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Sportler des Monats: Flott, ausdauernd und kampfstark

Sportler des Monats

Flott, ausdauernd und kampfstark

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    Raphaela Kreitmeier: zweimal Bronze bei den „Deutschen“.
    Raphaela Kreitmeier: zweimal Bronze bei den „Deutschen“. Foto: Foto: Eberle

    Friedberg Auch im Juli erbrachten Sportlerinnen und Sportler aus dem Altlandkreis Friedberg wieder herausragende Leistungen. Drei von ihnen stellen wir heute vor und Ihnen, den Leserinnen und Lesern der Friedberger Allgemeinen zur Wahl zum „Sportler des Monats Juli“. Sie entscheiden, wer am Jahresende bei der Abstimmung zum Sportler des Jahres mit von der Partie sein darf. Diesmal stehen eine junge Wasserskifahrerin, ein erfahrener Triathlet und eine hoffnungsvolle Nachwuchsathletin aus dem Taekwondo zur Wahl.

    Viola Erkan Sie zählt zu den besten deutschen Wasserskifahrerinnen in ihrer Altersklasse: Die 15-Jährige Viola Erkan vom WSV Friedberg. Die Schülerin betreibt den Sport seit fünf Jahren, steht seit einiger Zeit im deutschen U15-Kader und wurde im Juli in Alfsee/Rieste zweifache deutsche Meisterin – im Trickski und in der Kombination. Im Slalom, ihrer Lieblingsdisziplin, wurde die Friedbergerin Zweite. Über ihren Papa Ersin, der seit über zwei Jahrzehnten Wasserski betreibt, kam die Gymnasiastin zu diesem Sport, den sie seitdem mit großer Begeisterung ausübt. Und trotz der vielen sportlichen Erfolge – unlängst gewann sie in Thannhausen ein Wakeboard-Event, in wenigen Wochen geht es zur Wasserski-EM nach Polen – ist der sympathischer Teenager bescheiden geblieben. „Es ist toll, wenn man solche Erfolge feiern kann, aber bei den Mädchen ist es auch nicht so schwer, Titel zu holen – in unserer Altersklasse fahren nicht allzu viele“, meinte sie lächelnd. Die Tochter eines Türken und einer Deutschen besucht das Maria-Ward-Gymnasium in Augsburg und kommt im September in die 10. Klasse. Viel Zeit für andere Hobbys bleibt neben der Schule nicht, „wenn, dann gehe ich noch ein bisschen Volleyball spielen.“

    Thomas Werner Der 44-Jährige, der in Kissing wohnt und für den TSV Friedberg startet, ist einer der herausragenden Triathleten in der Region. Bereits dreimal bewältigte Thomas Werner die offiziellen Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii und auf der Pazifikinsel erreichte er bei seinen drei Starts auch jeweils das Ziel. Die dortige Distanz lautet 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen – die „klassische“ Ironmanstrecke eben. Seit über 20 Jahren betreibt Werner, der mit der Triathletin Katja Fuchs verheiratet ist, den Sport. „Ich war früher Leichtathlet und kam aufgrund einer Achillessehnenverletzung zum Radfahren – und dann zum Triathlon und da bin ich dann hängen geblieben“, erzählt der Vertriebsingenieur einer Halbleiterfirma. Insgesamt stehen elf beendete Ironmans auf der Erfolgsliste des bescheidenen Sportlers, den letzten bewältigte er kürzlich im fränkischen Roth. Über 3000 Starter nahmen die „Roth-Challenge“ in Angriff, 2793 erreichten das Ziel – unter ihnen Thomas Werner, der die Ziellinie nach 9:07 Stunden als 69. des Gesamtklassements und als Zehnter seiner Altersklasse beendete.

    Raphaela Kreitmeier Auftritte bei nationalen Meisterschaften sind für die bald 17-Jährige Schülerin, die derzeit ihre großen Ferien genießt, nichts Neues. Und bei ihrem letztten Auftritt bei den deutschen Meisterschaften gelang der Taekwondo-Kämpferin, die in der Sportschule Eberle in Kissing trainiert, zweimal der Sprung aufs Treppchen. Zweimal ergatterte sie die Bronzemedaille in der höchsten Jugend-Leistungsklasse. Einmal in der Kombination der vier Disziplinen Formenlauf, Einschrittkampf, Selbstverteidigung und Bruchtest und einmal mit zwei Kolleginnen aus Landshut im Synchronwettberb der Mannschaften. Seit 2006 trainiert die Schülerin des Augsburger Rudolf-Diesel-Gymnasiums bei Helmut Eberle in der Sportschule Kissing und dem erfahrenen Taekwondo-Lehrer fiel sofort das große Talent von Raphaela auf. „Wir haben sie gleich in die Erwachsenengruppe gesteckt und seitdem hat sie enorme Fortschritte gemacht. Sie ist fleißig, eifrig und sie steht mittlerweile kurz vor der Schwarzgurtprüfung“, lobt Eberle seine Schülerin. Die hatte auch schon 2010 bei den deutschen Titelkämpfen eine Bronzemedaille ergattert.

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