Kissing Witz, hohen Unterhaltungswert, aber auch sportliche Höchstleistungen wird sie bieten, die Kartei-der-Not-Sportgala am Samstag in der Kissinger Paartalhalle. Fußballfans kommen im Erlebachsaal aber auch schon vor dem offiziellen Einlass auf ihre Kosten: Michael Thurk vom Bundesligisten FC Augsburg gibt zwischen 18 und 19 Uhr Autogramme. Der schon angekündigte Besuch Stefan Bradls ist aufgrund seines Erfolges und der damit verbundenen Verpflichtungen fraglich und könnte auch nur kurzfristig erfolgen.
Alle anderen der mehr als 20 Programmpunkte aber stehen fest und sind auch allesamt auf ihre Art sehr reizvoll. Stargast Chloe Bruce, eine der bekanntesten weiblichen Kampfkünstlerinnen und Double von Jennifer Lopez, lässt es sich nicht nehmen, die Besucherinnen und Besucher der Gala gleich zweimal zu begeistern.
Die Show beginnt mit einem Dominoeffekt, wenn die Kindergruppe der Sportschule Helmut Eberle sich präsentiert. Die Tanzgruppe Da Funk absolviert sogar drei Auftritte, zweimal solo und einmal nach dem Muster eines amerikanischen „battle“. Da trifft dann Hip-Hop auf Taekwondo, dargeboten vom SC Kirchen unter Leitung von Großmeister Hermann Betz.
Der Begründer der Kartei-der-Not-Tournee, Großmeister Heinrich Magosch (8. Dan), leitet mit seinem Beitrag zum feurigsten Moment der Gala über, dem Auftritt der Jongliergruppe Pyromagia vom SSV Friedberg, die extra ein buntes, weniger gefährliche Programm einstudiert hat.
Teakwondo, Allkampf und Selbstverteidigung jeder Altersklasse bietet dann der Gastgeber, die Sportschule Helmut Eberle. Alle möglichen Variationen, wie man ein oder mehrere Sprungseile möglichst schnell überspringen kann, zeigen dann die Jumpinos aus Friedberg.
Vom Jugend-Demoteam der SG Krumbach mit ihren zahllosen deutschen Meistern über eine Zeitlupenkampf mit einem „fiesen Therapeuten“, 200 Jahre Kampfsporterfahrung auf der Matte bis hin zu olympischem Wettkampf-Taekwondo unter der Leitung von Bundestrainer Georg Streif reicht das Spektrum, Glanzpunkt für Insider dabei sicherlich der Auftritt des Weltmeister-Paars Elvira Fuhrmann/Michael Bußmann, der ersten Nicht-Koreaner, denen im Paarlauf die Verteidigung ihres Titels gelungen ist.
Standard- und Latein-Tanz von Aznor Ragadio und Helga Kreps (Dillingen) und PoleDance, eine Mischung aus Akrobatik, Kraft, Körperbeherrschung und Koordination, bilden den Kontrapunkt dazu, genauso wie Martin Egarter und Thomas Kieferle, Mitglieder des Radball-Nationalkaders. Die Philosophie von Yin und Yang gehört genauso mit dazu wie die speziellen Bruchtests, die am Ende von allen Großmeistern vorgeführt werden.
Eintritt Einlass ist ab 19 Uhr. Es gibt noch Karten an der Abendkasse von zehn (Studenten) bis 40 Euro (zwei Erwachsene/zwei Kinder). Der Erlös geht komplett an die Kartei der Not.