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Sportler des Monats: Körperbeherrschung gegen Zielgenauigkeit

Sportler des Monats

Körperbeherrschung gegen Zielgenauigkeit

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    Jessica Mochkaai, deutsche Meisterin im Allkampf.
    Jessica Mochkaai, deutsche Meisterin im Allkampf. Foto: Peter Kleist

    Zum letzten Mal in diesem Jahr steht wieder die Wahl zum Sportler des Monats an. Die Sportredaktion der Friedberger Allgemeinen stellt drei erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler vor und Sie, die Leserinnen und Leser dürfen entscheiden, welcher der drei Kandidaten dann bei der Wahl zum Sportler des Jahres mit von der Partie sein darf. Diesmal stehen einen Taekwondo-Kämpferin, ein Judoka und eine Bogenschützin zu Wahl. Zweimal Körperbeherrschung trifft also auf einmal Zielgenauigkeit. Die Abstimmung läuft bis zum Freitag, 23. Dezember, 16 Uhr.

    JessicaMochkaai Die 17-jährige Kissingerin feierte im November ihre bisher größten sportlichen Erfolge. Bei den deutschen Allkampfmeisterschaften in der Kissinger Paartalhalle wurde die Tochter eines Marokkaners Meisterin im Einzelwettbewerb und in der Mannschaft in der Altersklasse der weiblichen Jugend. Seit sieben Jahren betreibt die Schülerin, die die Fugger-Wirtschaftsschule in Augsburg besucht, Taekwondo und Allkampf und sie ist begeistert von dieser Sportart. „Früher war ich sehr schüchtern und traute mir wenig zu, der Sport hat mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein enorm gesteigert. Ich habe gelernt, mich zur Wehr zu setzen“, meinte die 17-Jährige, die sich intensiv auf die deutschen Meisterschaften vorbereitet hatte. Mindestens dreimal pro Woche ging sie ins Training – und das zahlte sich vor heimischem Publikum dann auch aus. Jessica, ist eines von sieben Kindern – und alle betreiben Taekwondo in der Sportschule Kissing, in der sich alle auch ausgesprochen wohl fühlen. Zeit für andere Hobby bleibt kaum noch. „Früher hab’ ich noch getanzt, aber dazu komme ich heute nicht mehr – dazu ist der Aufwand für Sport und Schule doch zu groß“, meinte sie.

    Ulrike Rößler Es begann vor gut einem Jahr mit einem Schnupperkurs – und dabei fing die nunmehr 41 Jahre alte Physiotherapeutin Feuer und Flamme für das Bogenschießen. „Ich habe mich von einer Freundin dazu verleiten lassen und das machte mir so viel Spaß, dass ich dabei geblieben bin“, erzählt die Schützin des BSC Friedberg. Nach einer halbjährigen Schulungszeit trat sie dem BSC Friedberg bei und betreibt seitdem ihr Hobby mit dem Blankbogen. „Das sind die Bogen ohne Stabilisatoren und den ganzen technischen Schnickschnack“, erklärte sie. Ulrike Rößler kam mit dem Sportgerät bestens zurecht, Anfang November wurde sie Gau-Meisterin in der Halle. 344 Punkte hatte sie nach den beiden Wertungsdurchgängen und den 60 Schuss zu Buche stehen. Das war der bislang größte Erfolg der 41-Jährigen, die sich nun schon wieder auf die „Outdoor-Saison“ freut. Bogenschießen betreibt sie mit Leidenschaft und auch ihre anderen Hobbys bringen sie in die freie Natur. „Ich wandere gerne und fahre gerne Rad“, meinte sie.

    DavidSchlagowski Erst im September musste der Sportfreunde-Judoka wegen einer angebrochenen Schulter passen – Anfang November ging der 17-Jährige wieder auf die Matte und belegte beim Judo-Cup in Prien am Chiemsee einen ausgezeichneten zweiten Platz. Das war ein großer Erfolg des Schülers, der derzeit die 12. Klasse der FOS Friedberg (technischer Zweig) besucht. Seit zehn Jahren betreibt Schlagowski nun schon Judo, vor ziemlich genau einem Jahr wurde er bayerischer „Bodenmeister“. Zudem zählt er zu den Stützen der Bezirksliga-Mannschaft der Sportfreunde Friedberg. Faszinierend findet David Schlagowski am Judo, dass man sich „direkt mit einem Gegner messen kann und auch die Dynamik der Würfe.“ Zweimal pro Woche geht der Braungurtträger (1. Kyu) derzeit ins Training – der Schwarzgurt ist das nächste Ziel des Sportlers, der auch den Nachwuchs trainiert und in seiner Freizeit sportlich unterwegs ist. „Ich fahre gern Rad – und zwar Freeride und Downhill, in den westlichen Wäldern oder in Bikeparks. Und ich tanze gerne“, erzählte er.

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