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Sportler des Monats: Paddeln, radeln, reiten

Sportler des Monats

Paddeln, radeln, reiten

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    Stjarna Frisch, Mitglied im Bayernkader der Islandpferdereiter.
    Stjarna Frisch, Mitglied im Bayernkader der Islandpferdereiter. Foto: Foto: Henrici

    Friedberg Wieder stehen drei erfolgreiche Sportler zur Wahl, und Sie, die Leserinnen und Leser der Friedberger Allgemeinen, dürfen entscheiden, wer als Sportler des Monats Mai schließlich bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2011 mit dabei sein darf. Dabei stehen mit Birgit Ohmayer eine Kanutin, mit Christian Schiller ein Radfahrer und mit Stjarna Frisch eine Reiterin zur Auswahl. Die Wahl läuft vom heutigen Samstag, 18. Juni, bis zum Donnerstag, 30. Juni – wie Sie abstimmen können, sehen sie im unten stehenden Kasten.

    BirgitOhmayer Mit einer „Schnupperfahrt“ auf dem Eiskanal – zusammen mit Olympiasiegerin Elisabeth Micheler-Jones – hat vor sechs Jahren alles begonnen. Seitdem ist die nun 13 Jahre alte Birgit Ohmayer vom „Kanu-Virus“ infiziert und von der Sportart fasziniert. „Beim Kajak- oder Canadierfahren hat man Spaß und es ist trotzdem Leistungssport“, meinte die Schülerin, die derzeit die siebte Klasse des Friedberger Wernher-von-Baun-Gymnasiums besucht. Trainiert wird täglich jeweils eine bis eineinhalb Stunden und im Mai zahlte sich der Trainingseifer aus. Da feierte die 13-Jährige in Neuss ihre bislang größten Erfolge: Die Siege bei der süddeutschen Meisterschaft bei den Schülerinnen im Kajak und Canadier. Diese Topleistungen brachten ihr auch die Qualifikation zu den deutschen Titelkämpfen, die an diesem Wochenende bei Erfurt über die Bühne gehen. Auch die beiden Brüder von Birgit Ohmayer – Peter und Jakob – paddeln. Mit den Anforderungen in der Schule ist der große Trainingsaufwand noch vereinbar, Zeit für andere Hobbys bleibt eher nicht. Doch dafür, um mit Freundinnen etwas zu unternehmen, reicht es immer noch.

    Christian Schiller Vor zwei Jahren war er bei der Bayern-Rundfahrt der schnellste der „Local Heroes“ – heuer musste er sich mit dem dritten Platz in dieser Wertung begnügen und war dennoch zufrieden. „Ich war schneller als vor zwei Jahren und die beiden Aichacher sind ja noch voll im Rennsport aktiv – mit dem dritten Platz habe ich kein Problem“, meinte der 34-jährige Lehrer, der an der FOS Friedberg Mathematik und Physik unterrichtet. So war er mit 35:35 Minuten der schnellste Fahrer aus dem Altlandkreis Friedberg und wie vor zwei Jahren schwärmte er von dem einmaligen Erlebnis, vor den Paralympics und den Profis auf die Strecke gehen zu dürfen. „Es war wieder toll und die Strecke ist einfach genial“, so Schiller. Der Diplom-Physiker betrieb von Jugend an Radsport, ging mit 21 Jahren zum RC Pfeil Augsburg und brachte es bis zum A-Fahrer. 25000 Kilometer spulte er damals pro Jahr ab. Nach einigen Stürzen wechselte er zum Laufen und war dort mit den Sportfreunden erfolgreich. Schiller läuft noch immer „for fun“, wie er sagt – und erst vor Kurzem wurde er mit einer Läufergruppe um Richard Negele Sieger beim Landkreislauf in Dinkelscherben.

    Stjarna Frisch Die 15-Jährige und ihr Pferd „Bjalla von der Lechleite“ sind nahezu unzertrennlich – und sportlich auch sehr erfolgreich. Stjarna Frisch, die im Alter von sieben Jahren mit dem Reiten begonnen hat, gehört seit Mai diesen Jahres zum Bayernkader der Islandpferdereiter und das ist eine Auszeichnung, auf die die Schülerin durchaus stolz sein kann. Im Bayernkader finden sich die besten Islandpferdereiter im Alter von acht bis 21 Jahren und die Friedbergerin gehört seit ihrer tollen Vorstellung auf der 250 Meter langen Ovalbahn auf der heimischen Anlage dazu. Zwei Prüfungen musste sie absolvieren, wobei die vier Gangarten (Tölt, Trab, Schritt, Galopp) ebenso fehlerfrei gezeigt werden müssen, wie der schnelle Tölt. Zudem wird beurteilt, wie der Reiter bzw. die Reiterin auf das Pferd einwirkt, wie die Tempowechsel von schnell zu langsam und zurück funktionieren – und all das wird in einer Note ausgedrückt.

    Und die war für die Friedbergerin so gut, dass sie nicht nur in den Bayernkader aufgenommen wurde, sondern sich auch für die deutschen Islandpferde-Jugendmeisterschaften qualifiziert hat.

    Trotz der intensiven Beschäftigung mit ihrem Pferd, das ihr seit sieben Jahren gehört, bleibt noch Zeit für andere Hobbys – das Tanzen etwa, oder Zeit für Freunde.

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