Kissing/Milbertshofen Beim bisher punktlosen Tabellenletzten TSV Milbertshofen verloren die Handballer des Kissinger SC mit 24:25. Dabei musste man krankheits- und verletzungsbedingt ohne Simon Sedlmeyr, Johannes Sumperl und Alexander Grobe antreten.
Kissing startete motiviert und man wollte an den Erfolg der letzten Woche anknüpfen. Kissing zeigte zunächst eine mannschaftlich geschlossene Leistung, vor allem die Außen wurden immer schön freigespielt. Das Problemkind war die Abwehr: Die eigentlich harmlosen Milbertshofener kamen mit einfachen Aktionen meist zu unbedrängten Würfen. So konnten die Kissinger sich nicht weiter als auf 6:4 oder 10:7 absetzen.
König und Sannwald müssen verletzt passen
Der Bruch kam in der 18. Spielminute, als innerhalb kürzester Zeit die beiden Rückraumspieler Peter König und Max Sannwald verletzt vom Platz mussten, was dem ohnehin schon geschwächten Rückraum noch mehr zusetzte. Man merkte nun, dass diese Ausfälle für das junge Kissinger Team schwer zu kompensieren waren. Statt Kombinationen gab es zerfahrene Einzelaktionen und auch die Abwehr konnte sich nur schwer organisieren. So stand es nach 30 Minuten 15:15, wobei Florian Metzger mit guten Paraden einen großen Anteil hatte.
Nach der Pause wendete sich das Blatt, schnell hieß es 19:22 aus Kissinger Sicht. Es war nun deutlich zu spüren, dass Milbertshofen an den Sieg glaubte – dementsprechend kämpften die Münchner. Kissings Reaktion kam zu spät. Erst fünf Minuten vor Schluss lief es wieder, aus einem 20:23 wurde ein 24:25 – aber zu mehr reichte es nicht. So verlor man das Spiel absolut unnötig mit 24:25. Diese Niederlage tut Kissing besonders weh, da gerade die letzten Minuten zeigten, wie einfach die Punkte in München zu holen gewesen wären. (bkap)
Kissing Metzger, Kapfer; Furtmeier (3), Baur, Dachser (5), Fuchs (3), Jüschke (3), König (2), Lackner (2), Reichel (6), Müller, Sannwald, Egidy.