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Volleyball: Damen des TSV Friedberg kehren mit leeren Händen heim

Volleyball

Damen des TSV Friedberg kehren mit leeren Händen heim

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    Die Ü54 des TSV, hinten von links Ulla Stark-Richter, Christine Sauter, Ingrid Aschenbrenner, Inge Benzing, Irmi Zwerenz. Vorne von links Svetlana Turgunbajew, Witha Waldschmidt-Bergmeier, Anne Schöndorfer, Silvia Laug.
    Die Ü54 des TSV, hinten von links Ulla Stark-Richter, Christine Sauter, Ingrid Aschenbrenner, Inge Benzing, Irmi Zwerenz. Vorne von links Svetlana Turgunbajew, Witha Waldschmidt-Bergmeier, Anne Schöndorfer, Silvia Laug. Foto: Kolbert

    Die deutschen Volleyball-Seniorenmeisterschaften 2019 sind vorüber – sie endeten aber für den TSV Friedberg weniger erfolgreich. Hatte man im Vorjahr noch eine Gold- und eine Bronzemedaille mit nach Hause bringen können, so kehrten die Damen heuer mit leeren Händen zurück. Letztlich reichte es für die Ränge vier und fünf.

    Dabei hatte es noch recht vielversprechend angefangen für die Ü43-Damen. Die Gruppenphase versprach ein hartes Stück Arbeit, schließlich hatte das Los den Erzrivalen TV Fischbeck beschert. Doch Friedberg fanden deutlich schneller ins Turnier, erspielte sich einen schönen Vorsprung und siegte trotz eines kleinen Hängers letztlich mit 2:0 Sätzen (25:23, 25:20). Im zweiten Spiel gegen den TV Zeilhard dominierten die Damen um Mannschaftsführerin Eva Spleiß deutlich und machten kurzen Prozess mit 25:9 und 25:12. Der Gruppensieg war geschafft.

    Das Minimalziel wird erreicht

    In den Überkreuzspielen traf man auf den SV Saar 05 Saarbrücken. Auch hier sah es nach einer eindeutigen Geschichte aus. Friedberg hatte zwischenzeitlich einen Sieben-Punkte-Vorsprung herausarbeiten können, ließ die Saarländerinnen wieder herankommen und vergab beim 24:23 gar einen Satzball. Am Ende wurde der Satz mit 26:24 gewonnen und im zweiten ließ man Saarbrücken beim 25:15 keine Chance mehr. Das selbst gesetzte Minimalziel, das Erreichen des Halbfinales, war erreicht.

    Tags darauf wartete dann allerdings ein wirklich harter Brocken. Titelverteidiger Bad Soden hatte das Halbfinale wie der TSV mit einer blütenweißen Weste erreicht. Das Halbfinale war so ein vorweggenommenes Endspiel. Mit viel Druck im Aufschlag und einer guten Abwehrarbeit setzten die Herzogstädterinnen Bad Soden ziemlich zu. Die Mannschaft aus Hessen brauchte lange, um sich auf die neue Situation einzustellen. Friedberg dagegen nutzte diese Gelegenheit und entschied den ersten Satz für sich. „Jetzt nur noch einmal alle Kräfte mobilisieren, aber die werden sich jetzt nicht kampflos ergeben“, so die mahnenden Worte von Coach Till Antrack in der Pause. Und er sollte recht behalten. Eh man sich versah, befand sich der TSV deutlich im Rückstand. Es gelang nun einfach nichts mehr, Bad Soden schaffte den Satzausgleich und es ging in den Tiebreak.

    Niederlage gegen den späteren Meister

    Auch hier erwischte Bad Soden den besseren Start, schnell lag Friedberg mit 2:7 hinten. Eine Aufschlagserie von Kerstin Reinhart sorgte für den Ausgleich und sogar die 8:7-Führung zum Seitenwechsel, doch das war es dann. Bad Soden wurde seiner Favoritenrolle gerecht, gewann verdient mit 2:1 und wurde schließlich auch erneut deutscher Meister. Für Friedberg blieb das Spiel um Platz drei und Bronze gegen den USC Braunschweig.

    Friedberg hat zu wenig Wechseloptionen

    Dieses Spiel war fast ein Spiegelbild des vorangegangenen Matches gegen Bad Soden und am Ende zollte man den mangelnden Wechseloptionen – nur acht Spielerinnen standen zur Verfügung – Tribut. Friedberg musste sich entkräftet letzten Endes mit 1:2 geschlagen geben. Doch auch ein vierter Platz kann sich sehen lassen in einem Startfeld von zwölf Mannschaften, selbst wenn es das schlechteste Ergebnis der letzten Jahre ist.

    Friedberg Häubl, Medele, Reinhart, Kronfeld, Falter, Spleiß, Rittel, Adamzcyk.

    Nicht viel besser erging es den Spielerinnen der Ü54. Sie hatten in der Gruppenphase zwei Siege in der Vierergruppe gegen Essen (2:1) und Berlin (2:0), vorzuweisen. Und verloren gegen Wolfenbüttel mit 0:2. Das bedeutete, dass sie als Gruppenzweiter in einer besonderen Überkreuz-Variante gegen den Dritten der anderen Gruppe spielen mussten.

    Gegen den VV Zittau 09 verloren die Damen um Kapitänin Ulla Stark-Richter mit 0:2 und verpassten den Einzug ins Halbfinale. Allerdings sollte das das letzte verlorene Spiel dieser Meisterschaft sein. Denn gegen den Verlierer der anderen Überkreuzpaarung, den VC Blockfrei Essen, wurde 2:0 gewonnen. Und auch das Spiel um Platz fünf gegen Eidertal Molfsee gewann Friedberg mit 2:0. „Wir sind zufrieden mit unserer Bilanz und froh, dass alle unverletzt nach Hause fahren konnten“, so das Schlussstatement von Ulla Stark-Richter.

    Friedberg Aschenbrenner, Benzing, Laug, Sauter, Schöndorfer, Stark-Richter, Turgunbajew, Waldschmidt-Bergmeier, Zwerenz

    Andreas Eichhorn darf feiern

    Zum Schluss darf noch erwähnt werden, dass es für den TSV Friedberg sogar noch eine Goldmedaille und einen Meistertitel gab. Herren I-Spieler und Jungsenior Andreas Eichhorn nahm mit dem TSV G.A. Stuttgart in der Altersklasse Ü35 an der Meisterschaft teil und errang mit diesem Team den ersten Platz. Das Friedberger-Urgestein und Teammanager der ersten Herrenmannschaft – Bernd Spleiß – war ebenfalls in Minden dabei. Er belegte mit dem ASV Dachau zusammen den siebten Rang bei der Ü47.

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