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Sportler des Monats: Ein unerwarteter Erfolg

Sportler des Monats

Ein unerwarteter Erfolg

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    Im ersten Moment war sie dann doch ein bisschen sprachlos, die 13 Jahre alte Turnerin Hannah Janicher. Denn damit, dass sie die Abstimmung zum Sportler des Monats der Friedberger Allgemeinen gewinnen würde, hatte sie absolut nicht gerechnet.

    „Ja, äh, super“, waren die ersten Worte des sichtlich überraschten Teenagers, als per Telefon die freudige Nachricht übermittelt worden war. „Ich freue mich natürlich, aber damit gerechnet, dass ich gewinne, hab’ ich nicht“, gab die talentierte Sportlerin freimütig zu. Ab und an hatte sie auch im Internet mal nachgeschaut – und dort feststellen müssen, dass sie immer hinter dem Meringer Schwimmer Oliver Sczesny lag. „Es wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn ich es nicht geschafft hätte“, sagte Hannah Janicher. Freunde, Familie und auch Turnkolleginnen vom TSV Friedberg halfen bei der Abstimmung mit.

    Sie verdankte ihren Erfolg den Stimmen, die per Telefon und SMS eingingen. Im Internet reichten die 61 Klicks zu Rang zwei hinter Oliver Sczesny (77) und vor dem Tennislehrer Günter Seefried (25). Dafür wurden für sie die meisten Anrufe gezählt – nämlich 39. Seefried kam hier rauf 37, Sczesny auf 14. Und auch bei den Votings per SMS lag die TSV-Turnerin vorn. 39 gingen für sie ein, fünf waren es für Oliver Sczesny und deren zwei für Günter Seefried. Insgesamt wurden 299 Stimmen abgegeben.

    Damit lag Hannah Janicher in zwei Bereichen auf Platz eins und siegte mit 42 Punkten vor Sczesny (37) und Seefried (32).

    Auch bei Mutter Lisbeth war die Freude groß. „Natürlich freue ich mich und das wird heute noch ein bisschen gefeiert“, meinte sie.

    Hannah Janicher ist derzeit eine der besten Turnerinnen des TSV Friedberg, die auch in der Mannschaft stand, die unlängst den Aufstieg in die bayerische Landesliga perfekt gemacht hatte und auch bei den schwäbischen Mannschaftsmeisterschaften triumphierte.

    Der größte Erfolg der Realschülerin liegt aber schon ein paar Jahre zurück: 2011 wurde sie bei den bayerischen Meisterschaften Dritte, musste später aber aus familiären Gründen sportlich kürzertreten und das „Kunstturnen olympisch“ aufgeben. Zum Turnen kam sie über ihre Cousine Marie Näßl und fing schnell Feuer für diese Sportart, in der sie durchaus noch einige Ziele verwirklichen will. So stehen der Doppelsalto am Boden, das freie Rad und der Menni-Salto auf dem Balken, der Tsukahara beim Sprung und die Riesenfelde am Stufenbarren auf der „to-do-Liste“ des sportlichen Mädchens.

    In der kommenden Saison wird sie mit dem Team des TSV versuchen, die Landesliga zu halten – dazu trainiert sie wöchentlich dreimal zweieinhalb Stunden.

    Nun aber heißt es erst einmal, sich über den Titel „Sportler des Monats“ zu freuen – und im Januar steht dann ja auch noch die Wahl zum Sportler des Jahres 2016 an.

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