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Der Höhenflug geht weiter

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    Schweben nach wie vor auf der Erfolgswelle: Jonathan Scholz und die Handballer des TSV Friedberg. Foto: Schlickenrieder
    Schweben nach wie vor auf der Erfolgswelle: Jonathan Scholz und die Handballer des TSV Friedberg. Foto: Schlickenrieder Foto: Schlickenrieder

    Die Grundlage für den Sieg war neben der starken Vorstellung des Friedberger Rückraums die hervorragende Abwehrarbeit. Kassierten die Gastgeber in der ersten Viertelstunde noch zehn Treffer, so waren es in der gesamten restlichen Spielzeit nur noch 16 weitere. "Wir wussten, dass Köndringen oft seinen Kreisläufer einsetzt und damit sehr gefährlich ist", sagte Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhoffer. "In der vergangenen Woche hatten wir im Training gezielt darauf hingearbeitet, diese Waffe der Gäste zu entschärfen", meinte er weiter. "Da war es dann schon etwas ärgerlich, dass wir in der ersten Viertelstunde trotzdem viele Tore über diese Position bekommen haben. Aber nach einer Umstellung haben wir Köndringen viel besser in den Griff bekommen und konnten uns dann auch relativ schnell absetzen", analysierte ein zufriedener Friedberger Coach.

    Abwehr ist der Schlüssel

    Seit Jahren ist ein Charakteristikum des Friedberger Spiels die schnelle und kombinationssichere zweite Welle. So können die wurfgewaltigen und sehr variablen Rückraumspieler mit Schwung auf die noch unsortierte gegnerische Deckung zustürmen und zu guten Wurfmöglichkeiten kommen. Aber um derart nach vorne spielen zu können, braucht es eine wesentliche Grundlage: Eine gut aufeinander abgestimmte Abwehr. In den ersten vier Spielen dieser Saison hat die Deckungsarbeit meistens hervorragend funktioniert. Natürlich gab es in den einzelnen Partien immer wieder kleinere Schwächephasen, doch insgesamt stand der TSV sicher und ließ seine Gegner nie richtig zur Entfaltung kommen.

    "Alle unsere vier Siege wären ohne unsere tolle Abwehrarbeit nicht möglich gewesen", sagte Mayerhoffer. "Aber es werden auch andere Tage kommen. Unsere erste Niederlage wird sich nicht vermeiden lassen. Und darum bin ich sehr froh, dass wir bereits acht Punkte auf dem Konto haben. Die Qualifikation für die nächste Saison in der 3. Liga wird hart. Diesen unerwarteten super Auftakt von 8:0 Punkten nehmen wir natürlich gerne mit."

    Der nächste Gegner der Herzogstädter hat es allerdings in sich. Am Sonntag fahren die Handballer zur Bundesligareserve von Balingen-Weilstetten. In der letzen Saison war das junge Team von Trainer Ecki Nothdurft als Aufsteiger lange Tabellenführer, brach aber im letzten Drittel der Spielzeit auch wegen einiger Verletzungen noch etwas ein.

    Die Mannschaft ist gespickt mit jungen Talenten. Einige haben bereits für den Bundesligisten Balingen gespielt. Mit Felix König steht sogar ein aktueller Juniorennationalspieler in ihren Reihen. Trotzdem verlief der Saisonstart nicht besonders gut. Mit 4:6 Punkten stehen die Balinger momentan auf Rang zwölf.

    Friedberg weiß, auf welch starke Mannschaft man treffen wird. In der Vorrunde der letzten Saison verlor Friedberg in Balingen mit 32:36, im Rückspiel kam man gegen den damaligen Spitzenreiter zu einem 30:30-Unentschieden.

    Was das Unterfangen am Wochenende noch schwerer machen dürfte, ist die Verletzung von Manuel Vilchez-Morneo. Der spanische Rückraumstar konnte gegen Köndringen/Teningen noch mit sagenhaften 13 Toren glänzen. Doch jetzt droht er mit Adduktorenproblemen für das Spiel am Sonntag auszufallen.

    Während es bei der "Ersten" also glänzend läuft, musste die "Zweite" beim 33:36 gegen das bisherige Schlusslicht Memmingen einen herben Dämpfer hinnehmen. Das Team von Patrick Wolf muss aufpassen, will man nicht vorzeitig den Anschluss an die Spitze verlieren.

    Keine Blöße gegeben

    Den haben die Herren I des Kissinger SC durch das 37:32 gegen den TSV Unterhaching wieder hergestellt. Das KSC-Team gab sich gegen den Tabellenletzten keine Blöße, auch wenn die Münchner Vorstädter deutlich stärker waren, als es ihr Tabellenplatz aussagt.

    Und auch die Kissinger Damen hatten Grund zur Freude - doch war ihr Erfolg gegen Unterhaching deutlich leichter herausgespielt. Mit 28:17 siegten die Kissingerinnen absolut ungefährdet und das Team von Christina Pawlick findet sich nicht unverdient auf dem zweiten Tabellenplatz wieder. (pkl)

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