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Rumpftruppe hält sich wacker

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Rumpftruppe hält sich wacker

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    Reckten sich am Ende beim VC Gotha in Thüringen vergeblich – Michael Stöcker (links) und Zuspieler und Spielertrainer Alex Hurler vom TSV Friedberg. Nur zu sechst angetreten verlor Friedberg mit 1:3 Sätzen.
    Reckten sich am Ende beim VC Gotha in Thüringen vergeblich – Michael Stöcker (links) und Zuspieler und Spielertrainer Alex Hurler vom TSV Friedberg. Nur zu sechst angetreten verlor Friedberg mit 1:3 Sätzen. Foto: Kleist

    Mit einem Rumpfkader von nur sechs Spielern angetreten, verkauften sich Friedbergs Drittliga-Volleyballer am späten Sonntagnachmittag teuer im thüringischen Gotha. Letzten Endes reichte es aber nicht zu einem Punktgewinn für die Herzogstädter – sie unterlagen mit 1:3 (26:28, 25:16, 17:25, 20:25).

    Kragl, Münster, Wiskirchen, Wacker und Schreiber – diese Auflistung von Namen bildete in Thüringen nicht etwa die Startaufstellung des TSV Friedberg, vielmehr mussten die übrig gebliebenen sechs TSV-Spieler wegen beruflicher und privater Gründe oder aufgrund von Verletzung auf die Mithilfe der genannten Kollegen verzichten. Somit stellte sich der „TSV-Sechser“ wortwörtlich von selbst auf. Die etatmäßigen Liberos Hannes Steffan und Christian Hurler bildeten den Außenangriff, Fabian Gumpp agierte als Diagonalspieler, Alex Hurler und Michael Stöcker, waren die einzigen, die im Zuspiel und im Mittelblock eingesetzt auf ihren etatmäßigen Positionen spielten und Kapitän Andreas Eichhorn hatte quer über alle Angriffspositionen hinweg die Hauptlast im Angriff zu tragen.

    Die Ausgangslage war also nicht die beste, konnte Gotha doch mit einem kompletten Kader von zwölf Spielern – darunter auch einige Bundesliga erfahrene Akteure – auflaufen.

    Trotz aller widrigen Umstände begann Friedberg mit viel Druck im Aufschlag und spielte sich bietende Punktchancen konsequent aus. So ging man schnell mit bis zu vier Punkten in Führung, die man bis zum Stand von 20:16 behaupten konnte. Mit fortschreitender Spieldauer fingen sich jedoch die routinierten Thüringer und erzeugten ebenfalls immensen Druck auf Friedbergs Annahmeriegel. Beim 25:25 glich Gotha das erste Mal aus, um nach einem vergebenen Satzball der Schwaben den ersten Spielabschnitt mit 28:26 für sich zu entscheiden.

    Klare Sache im zweiten Satz

    In Durchgang Nummer zwei war von den Spielern aus Gotha nicht viel zu sehen, außer schlechter Stimmung untereinander und heißer Luft am Netz, die sich durch unflätige Bemerkungen Richtung der Friedberger Akteure äußerte. Friedberg spielte wie aus einem Guss und entschied mit 25:16 Satz zwei mehr als deutlich für sich.

    Mit Beginn des dritten Spielabschnitts machten sich bei den Lechrainern langsam die fehlenden Wechseloptionen an diesem Tag bemerkbar. Die zuvor gut sortierte Annahme wurde vom Aufschlagdruck des VC Gotha zusehends in Bedrängnis gebracht. Dadurch war ein reibungsloser Spielaufbau phasenweise nur schwer möglich und der Block der Hausherren packte ein ums andere Mal zu. Mit 17:25 mussten die Herzogstädter diesen Spielabschnitt abgeben.

    Ein ähnliches Bild zeigte sich dann auch im vierten und letzten Durchgang des Abends. Friedberg konnte trotz hoher Kampfmoral die Partie nicht mehr drehen und musste diesen Durchgang mit 20:25 abgeben.

    Ein am Ende doch etwas enttäuschter Friedberger Trainer Sven Lehmann äußerte sich nach der Partie beim einstigen Titelkandidaten in Gotha folgendermaßen: „Ein Kompliment an die Moral der Jungs! Mit der ein oder anderen Wechseloption wäre heute durchaus der eine oder andere Punkt zu holen gewesen!“

    Friedberg Steffan, Gumpp, A. Hurler, C. Hurler, Eichhorn, Stöcker

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