Eine Woche nach dem 0:1 im Spitzenderby gegen den Kissinger SC steht dem FC Stätzling das nächste Schlagerspiel bevor: Am Sonntag um 14 Uhr erwartet die Truppe von Trainer Helmut „Bobby“ Riedl den Tabellenführer Türkspor Augsburg. Allerdings sehen die Stätzlinger diesem Gipfeltreffen mit gemischten Gefühlen entgegen. Zur gleichen Zeit hat der TSV Friedberg Heimrecht gegen Erkheim und hofft endlich auf ein Erfolgserlebnis, während der Kissinger SC ebenfalls am Sonntag um 14 Uhr in Wildpoldsried von der Papierform her klarer Favorit ist.
FCStätzling – Türkspor Augsburg Wie schon bei der 1:4-Niederlage in der Vorrunde werden die Stätzlinger ausgerechnet vor diesem Spiel wieder von Verletzungssorgen geplagt. „Immer, wenn es gegen die Türken geht, sind wir nicht in Bestbesetzung“, ärgert sich Trainer Helmut Riedl. Diesmal fallen neben den Langzeitverletzten Rolle, Gaag, Horn und Schäffler auch Sebastian Kraus (Sehnenentzündung im Knie) und Michael Birnbaum (Bänderriss im Sprunggelenk) sicher aus. Zudem konnten Maxi Heiß und Christoph Mittermaier krankheitsbedingt nur eingeschränkt trainieren. „ich hoffe, dass es bei den beiden geht, aber das wird eng“, weiß der Stätzlinger Trainer. Auf der Bank sitzen Meisetschläger, Reinthaler und Kevin Streit – nur im äußersten Notfall würde Riedl Loris Horn oder Marvin Gaag auf die Bank setzen. Letzterer bräuchte nach seinem Kieferbruch zudem noch das ok seines Arztes. „Ich will keinen verheizen, die beiden kommen nur, wenn alle Stricke reißen“, versichert der Coach. Riedl muss wohl auch taktische Umstellungen vornehmen – so könnte Hassmann in die Viererkette rücken, falls Mittermaier ausfällt. „Unser Ziel ist ganz klar: auf keinen Fall verlieren. Mit Kampf und Laufbereitschaft kann ein Punkt drin sein“, weiß Riedl.
TSVFriedberg – TV Erkheim An Kampf und Laufbereitschaft mangelt es den Akteuren des TSV Friedberg nicht – nur an Erfolgserlebnissen. Eines der wenigen holten sich die Friedberger beim 0:0 in Erkheim – damals hatte der TSV zwar keine Torchance, hielt aber auch einen Kasten sauber, wenngleich auch mit einer Portion Glück. Im August gelang der Punktgewinn mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft und auch diesmal kann Trainer Willi Gutia nicht aus dem Vollen schöpfen. Imran Mustafi weilt bis Mitte nächster Woche bei der U19-Nationalmannschaft des Kosovo, Florian Haug fehlt aus beruflichen Gründen. Dafür rückt Dennis Grimme aus der zweiten Mannschaft nach. „Wir können frei aufspielen, wir haben nichts mehr zu verlieren. Vielleicht schaffen wir eine Überraschung, den Jungs wäre es zu wünschen“, so Gutia.
SSVWildpoldsried – Kissinger SC Der Tabellenzweite beim Tabellenvorletzten – was soll da schief gehen? Zudem haben die Kissinger bei erst acht Gegentoren in 16 Spielen die mit Abstand beste Defensivabteilung der gesamten Liga. Und dennoch hob Trainer Sören Dreßler schon während der Woche mahnend den Zeigefinger. „Das wird ein ganz schweres Spiel, meines Erachtens ist die Partie schwieriger, als das Match gegen Stätzling“, so der 38-Jährige. Das Hauptaugenmerk des Trainers dürfte wohl darin gelegen haben, den Seinen einzutrichtern, den Aufsteiger nicht zu unterschätzen. Schon beim 2:0 in der Vorrunde taten sich die Kissinger phasenweise schwer mit dem Team aus dem Allgäu. „Wir werden niemanden unterschätzen, aber gerade gegen solche Gegner haben wir uns schwer getan. Jetzt müssen wir zweigen, dass wir den Schritt weiter sind“, so Dreßler. Verzichten muss der KSC nach wie vor auf Alexander Kergel, zudem fehlt Angelo Cena. Angeschlagen sind Barkhurst und Mühlberger – seine Karriere beendet hat Dominik Bures. Der KSC fährt mit dem Bus, Abfahrt ist um 11 Uhr am KSC-Stadion – Mitfahrgelegenheit ist vorhanden. (Sonntag, 14 Uhr).
Weiter spielenKönigsbrunn – Thannhausen, Haunstetten – Germaringen, Wiggensbach – Mindelheim (alle Samstag, 14 Uhr); Fellheim – Schwaben, Bobingen – Neugablonz (Sonntag, 14 Uhr).