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Sportler des Monats: Zwei Kämpfer und eine Wassernixe

Sportler des Monats

Zwei Kämpfer und eine Wassernixe

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    Kaum ist der Sportler des Jahres 2012 gekürt, da steht schon die erste Wahl zum Sportler des Monats im Jahr 2013 an. Sie als interessierte Leserinnen und Leser der Friedberger Allgemeinen dürfen entscheiden, wer denn der erste Monatssieger im neuen Jahr wird und wer sich dann in knapp elf Monaten an der Wahl zum Sportler des Jahres beteiligen darf. Zur Wahl stehen der Ringer Dominik Ringenberger, die Schwimmerin Michelle Schönfeldt und der Judoka Sebastian Mayr. Die Abstimmung läuft vom heutigen Mittwoch, 13. Februar, bis zum Freitag, 22. Februar, 16 Uhr.

    DominikRingenberger Bald 19 Jahre alt ist der bayerische Vizemeister im griechisch-römischen Stil in der Klasse bis 60 Kilo. Diesen Erfolg verbuchte der Ringer des TSC Mering unlängst bei den bayerischen Titelkämpfen, die in Mering über die Bühne gingen. Der größte sportliche Erfolg des Teenagers datiert aus dem Jahr 2011, als er bei den deutschen Meisterschaften der A-Jugend den siebten Platz belegte. Ringenberger begann im Alter von zehn Jahren mit dem Ringen beim TSC Mering. „Ich hatte mit dem Turnen aufgehört und wollte etwas Neues suchen – und da mein Vater auch schon gerungen hatte, habe ich es einfach mal damit probiert und Gefallen daran gefunden“, so der Meringer, der seit September in Königsbrunn in der Ausbildung zum Bereitschaftspolizisten steht. „Ringen ist vielfältig, da braucht man Kraft, Kondition, Schnelligkeit und man muss auch taktisch und technisch einiges draufhaben. Auch der Kopf ist also gefragt“, erzählt er. Ringenberger absolvierte bereits seine dritte Saison in der ersten Mannschaft des TSC Mering, wobei er heuer eine Klasse höher als im Vorjahr – bis 66 Kilo – auf die Matte musste. „Ich war im letzten Jahr zwar stärker, aber ich bin ganz zufrieden“, meint er. Den Abstieg der Meringer aus der Bayernliga konnte er nicht verhindern – vielleicht geht es ja im kommenden Jahr wieder nach oben. Zeit für andere sportliche Hobbys bleibt kaum – bei dreimal Training und der Tatsache, dass Ringenberger selbst die Schüler trainiert, ist das auch kein Wunder.

    MichelleSchönfeldt Äußerst sportlich ist die 40-jährige Mutter von drei Kindern, denn neben der „Hauptsportart“ Schwimmen stehen als Hobbys auch noch Fahrradfahren, Laufen, Inlineskaten und Skifahren auf dem Programm. „Und wenn dann noch Zeit bleibt, auch noch Yoga“, erzählt die Sekretärin und lacht dabei. Bei den Bezirksmeisterschaften in Nördlingen landete die Friedbergerin über 800 Meter Freistil auf dem zweiten Platz, mit einer Zeit unter 13 Minuten. „Eigentlich bin ich eher auf den 50- und 100-Meter-Strecken daheim, die 800 waren einmal ein Schuss ins Blaue“, erläutert sie. Der Versuch erwies sich als Erfolg und in Schwaben hat Michelle Schönfeldt auch bei den Freiwassermeisterschaften und den Meisterschaften auf der Kurzbahn in der Mastersklasse etliche erste und zweite Plätze zu Buche stehen. Mit 13 Jahren begann sie mit dem Schwimmen beim TSV Friedberg, doch schon mit 16 endete Schönfeldts Karriere vorübergehend. „Da habe ich angefangen zu arbeiten und Training und Beruf waren nicht mehr so einfach zu verbinden. Und später kamen dann die Familie und die drei Kinder“, so Michelle Schönfeldt. Erst mit 38 stieg sie wieder wettkampfmäßig ins Becken, mit Erfolg offensichtlich. Und auch in der Faschingswoche steht heuer der Sport im Vordergrund – die sportliche 40-Jährige absolviert in den närrischen Tagen ein Trainingslager, um für die nächsten Wettbewerbe in Form zu kommen.

    SebastianMayr Zum zweiten Mal nach 2012 wurde der Friedberger Judoka nun bayerischer Meister – diesmal in der Klasse U18. „Ich hab ein bisschen von der Umstrukturierung der Altersklassen profitiert und konnte so heuer noch einmal bei den A-Jugendlichen starten“, meint der 16-jährige Gymnasiast, der in Friedberg die elfte Klasse des Wernher-von-Braun-Gymnasiums besucht. Es geht also in großen Schritten in Richtung Abitur – und dort eher in die „technische Abteilung“, also Physik und Mathe. „Wenn ich mal studiere, dann auch was Technisches, vielleicht gehe ich in Richtung Maschinenbau“, erklärt der Teenager. Der durfte sich neben seinem Erfolg im Einzel auch über die Bezirksligameisterschaft mit den Sportfreunden Friedberg freuen, ein ebenfalls nicht alltäglicher Erfolg. Mindestens einmal – wenn’s geht, zweimal – pro Woche trainiert Sebastian Mayr bei den Sportfreunden, möglichst jeden zweiten Donnerstag fährt er zum Training nach Großhadern, zum Olympiastützpunkt. Und zudem agiert er einmal wöchentlich selbst als Trainer, wenn er den sechs- bis neunjährigen Kindern die ersten Griffe beibringt. Der Braungurt möchte in diesem Jahr noch den Trainerschein machen – im nächsten soll dann auch die Prüfung zum Schwarzgurt angegangen werden.

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