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Ringen: Wenig Chancen zum Rückrundenauftakt

Ringen

Wenig Chancen zum Rückrundenauftakt

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    Peter Tränkl (in Rot) vom TSC Mering musste eine Klasse aufrücken, um dem Team zu helfen.
    Peter Tränkl (in Rot) vom TSC Mering musste eine Klasse aufrücken, um dem Team zu helfen. Foto: Matthias Biallowons

    Mit viel Selbstbewusstsein konnte der TSC Mering nach dem Sieg gegen den AC Penzberg in die neue Woche gehen. Doch mit dem Stilartwechsel in der Rückrunde und spätestens mit den weiteren Ausfällen einiger Ringer war die Zuversicht im Meringer Lager geschwunden.

    „Wir wussten, dass wir wegen der Ausfälle nicht die beste Mannschaft bringen konnten. Dann kamen noch unglückliche Niederlagen dazu“, fasste TSC-Coach Hannes Haring den Verlauf des Abends zusammen. Insgesamt konnten die Schwaben wie bereits im Hinkampf nur zwei Einzelbegegnungen gewinnen, außerdem erneut wieder nur die beiden ausländischen Ringer. Im Fliegengewicht war der TSC unbesetzt, Arthur Grinwald bekam die Punkte kampflos zugesprochen (Stand 4:0). Im Schwergewicht musste Luca Gelb einspringen, wehrte sich nach Kräften, lag gegen Markus Lederer aber nach einer Minute auf dem Kreuz (Stand 8:0). Sichtlich unangenehm war Lennart Bieringer bis 61 Kilo die neue Stilart: Im freien Stil musste er sich gegen Bence Kovacs am Ende klar geschlagen geben (Stand 12:0). Zum ersten Mal jubeln konnten die heimischen Fans, die trotz des Bundesliga-Spitzenspiels zahlreich gekommen waren, bis 98 Kilo griechisch-römisch. Gegen den sehr passiv ringenden Maximilian Primbs machte Zsolt Dajka kurz vor dem Abpfiff die technische Überlegenheit klar (Stand 12:4). Bis 66 Kilo griechisch-römisch konnte sich Moritz Zeitler noch nicht ganz auf den neuen Ringstil einstellen und verlor gegen Simon Scholler knapp mit 1:5 Zählern. Eigentlich hätte hier der Greco-Spezialist Dominik Ringenberger die Rückrunde bestreiten sollen, er laboriert aber derzeit an einer Knieverletzung. Zur Pause lag der TSC bereits fast hoffnungslos mit 4:14 zurück.

    Eine klare Angelegenheit war die Begegnung bis 86 Kilo Freistil. Gabor Hatos marschierte ständig vorwärts und trieb Matthias Scholler wie ein Stier über die Matte. Bereits nach zwei Minuten stand es 15:0 (Stand 14:8). Bis 71 Kilo versuchte Benedikt Rieger seinem Kontrahenten, Norbert Lukacs, seinen Kampfstil aufzuzwingen, doch dieser agierte konsequent im freien Stil und sammelte mit vielen Beinangriffen Punkt um Punkt und stand in der zweiten Runde als überlegener Sieger fest (Stand 18:8). Erneut aushelfen musste Peter Tränkl bis 80 Kilo griechisch-römisch. In einem ganz engen Duell, das die Zuschauer mitriss, ging Thomas Weber nur aufgrund der höheren technischen Wertung beim Stand von 4:4 als Sieger von der Matte (Stand 19:8). Eine ganz bittere Niederlage musste Niklas Guha bis 75 Kilo griechisch-römisch hinnehmen. In einem engen Duell führte der TSCler bereits, doch sein Gegenüber machte ständig Druck und überraschte den TSCler mit einem blitzsauberen Kopfzug und zwang ihn auf die Schultern (Stand 23:8). „Der ist aus der Pause mit so viel Power gekommen. Ich weiß gar nicht, woher der die Luft genommen hat“, erinnert sich Guha.

    Im letzten Kampf des Abends konnte Nico Winter bis 75 Kilo im freien Stil bis zur Pause gut mithalten, dann drehte Markus Ertl auf und legte Winter mit einem Überstürzer „aufs Kreuz“. Hier war Markus Daferner eingeplant gewesen, verletzte sich aber gleich im ersten Kampf schwer. Mit den letzten vier Punkten wurde die klare 8:27 Niederlage des TSC besiegelt. Mering rangiert weiterhin auf dem letzten Platz der Bayernliga und ist am Wochenende beim Tabellenzweiten in München zu Gast.

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