Der Kissinger SC zahlte auch in seinem dritten Spiel in der Bezirksliga Süd Lehrgeld. Gegen den FC Königsbrunn gab es eine bittere 0:4-Heimpleite, der Landesliga-Absteiger zerlegte den Neuling.
Im dritten Saisonspiel mussten eigentlich unbedingt drei Punkte her. Sonst würde man gleich von Anfang an Gefahr laufen, als Punktelieferant abgestempelt zu werden. Doch dieses angestrebte Ziel ist nicht erreicht.
Die Leistungen der Kissinger in den beiden vorangegangenen Spielen waren zwar ansprechend, läuferisch und spielerisch war man mit den Gegnern zumindest auf Augenhöhe. Dementsprechend schmerzhaft war der Blick für die Kissinger auf die Tabelle und der sollte sich noch verschlechtern. Zu keiner Zeit war man diesmal in der Lage, verwertbare Torchancen herauszuspielen und die Abwehr ließ jegliche Standfestigkeit vermissen. Somit wurde es dem FCK leicht gemacht, mit Kontern den KSC zu zerlegen. Die Tore fielen wie reife Früchte, beginnend mit einem Querpass, den Schürle schon in der 23. Minute zum 1:0 für den Gast verwertete. Schläfrigkeit in der Abwehr war die Vorlage für das 2:0 durch Jasiqi.
Auch die Pausenansprache von Sören Dreßler half nicht wirklich weiter, die Auswechslungen brachten auch nicht den erwarteten Schub. Und als Berglmeir nach einer Minute in der zweiten Halbzeit mit einer Kopfverletzung den Platz verlassen musste, war das Auswechselkontingent erschöpft.
Dem ehemaligen Landesligisten Königsbrunn reichte ein erfahrener Spieler wie Hagen, um dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Hagen ließ es sich auch nicht nehmen, die Entscheidung mit einem Abstauber herbeizuführen – er machte in der 59. Minute das 3:0 für die Gäste. Hätten alle Konter des FCK gesessen, wäre für den Kissinger SC eine höhere Niederlage fällig gewesen. So setzte Schnürle den Schlusspunkt und machte in der 72. Minute den Treffer zum 4:0-Endstand für den FC Königsbrunn.
Kissinger SC Beil, Wrba, Mühlberger, Gashi, Friedrich, Rajc (46. Springer), Berglmeir (47. Barkhurst), Framberger, Fischer (46. Castro), Schaich, Gottwald – Tore 0:1 Schürle (23.), 0:2 Jasiqi (39.), 0:3 Hagen (59.), 0:4 Schnürle (74.) – Zuschauer 200 – Schiedsrichter Manfred Reuter