Der Wettkampf gegen Zugzwang II in der Regionalliga Südwest war für Mering ein Kampf der vertanen Chancen. Am Ende standen die Meringer wieder mit leeren Händen da, Zugzwang gewann letztlich knapp mit 4,5:3,5.
Sepp Neiß erwischte nicht seinen besten Tag, gegen Felix Brychcy musste er schon nach wenigen Zügen die Segel streichen. In glänzender Verfassung präsentierte sich Peter Straub gegen Stefan Huber, er trieb den gegnerischen König übers ganze Brett. Vor dem entscheidenden Materialverlust gab Huber auf. Frank Jermann agierte gewohnt vorsichtig und war gegen Lukas Müller mit einem Remis einverstanden.
In der Spitzenpaarung opferte Mauro Bonacci gegen Jens Andersen einen Bauern und erhielt nach einem ungenauen Zug Andersens durchschlagenden Angriff. Frühzeitig hätte Winnie Rebitzer einen Bauern gewinnen können, übersah jedoch diese Wendung und kam mit dem Remis gegen Christian Wied mit einem blauen Auge davon. Gegen Martin Lerch hatte Alexander Gerhard schon das bessere Bauernendspiel auf dem Brett, verlor aber wegen einer Unachtsamkeit.
Da es nun schon 4:2 für Zugzwang stand, hätte Mering die beiden restlichen Partien gewinnen müssen, wollte man noch einen Punkt ergattern. Dies gelang nur dem Joker Sascha Seiler gegen Maximilian Diefenbach nach frühem Bauerngewinn. Norbert Krug versuchte gegen Hubert Kuhn alles, um das Match noch zu gewinnen, aber am Ende stand es Unentschieden durch Dauerschach – die 3,5:4,5-Niederlage war besiegelt.
Da die beiden Abstiegskonkurrenten Krumbach und Türkheim/Bad Wörishofen gepunktet haben, rutschte Mering auf den achten Tabellenplatz ab. In den nächsten Wettkämpfen gegen Haar I und München Südost II muss etwas Zählbares rausspringen, um den Abstieg zu verhindern.
Die zweite Meringer Mannschaft musste einen Kantersieg des Tabellenführers Haunstetten II hinnehmen, man verlor 1,5:6,5. Nur Richard Essler fuhr einen Sieg ein, Johann Müller-Zurlinden spielte Unentschieden. Es verloren Stefan Stoll, Helmut Strobl, Klaus Jovy, Adrian Dongoroz, Bernhard Widl und Louis Vilela.