Kissing Beim Mitaufsteiger Viktoria Buxheim zeigte sich der Kissinger SCC von seiner allerbesten Seite. Im Gegensatz zur Vorwoche spielte man kompromisslos und konzentriert in der Abwehr, zeigte ein ausgezeichnetes Laufspiel im Mittelfeld und vier verschiedene Torschützen in einem Auswärtsspiel. Wenn man überhaupt etwas bemängeln wollte, dann die noch fehlende Konsequenz im Ausnützen guter Tormöglichkeiten.
Hätte man einen der fünf Torschüsse in der zehnten Minute und Gottwald seinen Fallrückzieher (16.) und seinen Heber in bester Position (45.) im Tor untergebracht, wäre diese Auswärtsbegegnung zur Halbzeit schon entschieden gewesen. Pech hatte Peter Müller bei seinem Kracher aus 25 Metern, der vom Querbalken ins Feld zurückprallte (28.). So ging man mit einer knappen 1:0-Führung (20.) durch den starken Daniel Framberger in die Halbzeitpause.
Chancen auf der Gegenseite waren Mangelware, nur der Gewaltschuss des besten Buxheimers Quass brachte einmal Gefahr für das von Beil bestens gehütete Tor. Gleiches galt für die zweite Spielhälfte, der KSC erspielte sich Chance um Chance, Gottwalds Linksschuss (46.) wurde von einem Feldspieler mit der Hand abgewehrt, der Strafstoß wurde dem KSC vom ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichter Saliger verwehrt und Pöhlmanns Schuss in der 47. klärte Schlussmann Sprogies per Fußabwehr. Praktisch aus dem Nichts fiel der Ausgleich (49.) durch einen Volley-Knaller von Quass.
Aber an diesem Tag musste man sich um die Kissinger keine Sorgen machen. Zu dominant war das Spiel des Gastes von der Paar. Nach herrlicher Flanke von Framberger köpfte Dennis Castro die erneute Führung (55.). Und nur drei Minuten später krönte Dominik Pöhlmann, nachdem Gottwald ihm den Ball in den Lauf legte, seine gute Leistung mit dem 1:3.
Auch die Volley-Abnahme von Pöhlmann (68.) wäre ein Tor wert gewesen. Der KSC ließ sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen und ließ nur eine, allerdings hochkarätige Chance zu, die Zeilinger weit am Ziel vorbeizog. Nachdem wiederum Zeilinger Pöhlmanns Heber (78.) gerade noch von der Linie kratzen konnte, landete der Nachschuss von Peter Müller erneut am Aluminium. Dem eingewechselten Christopher Fischer war es vorbehalten, den hochverdienten Endstand gegen den Buxheimer Torhüter zu erzielen (87.). (rgw)
Kissinger SC Beil; Mühlberger, Gashi, Friedrich, Rajc, Müller, Framberger, Magherusan (ab 56. Schaich), Pöhlmann, Gottwald (ab 70. Fischer), Castro (ab 81. Gentgen). – Tore 0:1 Framberger (20.), 1:1 Quass (49.), 1:2 Castro (55.), 1:3 Pöhlmann (60.), 1:4 Fischer (87.). – Zuschauer 200.