Kissing/Memmingen Das Allgäu war am Feiertag für den Kissinger SC keine Reise wert. Der KSC verlor das Aufsteigerduell bei der DJK SV Ost Memmingen mit 0:3.
Kissing wollte – da man um die Offensivqualität der Allgäuer mit Kordic und Nimanaj wusste – aus einer gut organisierten Abwehr operieren und mit Kontern Nadelstiche setzen. Man setzte nach der kleinen Siegesserie auch auf die eigene Stärke und wollte gegen die vermeintlich schwächste Abwehr der Liga etwas reißen. Allerdings trat man in der ersten Hälfte unerklärlich ängstlich auf. Und noch eines fiel auf: Der rot-gesperrte Daniel Framberger fehlte an allen Ecken und Enden.
Wie befürchtet, war DJK-Stürmer Nimanaj nicht zu stoppen. Kissing hatte es vor allem Torhüter Wiesmüller zu verdanken, dass man nicht schon in ersten Hälfte weit ins Hintertreffen geriet. Immer wieder tauchte der Mann aus dem Kosovo allein vor dem KSC-Keeper auf (10., 17., 25., 29.,).
Bis zur Halbzeit hatte Kissing auch das Glück des Tüchtigen – und beinahe wäre der KSC sogar in Führung gegangen. Allerdings war dabei eine Hand von Fischer im Spiel. Mit Müller kam nach der Pause frischer Wind in das KSC-Spiel. Sein erster Schuss ging aber drüber und im Gegenzug fiel bereits die Entscheidung durch Dinc, der die Vorlage von Nimanaj nur noch zum 2:0 ins leere Tor schieben musste (53.). Zuvor hatte Radojko Wiesmüller ausgeschaut und lupfte den Ball aus 18 Metern zum 1:0 ins leere Tor (48.).
In der Folgezeit hatte dann auch der KSC Chancen: Den Kopfball des eingewechselten Gottwald fingerte Durmanli gerade noch über die Latte (58.). Zwei Hundertprozentige vergab Peter Müller nach Vorarbeit von Pöhlmann (77.) und Castro (87.) – da stand es nach Nimanajs Tor (73.) aber schon 3:0. (rgw)
KSC Wiesmüller, Cena, Gentgen (46.), Mühlberger, Matz, Friedrich, Rajc, Müller, Schaich, Pöhlmann, Fischer (56. Gottwald) Berglmeir (77. Castro) – Tore 1:0 Radojko (48.), 2:0 Dinc (53.), 3:0 Nimanaj (73.) – Zuschauer 150 – Schiedsrichter