Ein Tennisspieler, eine Leichtathletin und ein Turner – das sind die drei Sportler, die sich um den „Sportler des Monats Juni“ bewerben. Die Sportredaktion stellt Ihnen, den Lesern der Friedberger Allgemeinen, die drei Protagonisten kurz vor und Sie entscheiden dann per Klick im Internet, oder per Anruf oder SMS wer am Jahresende bei der Wahl zum Sportler des Jahres dabei sein darf. Die Kandidaten sind Daniel Baumann (Tennis), Birgit Weichselbaumer (Leichtathletik) und Andreas Widmann (Turnen). Die Abstimmung beginnt am heutigen Freitag, 20. Juli, und läuft bis zum Montag, 30. Juli um 16 Uhr.
DanielBaumann Es läuft gut in dieser Saison für den 17-Jährigen, der noch beim TC Friedberg spielt, aber sein Ziel schon klar umrissen hat: Er möchte Profi werden, nachdem er nun die Schule mit der Mittleren Reife angeschlossen hat. Und der große Blonde scheint auf einem guten Weg zu sein. In diesem Jahr wurde er unter anderem schwäbischer Meister bei den Aktiven durch einen Dreisatz-Sieg gegen Korbinian Kramer und er gewann den gut besetzten Zavadil-Cup der Altersklasse U21 ohne Satzverlust. Im Finale schlug er Simon Glöckner mit 6:2 und 6:3. Bei den bayerischen meisterschaften indes scheiterte er aufgrund einer Schulterverletzung früh und dieses Handicap verhinderte auch ein besseres Abschneiden in den Punktspielen für den TC Friedberg. In der U18-Weltrangliste wurde Baumann, der in Oberhaching in der Tennis-Base trainiert, heuer schon auf Platz 270 geführt. Seine stärksten „Waffen“ sind sein Aufschlag und die Vorhand, als Hobby steht Fußball bei dem Vollblutsportler ganz oben.
BirgitWeichselbaumer Die 34 Jahre alte Leichtathletin des TSV Friedberg durfte unlängst im „Seniorenbereich“ ihren bislang größten sportlichen Erfolg feiern: Sie wurde in Bogen bayerische Meisterin bei den 30- bis 35-Jährigen – und zwar mit 13,93 Sekunden über die 100 Meter. Die Friedbergerin hat sich der Leichtathletik verschrieben, begann beim TSV Friedberg, wechselte dann zu den Sportfreunden und kehrte nun wieder zum TSV 1862 zurück. „Leichtathletik ist ein guter Ausgleich zum Beruf, da sitze ich als Buchhalterin ja die meiste Zeit“, meinte sie. Früher stand der Mehrkampf im Fokus, jetzt mehr die 100 Meter, der Weitsprung und das Kugelstoßen. 2009 hatte sie sich einen Achillessehnenriss zugezogen, die einzige schwere Verletzung ihrer Karriere. Ziele hat die ledige TSV-Athletin noch einige: „Ich möchte mal zu den deutschen Seniorenmeisterschaften und auch den schwäbischen Mannschaftsmeistertitel möchte ich gerne verteidigen“. Auch in ihrer Freizeit liebt sie es sportlich: Im Winter geht sie gerne Skifahren.
Andreas Widmann Sehr vielseitig ist der 25-jährige Turner des TV Mering, der nebenbei auch noch mit dem Volleyball ganz gut umgehen kann. Ganz im Sinne von Turnvater Jahn hat er sich neben den turnerischen Disziplinen auch noch in der Leichtathletik fit gemacht. Neben den Geräten Boden, Barren, Reck und am Sprungtisch ist er dabei im 100-Meter-Sprint, Weitsprung, mit der Kugel und dem Schleuderball gefordert.
Dieser Achtkampf erfordert natürlich einen gewaltigen Trainingsaufwand. Widmann schaffte es im Bayerncup bis auf Platz drei und damit unter die 20 besten Mehrkämpfer Deutschlands. Landete er da vergangenes Jahr noch im hinteren Drittel, will er heuer schon richtig ins Mittelfeld. Der Student (Uni Augsburg) trainiert derzeit fünfmal pro Woche. Besonders stolz ist er darauf, dass er als Trainer mitgeholfen hat, die Turnabteilung des TVM wieder in den Ligenbetrieb zu führen. Im Landesligateam ist er auch Kapitän, Ziel ist es dort, besser als letztes Jahr abzuschneiden.