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Aichach-Friedberg: Nach Saison-Abbruch: So geht es heimischen Volleyballern

Aichach-Friedberg

Nach Saison-Abbruch: So geht es heimischen Volleyballern

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    Ob die Erste Männermannschaft des TSV Friedberg in dieser Saison nochmals ran darf, steht noch nicht fest. Für alle anderen Teams aus dem Wittelsbacher Land ist die Saison aber schon beendet.
    Ob die Erste Männermannschaft des TSV Friedberg in dieser Saison nochmals ran darf, steht noch nicht fest. Für alle anderen Teams aus dem Wittelsbacher Land ist die Saison aber schon beendet. Foto: Sebastian Richly

    Seit rund zwei Wochen ist es offiziell: Die Saison fällt für die heimischen Volleyballer aus, bevor sie begonnen hat. Wie die Teams aus dem Wittelsbacher Land mit dieser Situation umgehen und ob es Alternativen gibt. Zumindest eine Mannschaft darf noch auf eine Fortsetzung der Spielzeit hoffen.

    Das ist die Erste Männermannschaft des TSV Friedberg, die in der Dritten Liga Ost spielt. Da die Dritte Liga dem Deutschen Volleyballverband untersteht, ist eine Entscheidung, wie es weitergeht, noch nicht gefallen. Dagegen hat der Bayerische Verband bereits die Saison abgesagt. Bis Ende Februar soll auch eine Entscheidung bezüglich der Friedberger Männer her, wie Abteilungsleiter Wolfgang Ruf erklärt: „Mehr als eine Einfachrunde wird nicht möglich sein. Aber selbst dafür brauchen wir rund 14 Wochen. Deshalb müssen wir jetzt bald anfangen, sonst ist es ohnehin zu spät.“ Dabei würden die Friedberger eine Fortsetzung begrüßen. Immerhin konnte die Drittliga-Mannschaft im Herbst noch drei Partien absolvieren. Ruf: „Natürlich hoffen die Jungs, dass es doch noch weitergeht, aber wir müssen abwarten. Klar ist auch, dass wir eine gewisse Vorbereitungszeit brauchen, so der 60-Jährige, der hinzufügt: „Vier Wochen sind das Minimum. Gerade im Volleyball spielt die Abstimmung eine sehr große Rolle. Das braucht einfach seine Zeit.“ Vermutlich müsste der TSV dann auch das ein oder andere Wochenende als eine Art Trainingslager nutzen.

    Volleyball: So halten sich Friedberger Männer fit

    Fit halten sich die Drittliga-Volleyballer aber ohnehin zu Hause. Hinzu kommen mehrere virtuelle Trainingseinheiten pro Woche: „Kraft und Stabilisation wird da trainiert, aber es ersetzt natürlich nicht das Training mit der Mannschaft“, so Ruf, der die Dritte Frauenmannschaft der Friedberger trainiert. Einmal pro Woche trifft er sich virtuell mit seinen „Mädels“. Ruf: „Wir machen auch ein bisschen Sport, aber es ist auch wichtig für die Kameradschaft.“ Besonders bitter für Ruf und sein Team – der erste Spieltag entfiel aufgrund zu hoher Inzidenzwerte und kurz danach ging es in den Lockdown.

    Nach dem Abbruch der Saison sei die Stimmung dementsprechend: „Das ist für unsere Mannschaften schon sehr bitter. Die meisten hatten nicht einmal ein Punktspiel, haben aber die volle Vorbereitung absolviert“, so Ruf, der hinzufügt: „Wir hoffen auf die Beachvolleyball-Saison. Da sind wir eigentlich immer recht aktiv.“ Sobald es die Politik wieder erlaubt, wird aber auch wieder unter dem Hallendach aufgeschlagen. Ruf: „Zumindest ein gemeinsames Training wäre mal wieder etwas.“

    Für Kissinger Frauen war nach zwei Spielen Schluss

    Das sieht auch Sabrina Barta, Zweite Vorsitzende der Volleyball-Abteilung des Kissinger SC, so. Beim KSC ist eine Damenmannschaft im Spielbetrieb, für die auch Barta spielt. Immerhin einen Punktspieltag mit zwei Duellen in der Kreisliga Mitte gab es für die Kissingerinnen. Die Enttäuschung beim KSC ist dennoch groß: „Der Ligabetrieb ist der Höhepunkt für uns. Sich mit anderen Teams zu messen, das macht schon einen großen Teil unseres Sports aus.“ Überrascht habe der Saisonabbruch die Außenspielerin aber nicht: „Man hofft und bangt bis zum Schluss, aber irgendwie hat man gewusst, dass es nicht weitergehen wird.“

    Über WhatsApp hielten die Spielerinnen in der Zwangspause Kontakt. Falls es wieder losgehen kann, wären auch Freundschaftsspiele denkbar. Barta: „In unserer Liga gibt es viele Vereine, die da nicht ablehnen würden. Das wäre zumindest ein kleiner Trost.“ Über den Sommer werden die Kissinger Frauen – falls erlaubt – in der Halle trainieren, bis hoffentlich im Herbst die Saison endlich richtig losgehen kann. Die Gegner werden die gleichen sein, schließlich gibt es durch den Saisonabbruch keine Auf- und Absteiger.

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