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Spannung pur vor toller Kulisse

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Spannung pur vor toller Kulisse

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    Fand in Fürstenfeldbruck wieder zu alter Stärke zurück: Markus Walk (links). Er avancierte beim 25:22-Erfolg des TSV im bayerischen Derby mit zehn Toren zum besten Friedberger Werfer. Foto: Peter Weber
    Fand in Fürstenfeldbruck wieder zu alter Stärke zurück: Markus Walk (links). Er avancierte beim 25:22-Erfolg des TSV im bayerischen Derby mit zehn Toren zum besten Friedberger Werfer. Foto: Peter Weber Foto: Peter Weber

    Das bayerische Derby lockte viele Zuschauer nach Fürstenfeldbruck. Die Gastgeber hatten die letzten beiden Partien gewonnen und wollten in eigener Halle im Kampf um den Klassenerhalt weiter punkten. Auch viele Friedberger Fans begleiteten ihre Mannschaft, so fand vor einer tollen Kulisse ein bis zur letzten Minute spannendes Handballspiel statt.

    Friedberg hatte Startschwierigkeiten

    Friedberg fand schwer in diese Partie hinein. Die Herzogstädter kamen mit der offensiven 3:2:1-Deckung der Brucker nicht zurecht. Friedberg musste früh einem Rückstand hinterher laufen. Nach einer Viertelstunde stand es 4:9, Friedberg musste sich mächtig steigern, um die vierte Niederlage in Folge zu verhindern. Doch nun kamen die Gäste immer besser mit der gegnerischen Deckung klar. Friedberg holte Tor um Tor auf. Dies war auch das Verdienst von Torhüter Willi Seiler, der nach seiner starken Leistung gegen Haßloch von Beginn an spielte. In den nächsten zehn Minuten kassierte Seiler nur einen Gegentreffer, der TSV konnte so zum 10:10 ausgleichen.

    Bis zur Pause blieb die Partie offen. Fürstenfeldbruck steckte nicht auf, Friedberg führte dennoch knapp mit 13:12. Dieses Spiel war das letzte von Mittespieler Max Segmüller in diesem Kalenderjahr. Er klagte seit Wochen über Knieschmerzen, bei einer Kernspintomografie in der vergangenen Woche wurde ein Meniskusriss festgestellt. Segmüller biss trotzdem auf die Zähne und zeigte vor seiner Operation am Montag noch einmal eine engagierte Leistung.

    Nach der Pause erwischte der TSV Friedberg den besseren Start. Die Gäste überrannten die offensive Deckung der Brucker in dieser Phase förmlich. Bis zur 45. Minute konnte sich der TSV bis auf 19:15 absetzen. Angeführt von Linksaußen Markus Walk, der zu alter Stärke zurückgefunden hat und an diesem Tag der erfolgreichste Friedberger Schütze war, sorgte Friedberg für seine erste deutliche Führung in dieser Partie.

    Doch die Herzogstädter konnten aus der kurzzeitigen Schwächeperiode der Gastgeber nicht mehr Kapital schlagen. Angefeuert von seinen Fans kam Fürstenfeldbruck zurück und war beim 20:21 wieder ganz dicht dran. Doch die Friedberger Defensive war an diesem Tag sehr stabil. Schnell erhöhte der TSV auf 23:20.

    In den letzten zehn Minuten wurde es dann richtig dramatisch. Beide Fanlager holten noch einmal das Letzte aus sich heraus, wieder einmal herrschte prächtige Stimmung bei einem Spiel der beiden alten Rivalen.

    Es fielen nur noch wenige Treffer in dieser Schlussphase. Zunächst kam der Gastgeber wieder auf 22:23 heran. Friedberg kassierte in der 59. Minute gleich zwei Zeitstrafen, Kreisläufer Florian Antony sah gar Rot für seine dritte Zwei-Minutenstrafe. Doch auch die Brucker waren nach einem groben Foul, das mit glatt Rot bestraft wurde, nicht mehr vollzählig auf dem Parkett.

    In dieser entscheidenden Phase krönte Markus Walk seine tolle Leistung und warf seine Mannschaft zum Sieg. Seine Treffer in der Schlussphase verhalfen dem TSV Friedberg zu einem wichtigen 25:22-Erfolg. Damit haben sich die Herzogstädter in der Tabelle auf den fünften Rang verbessert.

    Friedberg: M. Luderschmid, Seiler; J. Luderschmid (2), Weiß (3), Walk (10/4), Wagenpfeil (1), Vilchez-Moreno (4/3), Auernhammer (1), Antony (2), Segmüller (2), Scholz, Langner, Link, Dittiger.

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