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Sportler des Monats: Kraft, Eleganz oder Treffsicherheit?

Sportler des Monats

Kraft, Eleganz oder Treffsicherheit?

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    Auch für den Monat März stellt die Sportredaktion wieder drei erfolgreiche Sportler zur Sportlerwahl vor. Sie, die Leserinnen und Leser der Friedberger Allgemeinen, dürfen nun entscheiden, wer als Sportler des Monats März am Jahresende bei der Wahl zum Sportler des Jahres dabei sein wird. Ist es der hoch talentierte Ringer Niklas Guha, die Gymnastin Sylvia Ranf oder der Schütze Ulrich Wittkopf? Die Abstimmung beginnt am  Montag, 15. April, und endet am Mittwoch, 24. April, um 16 Uhr. Wie es funktioniert, sehen sie im unten stehenden Kasten.

    Niklas GuhaWer kann schon von sich behaupten, einmal deutscher Meister geworden zu sein? Der 14-jährige Niklas Guha aus Mering zählt zu diesem erlesenen Kreis – der Teenager wurde deutscher B-Jugend-Meister im Ringen und zwar bis 63 Kilogramm im griechisch-römischen Stil. „Das war mein bislang größter Erfolg und natürlich eine ganz tolle Sache“, freut sich der Gymnasiast, der die 8. Klasse des Friedberger Wernher-von-Braun-Gymnasiums besucht. Seit gut zehn Jahren betreibt der Meringer diesen Sport, mit einem Freund aus dem Kindergarten hat er mal beim TSC Mering vorbeigeschaut und war gleich fasziniert von dieser Sportart. „Es ist ein Kampfsport bei dem man alles rauslassen kann und der dennoch fair ist“, erklärt der Schüler. Sein Triumph bei den deutschen Titelkämpfen in Kirchlinden bescherte seinem Trainer René Winter eine Glatze. „Der hat gesagt, wenn ich den Titel hole, dann lässt er sich den Kopf rasieren“, erzählt der Schüler mit einem Schmunzeln. Warum griechisch-römisch seine bevorzugte Stilart ist, erklärt der Meringer so: „Ich bin mit 1,79 Metern ziemlich groß und bei Freistil müsste ich sehr auf Beinangriffe aufpassen – bei griechisch-römisch gelten nur Griffe oberhalb der Hüfte.“ Eine ganz tolle Sache war der Empfang, der ihm bereitet wurde. „Mir haben sie im Auto die Augen verbunden und als wir dann da waren, standen rund 30 Leute da und haben mich gefeiert, das war schon cool“, freut sich der Schüler.

    Sylvia Ranf 22 Jahre alt ist die Studentin der Tiermedizin, für die nun das sechste Semester in München ansteht. Für die vielseitige Sportlerin des TSV Friedberg ist es nicht immer leicht, Studium und Sport miteinander zu verbinden. „Das ist manchmal ganz schön stressig“, gibt sie unumwunden zu. Sylvia Ranf betreibt Rhythmische Gymnastik sowie Gymnastik und Tanz beim TSV Friedberg – und gerade im Einzel bei der Rhythmischen Gymnastik ist sie eine echte „Einzelkämpferin“. „Bei den Mädels der K10-Gruppe bin ich die einzige, die neben der Mannschaft auch noch als Einzelturnerin auf der Matte steht“, so die 22-Jährige. Unlängst war sie bei den Gau- und schwäbischen Meisterschaften erfolgreich. Mit der K10-Gruppe schaffte sie den Sprung zum Deutschland-Cup, im Einzel muss sie erst noch die süddeutschen Meisterschaften bewältigen, um zur „Deutschen“ zu kommen. Diese finden am Pfingstwochenende im Rahmen des internationalen deutschen Turnfestes statt – am gleichen Wochenende steht dann auch der Deutschland-Cup mit der Gruppe an. Zweimal pro Woche trainiert die Studentin, einmal Einzel, einmal Gruppe. Erfolgreich ist sie auch in der Kategorie Gymnastik und Tanz. „Da sind wir bayerische Meister und auch deutschlandweit im Vorderfeld dabei“, so Ranf. Zeit für andere Hobbys bleibe neben dem Studium kaum, so die Friedbergerin, die sich später einmal am liebsten um Kleintiere kümmern möchte.

    UlrichWittkopf Das große Ziel, den Aufstieg in die Bayernliga, hat die SG Ried knapp verpasst – und dennoch war es eine herausragende Saison für die Rieder Schützen und auch für Ulrich Wittkopf. Der 27-Jährige war mit einem Schnitt von 384,70 Ringen zweitbester Akteur hinter dem überragenden Johann Pany. Nur einmal in zehn Wettkämpfen blieb Wittkopf unter der Marke von 380 Ringen. „Das war schon eine tolle Saison, nur schade, dass wir den Sprung nach oben nicht geschafft haben“, meinte Wittkopf. 1525 Ringe hätten die Rieder im Schnitt dazu gebraucht, 1521 wurden es. „Dann nehmen wir halt im nächsten Jahr einen neuen Anlauf“, meint Wittkopf. Punktemäßig können die Rieder ihre Leistung nicht mehr toppen – mehr als zehn Siege in zehn Auftritten geht nicht. Wittkopf selbst ist Schütze aus Leidenschaft und äußerst treffsicher – auch ohne viel zu trainieren. „Der Wettkampf ist Training genug“, erklärt er und lacht dabei. Aus beruflichen Gründen bleibt wenig Zeit für den gelernten Schreiner, der aber seinen Beruf gewechselt hat und nun als Service-Techniker in der Firma des Schwiegervaters in spe arbeitet – und diese gerne auch übernehmen möchte. Auch zum Motorradfahren kommt er kaum noch, die Maschine ist verkauft. Zeit für den Burschenverein bleibt noch, doch im Vorstand ist Wittkopf nicht mehr tätig.

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