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Tischtennis: Titel ja, aber Aufstieg?

Tischtennis

Titel ja, aber Aufstieg?

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    Steffi Seidensticker (links) und Miriam Jaser waren mehr als die halbe Miete für die Meisterschaft der Prittrichinger Damen in der Bayernliga.
    Steffi Seidensticker (links) und Miriam Jaser waren mehr als die halbe Miete für die Meisterschaft der Prittrichinger Damen in der Bayernliga. Foto: Christian Lichtenstern

    Ein Unentschieden brauchten die Prittrichinger Tischtennis-Damen am letzten Spieltag bei LangweidIII noch, um sich den Titel in der Bayernliga zu holen – und diesen einen Punkt holten sich Miriam Jaser, Steffi Seidensticker, Dagmar Petersen und Daniela Mühlberger. Mit dem 7:7 sorgten sie für den größten Erfolg der Abteilung des TV Prittriching.

    Allerdings hat dieser Erfolg auch eine Kehrseite, denn der Aufstieg in die Oberliga will gut überlegt werden. Denn die Personalnot bei den TVP-Damen wurde im Laufe der Saison immer größer. Nachdem Nicole Franz mit einem Bandscheibenvorfall ausgefallen war, musste das Team auch noch auf Susanne Hopt verzichten. Zwar konnte man mit Spielerinnen aus der Oberbayernliga auffüllen, doch diese taten sich zwei Klassen höher doch extrem schwer. „Und in die Oberliga ist es ein weiterer gewaltiger Sprung“, sagt Horst Seiler, zweiter Abteilungsleiter. Die Damen, so Seiler, würden derzeit ihre Fühler ausstrecken, ob man Verstärkung gewinnen kann. Doch „diese Liga ist schon halbprofessionell“, will heißen: Ohne Bezahlung lässt sich kaum Verstärkung gewinnen. „Das muss auch erst mit dem Hauptverein abgeklärt werden“, so Seiler weiter.

    Neben der finanziellen Seite kommt auch der zeitliche Aufwand hinzu. „In der Oberliga sind Freitag, Samstag und Sonntag als Spieltage zugelassen. Wenn wir jetzt also in Hof an einem Freitag antreten müssten, wäre das schon ein Tag Urlaub“,, verdeutlicht Seiler. Auch könne es durchaus sein, dass man Übernachtungen mit einplanen müsse. Bis Ende Mai werden sich die Prittrichinger entscheiden müssen, ob sie den Aufstieg wagen – oder lieber in der Bayernliga bleiben wollen. Gefeiert werden soll der Titelgewinn auf jeden Fall noch, aber „jetzt müssen erst die Männer noch in die Relegation“, sagt Seiler. Vielleicht feiert man die Meisterschaft zusammen mit der Einweihung der neuen Geschäftsstelle – übertriebene Eile sei nicht vonnöten.

    Neben der Bayernliga- Meisterschaft der „Ersten“ haben auch Damen in der Oberbayernliga eine perfekte Spielzeit hinter sich. Mit großem Vorsprung holten sie sich den Titel. Nur einen Punkt gaben die Schwestern Barbara und Anna-Maria Waldkircher, Daniela Mühlberger und Michaela Stempfel ab und steigen in die Landesliga auf. Die Männer „schwächelten“ dagegen: Erste und Dritte halten die Liga, die Zweite rettete sich gerade noch auf den Relegationsplatz und kann mit einem Sieg Ende April gegen Peiting die 3. Bezirksliga halten. (cli)

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