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Turnen: Eleganz und viel Körperbeherrschung

Turnen

Eleganz und viel Körperbeherrschung

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    Auch tänzerisch machten die Mädchen des TSC Mering eine gute Figur bei der Show in der Eduard-Ettensberger-Halle.
    Auch tänzerisch machten die Mädchen des TSC Mering eine gute Figur bei der Show in der Eduard-Ettensberger-Halle. Foto: Andreas Martin

    Im Jahr 2005 zeigten acht Mädchen im Keller der Mehrzweckhalle ihre erste Turnshow, zehn Jahre später begeistern 56 Kinder und Jugendliche ihr Publikum in der Eduard-Ettensberger-Halle: Die Entwicklung der Sparte Geräteturnen beim Meringer Turn- und Stemmclub (TSC) ist eine Erfolgsstory, die in zehn Jahren beachtlich vorwärts ging. Bei der traditionellen Turnshow zum Jahresende stand das Jubiläum im Vordergrund und alle Programmpunkte nahmen Bezug auf die Anfänge und den stetig wachsenden Erfolg der Turnmädchen.

    Erst kürzlich punkteten die Wettkampfgruppen wieder bei den schwäbischen Mannschaftsmeisterschaften der Geräteturnerinnen als Mannschaftsmeister bzw. Vizemeister. „Die anfängliche Idee war, neben dem Ringen für Jungs auch einen Wettkampfsport für Mädchen anzubieten“, erklärte Spartenleiterin Bianca Franke. Sie führte charmant durch den Abend, der eine bunte Mischung aus Altbekanntem und neuen Choreografien bot. Zum Auftakt sorgten alle 56 Turnerinnen zwischen fünf und 17 Jahren mit „Everybody dance now“ für die richtige Stimmung des Abends. Diese flachte dann nicht mehr ab, denn die Präsentationen hielten das Publikum in Atem. Schlag auf Schlag ging es von „Das war einmal“ mit der synchron vorgeführten Boden-Wettkampfübung in den alten, roten Samtanzügen von vor zehn Jahren bis zum Cancan. Den französischen Tanz auf der Airtrackbahn, mit rasend schnellen Überschlägen und Flickflacks gemischt, zeigten alle Mädchen der Wettkampfgruppen gleichzeitig ebenfalls in rot.

    Auch dazwischen war unterhaltsame Kurzweil angesagt. Die „Gummibärchenbande“ unter der Leitung von Iris Rose hüpfte im Takt von Sprungbrett zu Sprungbrett, über Kasten und aufs Trampolin. Die „Gänseblümchen“ als jüngste Kinder der Wettkampfgruppen, Mädchen zwischen sieben und acht Jahren, leuchteten im Schwarzlicht und bewegen sich Rad schlagend elegant über die Wiese und begeisterten mit Synchronsprüngen. Diese Show der Firma „Lichtlzauber“ von Turnpapa Udo Räßler wurde auf vielfachen Wunsch noch einmal gezeigt. Uraufgeführt wurde sie 2012, als erstmalig eine Aufführung des TSC professionell beleuchtet und in Szene gesetzt wurde.

    Nach der Pause empfingen die Turnmädchen ihr Publikum erneut mit „Everybody dance now“, das sie in „Everybody gym now“ umgeändert hatten. Von einem Trommelwirbel begleitet zeigten Mädchen im Alter von elf bis 13 Jahren Überschläge und Salti vom Kasten. Mit elegantem Schwebebalkenturnen unterhielten die mit zwischen 14 und 17 Jahren ältesten Turnerinnen im TSC bei ihrer Bankakrobatik. Zum Toben brachten sie die Halle dann mit waghalsigen Sprüngen auf der Airtrackbahn und Flickflacks in einer Geschwindigkeit, dass es einem schwindelig wurde. Zwischendurch gab es über die Show verteilte, thematisch sortierte und mit Musik untermalte Bilderblöcke. Die auf Großleinwand und von Andreas Martin fotografierten Fotos dokumentierten nicht nur die vergangenen zehn Jahre Gerätturnen, sondern auch gemeinsamen Aktionen außerhalb der Turnhalle wie die jährlichen Trainingslager, Turnfeste oder Freizeitspaß wie das Skifahren. Und so trugen die seit zehn Jahren an der Seite ihrer Kinder stehenden Eltern zum Gelingen der Jubiläumsveranstaltung bei, sorgten für die passende Musik, das Buffet in der Pause oder managten den Turnkleidungsbasar. Ein begeisterter Jubel beendete den Showabend, den zweiter Bürgermeister Florian Mayer bereits bei seinen Begrüßungsworten als „so ganz andere“ aktive Weihnachtsshow lobte.

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