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Sportler des Monats: Treffsicherheit trifft diesmal auf  Taktgefühl

Sportler des Monats

Treffsicherheit trifft diesmal auf  Taktgefühl

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    Josef Seiler aus Friedberg wurde Mannschaftsweltmeister im Großkaliberschießen.
    Josef Seiler aus Friedberg wurde Mannschaftsweltmeister im Großkaliberschießen. Foto: Held

    Und wieder ist es so weit: Die Sportredaktion der Friedberger Allgemeinen präsentiert Ihnen, den Leserinnen und Lesern unserer Zeitung, die vier Kandidaten für den Sportler des Monats Oktober. Sie haben die Wahl zwischen dem treffsicheren Großkaliberschützen Josef Seiler, den takt- und schrittsicheren Rock’n’Rollern Amelie Seebacher und Patrick Liepert sowie Markus Rolle, dem Torjäger des Fußball-Bezirksligisten FC Stätzling. Die Abstimmung beginnt am heutigen Freitag, 13. November, und endet am Montag, 30. November, um 16 Uhr.

    Josef Seiler Er ist mit seinen 59 Jahren der Senior dieser Abstimmung – der Großkaliberschütze aus Friedberg, der schon seit mehr als einem Vierteljahrhundert für die Birkhahnschützen Hörmannsberg schießt. Und Seiler ist ein äußerst erfolgreicher Schütze, der mehrmals deutscher und „x-mal“ bayerischer Meister im Großkaliberschießen wurde und nun im italienischen Agna den wohl bislang größten Erfolg seiner Laufbahn feiern durfte. Josef Seiler wurde nämlich in der Provinz Padua mit dem deutschen Team Mannschaftsweltmeister. „Besser hätte es nicht laufen können“, freute sich der 59-Jährige nach einer anstrengenden Woche in Italien, in der er an fünf Tagen 30 verschiedene „Stages“, also sechs unterschiedliche Parcours pro Tag, bewältigen musste. Dabei stehen die Ziele in unterschiedlichen Entfernungen, und man muss nicht nur treffsicher, sondern auch schnell sein. „Dieser Weltmeistertitel ist mein persönlicher Höhepunkt – und es war auch der Höhepunkt für die deutsche Mannschaft, denn der Titelgewinn war auch für das Team eine Premiere“, meinte er. Josef Seiler, der als Selbstständiger einen Baggerbetrieb bei einem Erdbauunternehmen hat, hat auch für 2016 einiges vor – und kaum noch Zeit für andere Hobbys. Früher ging er nämlich oft tauchen, nun verbringt er seine Freizeit mit Familie und Ehefrau Annemarie.

    Amelie Seebacher/Patrick Liepert Eine absolut erfolgreiche Saison liegt hinter den beiden jungen Rock’n’Rollern der Crazy Dancers des SV Mering. Platz fünf bei den deutschen Meisterschaften, Zweite bei den niederbayerischen und Vierte bei den bayerischen Titelkämpfen, zuletzt schwäbischer Meister und Platz drei beim Donaupokal in Ulm. Das kann sich sehen lassen. Seit sie vier Jahre alt ist, tanzt die zwölfjährige Amelie Seebacher. Seit drei Jahren zusammen mit ihrem elf Jahre alten Partner Patrick Liepert. „Ich bin mit meinen Eltern mal zum ,Schnuppern’ gegangen, und das hat mir gleich so gut gefallen, dass ich dabeigeblieben bin“, meint sie. Das tolle am Rock’n’Roll sei, dass man sich richtig auspowern und mit Freunden zusammen sein könne. Zweimal pro Woche wird trainiert, vor Wettkämpfen auch dreimal. Die Schülerin, die in die 7. Klasse des Meringer Gymnasiums geht, nennt als Lieblingsfächer Sport und Kunst. „Auch Geschichte mag ich“, betont Amelie Seebacher, die außerdem noch Showtanz in Kissing betreibt. Patrick Liepert, der die sechste Klasse des Meringer Gymnasiums besucht, tanzt erst seit 2013 – ist also nun in seinem dritten Jahr als Rock’n’Roller unterwegs. Er kam über seinen Bruder und seine Eltern zum Tanzen. „Die haben mich gefragt, ob ich mal mitgehen möchte, und es hat mir gleich super gefallen“, erzählt er. Ihm haben es die schönen Choreografien angetan. Die beiden jungen Sportler haben auch ehrgeizige Ziele: Patrick möchte gerne einmal deutscher Meister werden, Amelie würde sich wünschen, einmal bei einer Weltmeisterschaft dabei sein zu dürfen.

    Markus Rolle Der Oktober war wahrlich ein „goldener“ Monat für den 27 Jahre alten Stürmer des FC Stätzling. Zehn Tore in sechs Spielen brachten ihn an die Spitze der Torjägerliste, die er momentan mit insgesamt 15 Toren auf der Habenseite anführt. Seit der Saison 2011/12 spielt Rolle, der bei Schwaben Augsburg das Fußball-Abc erlernte, wieder bei den Grün-Weißen, für die er früher schon einmal auf Torejagd ging. Nach seiner Jugendzeit bei Schwaben und dem FC Augsburg kam er im letzten Junioren-Jahr nach Stätzling, spielte damals aber schon bei den Aktiven. Nach kurzen Gastspielen beim FC Affing und dem FC Pipinsried kehrte er wieder zu den Grün-Weißen zurück. Dass der Versicherungsfachmann nun als Torjäger unterwegs ist, ist eher dem Zufall geschuldet. „Eigentlich war ich Mittelfeld- und sogar Abwehrspieler – bis mich mein A-Jugend-Trainer Ovidiu Palcu mal aus der Not heraus in den Sturm gestellt hat. Ich traf gleich, und seitdem bin ich Stürmer“, erinnert er sich. Im Moment läuft es nicht nur bei ihm, sondern beim ganzen Team. „Jetzt fällt der Ball halt uns vor die Füße und nicht mehr dem Gegner“, meint Rolle, der auch sein Saisonziel klar formuliert: Aufstieg in die Landesliga. Zeit für Hobbys bleibt auch: Der 27-Jährige fährt gerne Kajak, geht gerne in die Berge und spielt nebenbei auch Basket- und Volleyball.

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