Punkte reichen, diese Marke wird unser großes Ziel sein", meinte der Trainer weiter.

    Beim TSV ist man jetzt erst einmal froh, dass Pause ist und sich die an geschlagenen und verletzten Spieler erholen und neue Kraft tanken. "In den letzten Spielen vor der Weihnachtspause war unsere Personaldecke doch ziemlich dünn", so Mayerhoffer.

    Friedberg will seinen eingeschlagenen Weg weiter gehen. "Wir haben gezeigt, dass man mit unserer Philosophie Erfolg haben kann", so Abteilungsleiter Jens Ganzenmüller. "Wir setzen auf die Jugend. Wir haben vier große Talente in unserem Drittligakader. Durch die tolle Stimmung innerhalb der Mannschaft schaffen es die Neuzugänge, sich schnell zu integrieren. Unser Team ist nicht nur auf dem Platz eine Einheit. Das ist unsere große Stärke." Beschenkt wurden die Herzogstädter auch schon vor dem Fest. Der Apotheker Dr. Hans Proeller überreichte Trainer Mayerhoffer eine großzügige Tape-Spende. "Wenn man sich die Liste der verletzten und angeschlagenen Spieler anschaut, wird schnell klar, wie dringend wir die Tapes benötigen", freute sich auch Marketingleiter Benjamin Schwair über das vorzeitige Weihnachtsgeschenk. Die Rückrunde beginnt für den TSV Friedberg am 15. Januar mit einem Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Leutershausen.

    Top in Form sind auch die Herren II, die zuletzt fünfmal in Serie gewannen. Damit ist das Team von Trainer Patrick Wolf auf Rang drei der Landesliga zu finden.

    Dort hätten sich gerne auch die Handballer des Kissinger SC wiedergefunden, doch beim Team von Trainer Milos Brcanski läuft es heuer alles andere als rund. Der KSC ist derzeit mit 11:15 Punkten Zehnter und hat gerade zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, auf dem momentan der TSV Landsberg (9:17) zu finden ist. Doch auch Indersdorf und München-Ost (beide je 9:17 Punkte) sitzen dem KSC im Nacken.

    Im letzten Spiel vor der Pause wurden die Kissinger in eigener Halle vom TSV Friedberg II mit 28:39 geradezu deklassiert. "Friedberg war uns in allen Belangen überlegen, wir wurden teilweise vorgeführt", so KSC-Coach Milos Brcanski, der sich für die Rückrunde einiges vorgenommen hat. "Wir müssen in der Abwehr aggressiver werden, mehr Teamgeist zeigen und uns mehr an das ausgegebene Konzept halten", forderte der Trainer. Trainingsbeginn wird am 4. Januar sein.

    Dagegen können die Kissinger Handballerinnen die Weihnachtspause richtig genießen. Die Truppe von Trainerin Christina Pawlick steht mit sechs Zählern Vorsprung auf Platz eins in der Landesliga und steuert damit weiterhin unbeirrt Kurs Aufstieg. Das Erreichen der Bayernliga wäre für das neu formierte Team eine super Sache.

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