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Bei den "Neulingen" herrscht Zufriedenheit pur

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Bei den "Neulingen" herrscht Zufriedenheit pur

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    So beispielsweise der Kissinger SC, der als Aufsteiger in der Bezirksliga Süd krasser Außenseiter gegen den Bezirksoberliga-Absteiger DJK Lechhausen war - und am Ende einen unerwarteten 1:0-Sieg feiern durfte. Allerdings war bei diesem Erfolg auch eine gehörige Portion Glück dabei. "Lechhausen war klar besser, die waren schneller, aggressiver als wir und die hatten sechs, sieben hochkarätige Torchancen - allerdings haben die auch das Toreschießen vergessen", meinte Kissings Trainer Andy Spöttl, der den Sieg insgesamt als "etwas glücklich" bezeichnete. Doch der KSC-Coach vergaß auch nicht, einen Spieler ganz besonders aus seinem Team hervorzuheben: Torhüter Nico Beil. "Der hat Überragendes gehalten und immer wieder im Spiel eins gegen eins die Oberhand behalten", freute sich Spöttl für seinen Keeper. Und das "goldene Tor" bezeichnete der Kissinger Trainer als "Tor des Jahres" - Peter Frauenknecht zimmerte den Ball aus 25 Metern in den Winkel. "So ein Tor sieht man auch nicht alle Tage", so Spöttl.

    Auch Andy Völk, der Trainer des SV Ried, durfte zufrieden feststellen: "Das war ein Super-Auftakt, auch wenn wir am Anfang noch viele Chancen vergeben haben." Mit 3:1 hatte der Aufsteiger den letztjährigen Vizemeister der Kreisklasse Augsburg 1, die Sport-Freunde Bachern, niedergerungen. "Es hat alles gepasst: Einstellung, Disziplin, einfach alles - so könnte es weitergehen", lachte Völk. Bacherns Trainer Markus Stief wurde im Urlaub in der Schweiz per SMS auf dem Laufenden gehalten. "Sicher ist es nicht gut, mit einer Niederlage zu starten, aber das ist alles halb so wild. Die Saison ist noch lang", ließ Stief verlauten.

    "Das war zu wenig!"

    Deutlich unzufriedener war Reinhard Kindermann, der Trainer des TSV Friedberg, nach dem 1:2 in Lengenwang. "Das war viel zu wenig, was wir gegen die kampfstarken, aber biederen Allgäuer zu bieten hatten. Vor allem spielerisch ging gar nichts", schimpfte der Ex-Profi. Vor allem im Mittelfeld haperte es beim TSV, die "Kreativabteilung" brachte an diesem Tag sehr wenig zusammen. Das 1:2 war dann auch noch ein ganz bitteres Tor, denn es resultierte drei Minuten vor Schluss aus einem Konter - unmittelbar nachdem Viktor Hofecker per Kopf nur den Pfosten getroffen hatte. "Ich bin vor allem deshalb so sauer über die Niederlage, weil die so völlig unnötig war, die hatten doch auch nicht viel drauf", ärgerte sich der Friedberger Coach.

    Und auch Kindermanns Kollege Alex Bartl vom SV Mering musste zum Start mit einer Niederlage fertig werden. Mit 0:1 verlor der MSV zu Hause gegen den BSC Memmingen, doch Bartl sah positive Ansätze. "Wir haben eigentlich ein gutes Spiel abgeliefert, den Gegner total beherrscht, aber aus unseren hundertprozentigen Möglichkeiten einfach nichts gemacht", meinte der Spielertrainer. Das Spiel begann übrigens mit einiger Verspätung, da der BSC auf der Anfahrt in einen Unfall verwickelt worden war.

    Deutlich zufriedenere Mienen als zum Saisonauftakt sah man beim FC Stätzling und dem BC Rinnenthal. Der FCS hielt in der Kreisliga Ost in einem mäßigen Spiel den Bezirksliga-Absteiger FC Schrobenhausen mit 2:0 nieder, der BCR schüttelte mit einem 5:1 gegen den TSV Göggingen die derbe 0:8-Schlappe gegen Kaufering aus den Knochen. BCR-Coach Oliver Tuffentsammer erlebte somit binnen zwei Spielen alle Höhen und Tiefen. "Es ist schwer zu sagen, welches Spiel jetzt der Maßstab war - wir haben jedenfalls Wiedergutmachung betrieben", so der Coach.

    Dagegen finden sich die Sportfreunde Friedberg da wieder, wo man ganz bestimmt nicht sein wollte - nämlich auf dem letzten Tabellenplatz. Beim 0:5 gegen Stadtwerke zeigte sich einmal mehr, dass die Friedberger Ausfälle wie den von Daniel Nitsch einfach nicht kompensieren können.

    Und auch die Akteure des SV Wulfertshausen wurden schnell vom Liga-Alltag eingeholt. Die Elf von Trainer Siggi Hilz verlor das Aufsteigerduell beim TSV Schwabmünchen II mit 3:4 - und hätte dabei aber durchaus einen Punkt mitnehmen können.

    Ebenfalls Lehrgeld bezahlte der TSV Dasing, der in Thierhaupten nicht in Tritt kam und sich mit 2:5 geschlagen geben musste.

    Fehlstarts auswärts

    Fehlstarts leisteten sich der TSV Friedberg II (1:3 bei der SpVgg Lagerlechfeld) und der SV Ottmaring (1:3 gegen Langerringen). Besonders bitter für den TSV II war, dass beim letztjährigen Vizemeister durchaus etwa zu holen gewesen wäre. "Wir haben vor allem vor der Pause eine schwache Leistung abgeliefert", so der 2. Abteilungsleiter Christian Kamm. Jede Menge Tore schossen der FC Stätzling II und der Kissinger SC II - jeweils acht nämlich. Dass auch schon ein einziges Törchen reichen kann, um mit drei Punkten nach Hause fahren zu können, zeigte der TSV Merching. Der Absteiger startete nach einer missratenen Vorbereitung mit einem 1:0-Sieg gegen die MBB-SG Augsburg in die Saison. Endlich ein Erfolgserlebnis für Eddy Yilmaz und Co.

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