Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Würzburg statt Liechtenstein

Lokalsport

Würzburg statt Liechtenstein

    • |
    Groß war der Jubel beim neuen schwäbischen Hallenmeister TSV Aindling. Mit einem 5:3-Sieg im Finale gegen Kottern qualifizierte sich der Bayernligist für die bayerische Meisterschaft in Würzburg. Foto: Fred Schöllhorn
    Groß war der Jubel beim neuen schwäbischen Hallenmeister TSV Aindling. Mit einem 5:3-Sieg im Finale gegen Kottern qualifizierte sich der Bayernligist für die bayerische Meisterschaft in Würzburg. Foto: Fred Schöllhorn Foto: Fred Schöllhorn

    Für Josef Kigle ist klar, dass man in Würzburg mit von der Partie sein wird - und zwar in der besten Besetzung. In den nächsten Tagen werde man abklären, ob der Abstecher nach Liechtenstein vielleicht verschoben werden kann.

    "Eigentlich haben wir es ganz gut erwischt", meinte Aindlings Präsident Horst Geier vor dem Auftakt. Später sagte er: "Es waren ein paar Situationen da, die brenzlig waren. Aber ich war schon überzeugt, dass wir das schaffen."

    In den Schoß gefallen ist den Aindlingern der vierte Titel auf Bezirksebene nach 1983, 2002 und 2003 aber keineswegs. Es war vielmehr ein hartes Stück Arbeit erforderlich, ehe speziell Halbfinale und Endspiel gewonnen waren. Der Auftakt gegen Türkspor Augsburg verlief einigermaßen nach Plan. Nach Treffern von Mario Schmidt, Michael Fischer und erneut Schmidt musste sich der Bezirksligist mit 0:3 Toren geschlagen geben.

    Spannung und Dramatik in Halbfinale und Finale

    Rastellis, die Ball und Zuschauer verzauberten, sahen die knapp 2000 Besucher nicht. Wohl aber hohes Tempo sowie eine Reihe von Partien, die von ihrer Dramaturgie her uneingeschränkt das Prädikat "sehenswert" verdienen. Das gilt für die beiden Halbfinale und für das Endspiel. Gegen Gundelfingen ging der TSV Aindling durch Fischer in Führung, René Schreder und Michael Mayerle drehten für den Landesligisten die Partie. Nachdem Alexander Benede das 2:2 gelungen war, ging es ins Siebenmeterschießen. Hier visierte Mayerle die Latte an, während auf Aindlinger Seite Christian Doll, Franz Hübl, Selcuk Akdemirci, Manuel Müller und Mario Schmidt trafen.

    "Kottern hatte einen höheren Kräfteverlust", gab Oliver Remmert vor dem Endspiel zu bedenken. Damit lag der Ex-Aindlinger richtig. Der Bayernligist war jedenfalls in der Schlussphase noch stark genug, um die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeizuführen. Müller hatte für das 1:0 gesorgt, Fischer für das 2:2. Im Endspurt erzielte Franz Hübl das 3:2. Dann markierte Doll seinen einzigen Treffer aus dem Feld heraus, ehe Schmidt Sekunden vor der Schlusssirene das 5:3 herstellte.

    Thomas Geisler wurde als bester Torhüter ausgezeichnet. Nicht nur im Finale zeigte sich der Routinier wiederholt von seiner allerbesten Seite. Dass die Aindlinger nun zur "Bayerischen" fahren dürfen, das war das Resultat ihrer engagierten Spielweise. In einem Punkt waren sie wohl allen Konkurrenten überlegen: Ihr zweiter Anzug fiel gegenüber der ersten Garnitur kaum ab.

    Die jüngsten Erfolge zu Beginn des Jahres 2011 schlagen auch finanziell zu Buche. Für die Turniersiege in Friedberg und Günzburg gibt es jeweils 500 Euro, als Startfixum in Würzburg weitere 1000 Euro.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden