Das Coronavirus sorgt für die nächste Absage bzw. Verschiebung eines in Friedberg geplanten Großereignisses. Die Stadt hätte vom 24. bis 26. Juli Austragungsort der Kinder-Turnolympiade (KTO), die der Bayerische Turnverband (BTV) ausrichtet, sein sollen. Mit rund 2000 Kindern hatten die Veranstalter gerechnet – doch nun ist dies für den Moment alles Makulatur. Das Event wurde seitens des BTV wegen der Corona-Pandemie vorerst abgesagt, man bemühe sich aber darum, einen Ersatztermin zu finden. Dies sagte Benjamin Freund, der Projektleiter des Events Kinder-Turnolympiade. Das Präsidium des Bayerischen Turnverbands sah sich laut Freund in der Verantwortung für die Turnerinnen und Turner.
Keine gezielte Vorbereitung möglich
„Bei dem Event hätten hochkarätige Events stattgefunden, auf die sich die Turnerinnen und Turner gezielt vorbereiten müssten. Doch das ist angesichts der derzeitigen Hallenschließungen nicht wären möglich“, erklärte Freund. So gesehen musste der BTV auch für Planungssicherheit bei den Sportlern sorgen.
Noch vermeidet es der BTV, von einer endgültigen Absage zu sprechen, vielmehr möchte man das Event verschieben.
Gespräche mit der Stadt Friedberg geplant
„Spruchreif ist noch nichts, aber unser Ziel ist es, das Ganze zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Doch dafür müssen natürlich erst noch Gespräche mit der Stadt Friedberg geführt werden, inwieweit da Möglichkeiten bestehen“, meinte Benjamin Freund.
Wie die klassische Olympiade findet die Kinderturnolympiade im Vier-Jahres-Rhythmus statt. Dabei messen sich Gruppen im Alter von sechs bis etwa zwölf Jahren in verschiedenen Disziplinen – von Gerätturnen über Rope-Skipping bis hin zu Sportakrobatik. Im Vordergrund steht dabei nicht der Wettbewerb, sondern der Spaß der Kinder. Wobei durchaus ein ehrgeiziges Ziel angestrebt worden wäre: Auf der Bühne sollten Purzelbäume im Rahmen des Weltrekordversuchs der Offensive Kinderturnen gesammelt werden.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hätte diverse Angebote vorgesehen gehabt. An mehreren Spielstationen hätten nicht nur Mut sondern auch Geschicklichkeit und Teamgeist unter Beweis gestellt werden können. Zudem war ein Informationszelt geplant, an dem sich interessierte Eltern und Übungsleiter mit kompetenten Beratern zum Thema Suchtvorbeugung hätten austauschen können.
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