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Städtestaffel: Kleines Feld, spannender Lauf

Städtestaffel

Kleines Feld, spannender Lauf

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    Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann schickte die zwölf Staffeln auf der Rothenberganlage pünktlich auf den Weg in die Kreisstadt Aichach.
    Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann schickte die zwölf Staffeln auf der Rothenberganlage pünktlich auf den Weg in die Kreisstadt Aichach. Foto: Kleist

    Die Organisation wird immer besser, das Teilnehmerfeld immer kleiner – was allerdings der Spannung keinen Abbruch tut. So könnte das etwas zwiespältige Fazit des 18. Städtelaufs zwischen Friedberg und Aichach lauten, der am Samstag über die Bühne ging.

    Nur zwölf Teams waren heuer am Start, vier weniger als vor Jahresfrist. Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann hatte schon beim Startschuss bedauert, dass heuer keine einzige Mannschaft aus seiner Stadt ins Rennen gegangen war. Sein Aichacher Kollege Klaus Habermann sah die Sache gelassen, kamen doch die beiden Ersten der Herrenkonkurrenz aus seinem Gäu, und auch bei den anderen Wertungskategorien machte die Paarstadt eine gute Figur.

    Die Sieger bei den Damen und Herren standen schon früh fest. Schon der Startläufer des LC Aichach, Frank Schlecht, hatte sich einen mehrminütigen Vorsprung auf das Feld erarbeitet. Petra Stöckmann, die heuer eine Frauen-Seilschaft namens „Laufgesund“ anführte, tat es ihm bei den Damen gleich. Bis zum Ziel in Aichach bauten die LCA-Männer die Führung auf ihre schärfsten Verfolger, die Triathleten des RSC Aichach, auf fast viereinhalb Minuten aus. Das Laufgesund-Team war sogar achteinhalb Minuten schneller als das zweitbeste Damen-Sextett, das erwartungsgemäß der LC Aichach stellte.

    Doch dahinter war es durchaus spannend. So lieferte sich die nachgemeldete Staffel des SV Handzell einen packenden Dreikampf mit einer gemischten Seilschaft, die Cornelia Müller unter dem Namen „Conni und ihre Helden“ um sich versammelt hatte, und dem zweiten Team des LCA, das aus vier Männern, einem Jugendlichen und einem Mädchen bestand. Am Ende hatten die kanariengelben Handzeller mit Timo Kühbacher in 1:26,54 Stunden die Nase vorn. Connis „letzter Held“, Camara Abubacara, kreuzte nach 1:28,28 Minuten die Ziellinie. Er wurde allerdings hart bedrängt von der Schlussläuferin des LCA II, der jungen Tabea Bronner. Die jugendliche Leichtathletin flog förmlich über den Stadtplatz und schlug in 1:28,47 Minuten an. Noch kurz vor der „Laufgesund“-Finalistin Ulrike Herger. Die Dreikämpferin zog symbolisch ihren Hut vor der Nachwuchskraft: „Alle Achtung, wie Tabea am Ende noch einmal beschleunigt hat!“

    Herger war ganz kurzfristig zur Crew um Stöckmann und Manneck gestoßen, ebenso wie Andrea Reiser. Der LC Aichach hatte sich offiziell beschwert, dass die zuvor gemeldeten Marion Hofmann und Barbara Auer nicht im Landkreis lebten – eine der Bedingungen für eine Teilnahme am Städtelauf.

    Ob diese Regel auf Dauer aufrecht zu erhalten ist, erscheint allerdings ungewiss angesichts der stetig sinkenden Zahl an Teams, die an dem Ereignis partizipieren wollen. Dass die Veranstaltung in Zukunft Landkreis-offen ausgeschrieben wird, wollten die Organisatoren – LCA-Chef Josef Lechner und Eberhard Krug vom Friedberger Verkehrsverein – nicht ausschließen. Über das Lob von Bürgermeister Klaus Habermann und Landrat Klaus Metzger bei der Siegerehrung freuten sich die beiden sichtlich: „18-mal so eine Veranstaltung zu stemmen, das muss Ihnen ein anderer erst einmal nachmachen!“

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