Kissing Gold und Silber gab es für die Kissinger Taekwondo-Sportler bei der Landesmeisterschaft in Thüringen. Die zehnjährige Charlotta Leiter holte Gold, eine Silbermedaille ging an Maximilian Schäffer (7). Der Taekwondo Club Donau/Lech/Iller war mit 13 Sportlern nach Hildburghausen zur 19. offenen thüringer Landesmeisterschaft im olympischen Vollkontakt Taekwondo angereist. Über 160 Sportler aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Bayern lieferten sich auf vier Wettkampfflächen spannende Zweikämpfe.
Das Newcomer Wettkampf-Team des Taekwondo Club Donau/Lech/Iller konnte, dank der kompetenten Ausbildung durch ihre Trainer Großmeister Helmut Eberle und Landestrainer Pierre Walther, auf diesem ihrem ersten Turnier bereits beachtliche Erfolge erkämpfen. Von den 13 angetretenen Sportlern wurden neun Medaillen erkämpft – je dreimal Gold, Silber und Bronze. Das Team, das von Helmut Eberle, Pierre Walther und Tobias Patzlsperger gecoacht wurde, holte Rang sieben in der Mannschaftswertung.
Besonders erfreulich sind hierbei die Erfolge der beiden Kissinger Taekwondo-Sportler Maximilian Schäffer und Charlotta Leiter. Maximilian Schäffer schaffte es bis ins Finale und durfte sich über die Silbermedaille freuen. Charlottas Kampf im Halbfinale gegen Karla Selbmann aus Gröbern in Sachsen-Anhalt ging beim Stand von 8:8 nach der 3. Runde in die Verlängerung. Charlotta Leiter konnte hier durch einen Kopftreffer (3 Punkte) den Kampf mit 11:8 für sich entscheiden.
Auch im Finalkampf gegen Michele Eder aus Gröbern in Sachsen-Anhalt blieb der Kissingerin die Verlängerung nicht erspart, nachdem ihre Gegnerin zwei Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich zum 2:2 schaffte. Unbeeindruckt davon machte Leiter in der Verlängerung sofort Druck und konnte durch einen Körpertreffer den Finalkampf mit 3:2 für sich entscheiden. Charlotta Leiter durfte sich bei ihrem ersten Turnier überhaupt über die hart erkämpfte Goldmedaille freuen.
Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, da bereits die nächsten Termine anstehen. Die beiden Trainer Helmut Eberle und Pierre Walther legen auf die Vielfalt, Tradition und Philosophie des Taekwondo sehr viel wert. „Um einer Dysbalance unserer Taekwondo-Sportler entgegenzuwirken, legen wir Wert darauf, dass unsere Sportler in allen Bereichen des Taekwondo (Formenlauf, Einschrittkampf, Selbstverteidigung, Wettkampf und Bruchtest) aktiv sind“, meinten die beiden. (FA)