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Bezirksliga Süd: Ungleiche Vorzeichen im Derby

Bezirksliga Süd

Ungleiche Vorzeichen im Derby

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    Ohne Dominik Koch (rechts), der beruflich verhindert ist, muss der Kissinger SC gegen den TSV Friedberg auskommen.
    Ohne Dominik Koch (rechts), der beruflich verhindert ist, muss der Kissinger SC gegen den TSV Friedberg auskommen. Foto: Fischer

    So langsam kommt die Frühjahrsrunde bei den Amateurfußballern ins Rollen und in der Bezirksliga Süd steht gleich am zweiten Spieltag des Jahres 2015 ein Derby an – eines, das aber unter komplett ungleichen Vorzeichen steht. Der Aufstiegskandidat Kissinger SC erwartet den designierten Absteiger TSV Friedberg. Reisen muss der FC Stätzling, der am Sonntag beim abstiegsbedrohten ASV Fellheim gastiert.

    KissingerSC – TSV Friedberg Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen für dieses Landkreisduell nicht sein. Hier der Kissinger SC, der als Tabellenzweiter noch in Richtung Landesliga schielt, dort das abgeschlagene Schlusslicht TSV Friedberg, das schon für den Neuaufbau in der Kreisliga plant. Und dennoch hebt Kissings Trainer Sören Dreßler warnend den Zeigefinger. Man sei zwar klarer Favorit, die Mannschaft heiß und fokussiert auf dieses Prestigeduell – doch unterschätzen werde man die Friedberger nicht. „Das machen wir mit keinem Gegner, und Friedberg hat ja in jüngster Zeit auch Selbstvertrauen gewonnen“, meinte Dreßler. Unter der Woche habe das KSC-Team gut gearbeitet und man wisse auch, wie mit der Favoritenrolle umzugehen sei, erklärte der Trainer weiter. „Wir müssen auch die Geduld aufbringen, die in so einem Spiel nötig sein wird“, so Dreßler, dessen Ziel aber ganz klar drei Punkte sind. Verzichten muss Dreßler nur auf den beruflich verhinderten Dominik Koch. Auf der anderen Seite war Trainer Willi Gutia froh, dass die schwer nachvollziehbare Sperrung der TSV-Plätze endlich aufgehoben wurde und man richtig trainieren konnte. Auch beim TSV war die Stimmung unter der Woche gut, das 1:1 gegen Neugablonz war Balsam für die Friedberger. „Die Jungs haben gesehen, dass sie mithalten können“, so Gutia, der insgeheim hofft, dass die Kissinger den TSV vielleicht nicht so ernst nehmen werden. „Wir haben nichts zu verlieren“, meinte Gutia, der fast aus dem Vollen schöpfen kann. Einzig Christopher Böswald fällt aus und Neuzugang Fabian Franz ist noch nicht spielberechtigt. Eines möchten die Friedberger in jedem Fall vermeiden: Ein 1:6 wie in der Vorrunde, als man drei Tore in der Nachspielzeit schnappte, soll es nicht mehr geben. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

    ASV Fellheim – FC StätzlingMit einigen Ausfällen muss Stätzlings Trainer Helmut Riedl am Sonntag ab 15 Uhr fertigwerden: Felipe Lameira fällt aus, ebenso wie die verletzten Sebastian Schäffler und Manuel Hassmann sowie die beiden Urlauber Daniel Hadwiger und Julian Baumann. So steht Daniel Schmaus im Tor und Stefan Reinthaler ersetzt Hadwiger in der Abwehrreihe. Eines ist für Trainer Helmut Riedl klar: „Wenn wir noch ein Wörtchen um Platz zwei mitreden wollen, dann müssen wir gewinnen.“ Und das wird nicht leicht. Fellheim ließ zuletzt mit einem 2:2 in Bobingen aufhorchen und führte dort sogar mit 2:0. Zudem hatte der FCS in der Vorrunde schon Probleme mit den Allgäuern – man verspielte eine 3:1-Führung und musste sich mit einem 3:3 begnügen.

    Eine ganz positive Nachricht konnte der FC Stätzling aber schon vor dem Spiel bekannt geben: Trainer Helmut Riedl hat um ein weiteres Jahr verlängert und geht damit in seine sechste Saison bei den Grün-Weißen.

    Dieweiteren Spiele Bobingen – Königsbrunn, Thannhausen – Mindelheim, Schwaben – Türkspor Augsburg, Neugablonz – Wiggensbach (alle Samstag, 15 Uhr); Wildpoldsried – Haunstetten, Germaringen – Erkheim (beide Sonntag, 15 Uhr). (pkl)

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