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Schießen: Im Vergleich mit der deutschen Spitze

Schießen

Im Vergleich mit der deutschen Spitze

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    Marie-Christin Thurner schießt bei der deutschen Meisterschaft in München-Hochbrück.
    Marie-Christin Thurner schießt bei der deutschen Meisterschaft in München-Hochbrück. Foto: Andreas Beutlrock

    Sie geht trotz ihrer erst 14 Jahre ihren Weg unbeirrt: Marie-Christin Thurner aus Schmiechen startet am Wochenende in der Schülerklasse bei der Deutschen und wechselt anschließend in die Jugend. Das wiederum bedeutet, dass sie dann bei den Erwachsenen startberechtigt ist. Ihre Leistungen wiederum reichen für die Schützen-Bayernliga. Und da wiederum wird Gemütlichkeit Mertingen der neue Verein sein, für den Marie-Christin Thurner schießen wird. „Da dann auch mit dem Kleinkalibergewehr, für das sie schon fleißig übt“, erzählt ihr Vater Martin.

    Zuerst aber gilt es, dem Ruf als Aushängeschild des Gaues Friedberg und des Bezirks Oberbayern gerecht zu werden. Die Schmiechenerin war Dritte bei der Bayerischen und oberbayerische Meisterin mit dem Luftgewehr stehend und gehört momentan zu den fünf besten Schützen Deutschlands. Drei davon kommen aus Bayern – man kennt sich also, wenn es am Samstag und Sonntag in München-Hochbrück um die Rangfolge geht.

    Schon einen Ländervergleichskampf

    Auf der Olympia-Schießanlage legt sie nicht nur stehend an, sondern auch noch im Dreistellungskampf, jeweils 20 Schuss in jeder Lage. „Das geht natürlich an die Kondition. Aber in der Bundesliga muss sie dann eh eine höhere Schusszahl abgeben.“ Anlage und Wettkampf sind für die Öffentlichkeit zugänglich, es werden also Freunde und Bekannte mit dabei sein. Thurner, der versuchte, seine Tochter möglichst lange vor dem Trubel abzuschirmen, rechnet mit 400 bis 500 Zuschauern. „Aber Marie-Christin hat ja schon beweisen, dass sie dem Druck eines solchen Wettbewerbs standhalten kann“, sagt ihr Vater, der selbst das alles auch schon erlebt hat und ganz stolz ist, dass seine Tochter die ruhige Hand geerbt hat. Die 14-Jährige hat schon einen Ländervergleichskampf absolviert, bei dem ähnliche Verhältnisse herrschten wie jetzt bei der Deutschen.

    Entdeckt hat das Talent Bundestrainer Marcus Lehner (München/Donauwörth), der Marie-Christin auch schon für die Sichtung zur Europameisterschaft nominiert hat. Diese läuft dann vom 3. bis 5. Oktober. Aber jetzt muss erst einmal der inländische Wettkampf bewältigt werden. Am Samstag geht es zum Dreistellungskampf (dreimal 20 Schuss), am Sonntag dann um den Titel (40 Schuss) im Stehen.

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