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Das Jugendkonzept trägt Früchte

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Das Jugendkonzept trägt Früchte

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    Muss seinen Akteuren den Ernst der Lage vor Augen führen: Kissings Trainer Milos Brcanski (Mitte). Foto: R. Fischer
    Muss seinen Akteuren den Ernst der Lage vor Augen führen: Kissings Trainer Milos Brcanski (Mitte). Foto: R. Fischer Foto: R. Fischer

    Von Domenico Giannino und

    Die Handballer des TSV Friedberg feierten in der 3. Liga einen ungefährdeten 37:17-Sieg gegen das Schlusslicht Mundenheim. Dabei wurde den zahlreichen Zuschauern auch die "Philosophie" des TSV vor Augen geführt: Seit jeher baut man beim TSV auf die eigene Jugend - mit Erfolg. Gegen Mundenheim bekamen alle drei Nachwuchsspieler, die momentan im Kader stehen, viel Zeit auf dem Parkett. Jonas Link, Jonathan Scholz und Andreas Dittiger konnten allesamt überzeugen - auch mit Toren. Gegen Mundenheim wurden die Friedberger Talente für ihre über Monate hinweg glänzende Trainingsleistung und ihren tollen Einsatzwillen belohnt. Trainer Hartmut Mayerhoffer war nach dem Spiel denn auch sehr zufrieden mit den Friedberger Talenten: "Alle drei hatten ihre Chance verdient, und jeder hat sie auch genutzt. Ihre Arbeit in der Abwehr war herausragend, und im Angriff konnten sie ihre Wurfgewalt und ihre Spielübersicht mehrfach anbringen. Diese Partie war ein wichtiger Schritt in der handballerischen Entwicklung unserer jungen Spieler." Am Beispiel von Juniorennationalspieler Niko Link, der mittlerweile zum Bundesligisten TBV Lemgo gewechselt ist, lässt sich das Jugendkonzept des TSV sehr gut verfolgen. Von kurzen Einsätzen im Jahr der Bayernligameisterschaft (noch als A-Jugendlicher) bis hin zur unverzichtbaren Stammkraft in der 3. Liga und zum Juniorennationalspieler führte der Weg dank Trainingsfleiß und Talent. "Die Entwicklung von Niko war natürlich perfekt gewesen", so Mayerhoffer. "Alle unsere Nachwuchsspieler haben großes Potenzial. Mit harter Arbeit und etwas Geduld werden auch sie ihren Weg gehen und uns noch viel Freude bereiten. In der Region ist unsere Jugendarbeit beispiellos."

    Das nächste Spiel des TSV wird sicherlich mehr als schwierig, denn am Sonntag ab 17 Uhr treten die Herzogstädter beim Tabellenzweiten Horkheim an.

    Auch bei den Herren II läuft es, mit dem 20:17-Auswärtssieg beim bislang ungeschlagenen Spitzenreiter Simbach hat man sich endgültig im Verfolgerfeld der Niederbayern festgesetzt.

    KSC in Abstiegsgefahr

    Dagegen läuft es wenige Kilometer südlich von Friedberg weniger rund - die Herren I des Kissinger SC sind spätestens nach dem 26:27 gegen Allach da angekommen, wo sie gar nicht hin wollten: Im Abstiegskampf. Trainer Milos Brcanski hat auch schon ausgemacht, woran die momentane Misere des KSC festzumachen sei. "Die Spieler halten sich einfach nicht an die vorgeschriebene Marschroute", meinte er. Dabei hält der Kissinger Trainer eigentlich sehr große Stücke auf sein Team. "Die Jungs sind gut, sie spielen technisch auf hohem Niveau - nur vergessen sie manchmal, dass sie eine Mannschaft sind", so Brcanski. Die Kissinger verlieren ihre Spiele derzeit in der Abwehr, man kassiert einfach zu viele Gegentore - und das trotz der Tatsache, dass "wir hervorragende Torhüter haben", wie der KSC-Coach betonte. Auch im Angriff läuft es eigentlich, man hat mit 319 Toren die drittbeste Offensive, aber man hat mit 314 Gegentreffern auch die drittschlechteste Abwehr.

    "Ich glaube, die junge Mannschaft unterschätzt etwas die Gefahr, in der wir uns befinden", so Brcanski - der KSC ist zwar noch Neunter, aber punktgleich mit Indersdorf und München Ost, die schon auf Abstiegsplätzen liegen.

    Dagegen herrscht bei den Kissinger Damen eitel Sonnenschein. Die Mannschaft von Trainerin Christina Pawlick baute ihre Tabellenführung in der Landesliga Süd weiter aus. Während der KSC mit 33:20 in Metten siegte, patzte der ärgste Verfolger Freising überraschend mit 17:25 in Kottern. Somit hat der KSC kurz vor der Weihnachtspause schon vier Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz und steuert weiter Kurs Meisterschaft.

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