Mering/BadTölz Große Freude herrschte bei den Gerätturn-Mädchen des TSC Mering. Die Mädels übertrafen alle Erwartungen und landeten beim Landesentscheid um den Bayernpokal auf Platz sechs.
Jährlich bewerben sich Tausende Gerätturnerinnen Bayerns um den Bayernpokal – die zwölf besten Gerätturn-Mannschaften werden letztlich zum Endkampf eingeladen. Voller Vorfreude machten sich die Meringer Turnmädchen mit ihren Fans auf den Weg nach Bad Tölz. Bei starker Konkurrenz aus den bekannten Turnleistungszentren Bayerns war der TSC nur Außenseiter und setzte sich dementsprechend die Ziele: Nicht auf dem letzten Platz zu landen und Mering möglichst gut zu präsentieren. Das ist den Turnerinnen Ricarda Martin, Nadine Linse, Carina Umlauf, Amelie Vareille und Maike Tolks mehr als gelungen.
Als Erstes mussten die Mädchen ihre Übungen am zehn Zentimeter breiten Schwebebalken, dem „Zitterbalken“, zeigen. Oft geht schon hier ein Wettkampf verloren. „Da haben wir das schlimmste Gerät gleich hinter uns“, so Turnerin Amelie Vareille pragmatisch. Ohne einen einzigen Sturz, sehr souverän und ausdrucksstark bewältigten die Mädchen aber dieses Gerät. Auch am Boden lief es richtig gut, die Meringerinnen machten auf sich aufmerksam. „Wer seid ihr denn eigentlich?“ oder „Wo liegt Mering überhaupt?“ – die Fragen häuften sich. Mit kleineren Unsicherheiten am Sprung und Stufenbarren wurde der Wettkampf dann beendet. Gespannt wartete man auf das Endergebnis. Die Mädchen strahlten überglücklich, als sie bei der Siegerehrung mit 255,650 Punkten als sechstbeste Gerätturnmannschaft der Jugend A/B aufgerufen wurden und ihre Medaillen überreicht bekamen. „Platz sechs ist der Hammer, das war nicht zu erwarten“, so die Trainerinnen Ingrid Martin und Sonja Wolf. Für Mering außer Reichweite siegte der TS Jahn München mit 268,05 Punkten vor dem TV Ketschendorf und dem SC Eckenhaid. (FA)