Friedberg Die Reise der Friedberger Drittligavolleyballer führt heutigen Samstag nach Neumarkt. Das Abendspiel in der oberfränkischen Provinz bezeichnet Trainer Alexander Hurler als „richtungweisend“. Nach drei Siegen und zuletzt einer Niederlage führt das TSV-Team die Tabelle der 3. Liga mit hauchdünnem Vorsprung an. „Ein Sieg gegen Neumarkt würde unsere Spitzenposition weiter unterstreichen. Eine Niederlage hätte zur Folge, dass wir in das Mittelmaß der Liga abrutschen“, verdeutlicht Hurler die Bedeutung der Partie.
Neumarkt startete mit der Zielsetzung des Klassenerhalts in die Saison. Die Oberfranken siegten zum Auftakt mit 3:0 gegen Jena. Das TSV Team bezwang die Sachsen mit 3:1. Ihr erstes Heimspiel gegen den MTV München ging 2:3 verloren. Nach einer deutlichen 0:3-Niederlage gegen den Ligafavoriten aus Eltmann erwarten die Oberfranken am kommenden Samstag den TSV Friedberg in der Halle des Willibald-Gluck-Gymnasiums. Vonseiten Neumarkt wird der TSV als „Überraschungserster“ bezeichnet, gegen den der ASV von Trainer Jürgen Dietrich gewinnen möchte, „um wieder den Anschluss an die oberen Teams herzustellen“. Folglich dürfte die Begegnung nicht nur für den TSV ein richtungweisender Marker sein. Trotz der Bedeutung des Spiels bewahren die Friedberger aber durchwegs den Überblick.
Die Aufarbeitung der Niederlage sei abgeschlossen, lässt Mittelblocker Sebastian Münster verlauten: „Wir wissen, dass im letzten Spiel mehr drin gewesen wäre. Nach dem sehr starken ersten Satz haben wir auch im weiteren Spielverlauf immer wieder Rückstände aufgeholt. Nur gegen Ende hat uns immer ein bisschen gefehlt, um uns selbst zu belohnen. An dem Bisschen haben wir die Woche im Training hart gearbeitet und hoffen, dass wir es bereits am Wochenende besser machen werden“, so der Blockspezialist.
Das Erfolgsrezept, um in Neumarkt zu punkten ist laut Münster einfach: „Wir müssen in jedem Satz Vollgas geben, um am Ende eine Chance auf den Sieg zu haben. Wenn wir das nicht machen, geraten wir in dieselben Probleme wie beim Heimspiel in der letzten Rückrunde“. Der Mittelblocker betont aber, dass die derzeitige Entwicklung des neu aufgestellten TSV Teams druchwegs positiv sei und nicht mit der vergangenen Rückrunde verglichen werden kann: „Seitdem hat sich sehr viel verändert. Neue Spieler, neues Trainerduo und eine neue Geschlossenheit in der Mannschaft, Wir haben eine super Stimmung im Team, in jedem Training und auch außerhalb der Halle. Wenn wir das aufs Feld bringen, haben wir gegen jeden Gegner der Liga gute Chancen, zu gewinnen“, so die Prognose von Münster.
Kader: Münster, Lehmann, Eichhorn, Schreiber, Panz, Nawrath, Podstupka, Birkholz, Hurler, Schweikart, Gumpp, Stöcker, Hurler
Herren II Am Sonntag sind die zweiten Herren von Trainer Alexander Böhner in Bobingen zu Gast. Nach zwei Niederlagen in Folge wäre ein Derbysieg des TSV ein wichtiger Befreiungsschlag, um dem Tabellenkeller zu entkommen.
Damen I In der Landesliga sind die ersten Damen des TSV beim SV Germering zu Gast. Gegen die Tabellensechsten gelten die Tabellenführer um Eva Spleiß als Favorit.
Herren III Wie bereits die zweiten Herren, muss sich auch die „Dritte“ strecken, um dem Tabellenkeller zu entkommen. Samstag ab 14.30 schlagen die sehr erfahrenen Strempel, Spleiß und Co in der heimischen Rothenberghalle auf. In der Landesliga Südwest erwartet das TSV-Team der MTV München II und der SC Vierkirchen. Gegen beide Mannschaften unterlag das TSV Team zuletzt mit 0:3, was ausreichend Motivation sein sollte, sich vor heimischem Publikum zu revanchieren.
Damen II Auch die Damen II sind auf Revanche aus. Bisher sieglos, trifft die „Zweite“ auf den Gastgeber Haunstetten und Gersthofen. Gegen Haunstetten unterlag die Mannschaft von Sebastian Münster nur knapp mit 1:3. Gersthofen als Tabellenletzter hat bislang noch keinen Satz gewonnen. In der Kreisliga Ost kommt es zu einer reinen Friedberger Begegnung. Die Mannschaften von Damen drei und vier treffen aufeinander. Der SV Ried komplettiert den Spieltag. (flos)