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Tennis: Erst Friedberg, dann Weltspitze

Tennis

Erst Friedberg, dann Weltspitze

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    Kevin Krawietz ging einst beim ITF-Turnier in Friedberg an den Start. Nun hat der Deutsche Tennisgeschichte geschrieben. Zusammen mit Doppelpartner Andreas Mies gewann er zum zweiten Mal in Folge die French Open.
    Kevin Krawietz ging einst beim ITF-Turnier in Friedberg an den Start. Nun hat der Deutsche Tennisgeschichte geschrieben. Zusammen mit Doppelpartner Andreas Mies gewann er zum zweiten Mal in Folge die French Open.

    Vor einigen Jahren ging Tennisspieler Kevin Krawietz noch beim ITF-Future-Turnier in Friedberg an den Start. Nun hat der 28-Jährige gemeinsam mit seinem Doppelpartner Andreas Mies Geschichte geschrieben. Das Duo wiederholte seinen Sieg bei den French Open aus dem Vorjahr. Das deutsche Doppel setzte sich gegen die US-Open-Sieger Mate Pavic/Bruno Soares (Kroatien/Brasilien) mit 6:3 und 7:5 in zwei Sätzen durch.

    Im Vorjahr war es der erste Sieg eines deutschen Doppels seit 82 Jahren, nun gelang die Titelverteidigung. Etwas, was seit 1968 erst drei anderen Duos in Paris gelungen war. Die Deutschen sind damit als Doppel in Paris noch ungeschlagen. Krawietz, aktuell die Nummer 629 in der ATP-Einzelweltrangliste ist – gemeinsam mit Johannes Haerteis – auch der letzte Doppelsieger der ITF-Challenge-Turniere in Friedberg. 2015, als das Turnier zum vorerst letzten Mal ausgetragen wurde, siegten die beiden mit 6:3, 6:7 und 11:9 gegen Jakob Sude und George von Massow. 2014 hatte Krawietz mit seinem Partner im Finale in Friedberg gegen Florian Fallert und Sebastian Sachs mit 6:7 und 6:7 verloren.

    Auch im Einzel war Kevin Krawietz ein häufiger Gast bei den ITF-Turnieren auf der Anlage des TC Friedberg. 2015 verlor er im Halbfinale gegen den späteren Sieger Yannick Hanfmann in drei Sätzen mit 6:4, 2:6 und 4:6. 2014 scheiterte er im Viertelfinale am späteren Finalisten Remi Boutillier (Frankreich) knapp mit 3:6, 6:3 und 5:7. Auch 2013 stand Krawietz in Friedberg im Halbfinale und unterlag dem späteren Sieger Steven Moneke ebenfalls in drei Sätzen mit 6:4, 3:6 und 4:6. Seinen ersten Auftritt in Friedberg hatte Kevin Krawietz im Jahr 2009, als er per Wildcard ins Hauptfeld rutschte und im Viertelfinale gegen den Tschechen David Novak glatt mit 0:6 und 0:6 verlor. Im Doppel kam er damals gemeinsam mit Dominik Schulz kampflos bis ins Halbfinale und verlor dort gegen die Polen Godomski/Gozdur mit 2:6 und 4:6.

    Nicht nur in Friedberg schaut man mittlerweile genau hin, was der Oberfranke auf den Tennisplätzen dieser Welt macht. Das nächste große Ziel sind die Olympischen Spiel in Tokio im kommenden Jahr. 2021 könnte Krawietz dann weitere historische Kapitel schreiben. Neben Olympia stehen auch wieder die French Open an. Mit dem dritten Titel in Serie wäre der 28-Jährige dann endgültig auf dem Tennis-Olymp angekommen. (sry- mit pkl)

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