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Ringen: Zu viel auf der Waage

Ringen

Zu viel auf der Waage

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    Alles im Griff: Maximilian Zeitler (links) vom TSC Mering zeigte seine Stärken in der Technik und deklassierte seinen Gegner.
    Alles im Griff: Maximilian Zeitler (links) vom TSC Mering zeigte seine Stärken in der Technik und deklassierte seinen Gegner. Foto: Matthias Biallowons

    Schwer einschätzen konnten die Verantwortlichen des TSC Mering den Absteiger aus der Oberliga, den AC Penzberg. Eines war nach der Waage jedoch klar: Die unbesetzte Gewichtsklasse des TSC bis 96 Kilo wurde durch einen Aufstellungsfehler bis 75 Kilo Freistil egalisiert – der Penzberger Daniel Horst brachte hundert Gramm zu viel auf die Waage, womit der Kampf an Nico Winter ging. „Das ist sehr ärgerlich und darf nicht passieren“, betonte TSC-Coach Hannes Haring.

    So entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell auf Augenhöhe. Im Fliegengewicht hielt Moritz Zeitler vor allem im ersten Durchgang gut mit, musste sich aber am Ende dem körperlich starken Abdullah Hasani überlegen geschlagen geben (Stand: 4:0 für die Gäste).

    Im Schwergewicht überzeugte Zsolt Dajka erst im Bodenkampf, ehe er mit zwei Aushebern Thomas Kramer überlegen von der Matte fegte (Stand 4:4). Wie gewohnt ging Benedikt Rieger bis 61 Kilo routiniert zu Werke. Gegen Marvin Riedel führte der Meringer bereits 5:0, ehe der Gast verletzungsbedingt aufgeben musste. Nach den vier Punkten für Penzberg bis 96 Kilo – Mering konnte keinen Ringer stellen – stand es einen Kampf vor der Pause 8:8.

    Bis 66 Kilo im freien Stil brannte Maximilian Zeitler ein wahres „Technik-Feuerwerk“ ab: Mit sehenswerten Beinangriffen deklassierte er Christian Hagn noch in der ersten Runde mit 17:2 und brachte sein Team mit 12:8 in Front. Nach der Pause wehrte sich Elias Polster bis 86 Kilo griechisch-römisch nach Kräften gegen Alexander Dürr, konnte aber die hohe Niederlage nicht verhindern. „Ich hatte am Schluss Probleme mit der Luft, sonst wäre mehr drin gewesen“, gab Polster zu. Penzberg glich erneut zum 12:12 aus.

    Knapp am „Vierer“ vorbei schrammte Oliver Tanzyna, der bis 66 Kilo griechisch-römisch mit der körperlichen Stärke von Christian Welk schwer zu kämpfen hatte, sich jedoch aufgrund seiner Stärke im Boden durchsetzen konnte (Stand 15:12 für Mering).

    Einen Schlüsselkampf bestritt Radoslaw Siejak bis 86 Kilo Freistil gegen Clemens Seidler, der eine gute Oberligasaison gerungen hatte. In einem engen Duell behielt der Pole aus Mering mit 4:3 knapp die Oberhand (Stand 16:12). Anschließend gingen erneut vier Punkte nach Mering – Nico Winter bekam diese bis 75 Kilo Freistil zugesprochen.

    Mering führte vor dem letzten Kampf bereits uneinholbar mit 20:12, doch Niklas Guha wollte vor heimischen Publikum punkten. Bis 75 Kilo griechisch-römisch hatte der TSCler mit Martin Welk einen sowohl körperlich robusten als auch technisch versierten Athleten zum Gegner. Doch vor allem durch seine Ausdauer, seinen cleveren Standkampf und sehenswerte Aktion im Boden besiegte Guha seinen Kontrahenten am Ende mit 11:5 und steuerte die letzten beiden Mannschaftspunkte zum Meringer 22:12- Auftaktsieg hinzu.

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