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Ringen: TSC schreibt Geschichte

Ringen

TSC schreibt Geschichte

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    Maximilian Zeitler (rot) erkämpfte ein 5:5 und verlor wegen einer technischen Wertung.
    Maximilian Zeitler (rot) erkämpfte ein 5:5 und verlor wegen einer technischen Wertung. Foto: M. Biallowons

    Nicht sofort war den Ringern des TSC Mering bewusst, was sie vollbracht hatten. Es war nicht nur der deutliche Sieg über Unterdürrbach. Auch nicht, dass nur zwei reguläre Einzelbegegnungen verloren wurden, oder die Tatsache, dass gleich vier der neun Athleten unter 18 Jahren sind. Es war der Umstand, dass Mering zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf dem zweiten Platz der Bayernliga steht und damit Geschichte schreibt.

    „Wir sind sehr stolz auf unsere Leistungen, wissen aber auch, wer daran großen Anteil hat“, betonte Übungsleiter Korbinian Krupna. Damit spielte er auf Trainer Hannes Haring an, der mit seinem offensiven und technisch ausgefeilten Kampfstil die Meringer Ringer noch stärker gemacht hat. Besonders über die Entwicklung der jungen Sportler freut sich der Teilnehmer bei der Weltmeisterschaft 2007 in Baku: „Niklas, Bene und Olli gehören in ihren Gewichtsklassen und mit ihrem Alter sicher zu den besten Ringern in Bayern und Deutschland.“

    Dies wurde auch im Kampf gegen Unterdürrbach deutlich, bei dem Benedikt Rieger im Fliegengewicht Nico Klüglein technisch überlegen abfertigte, gegen Oliver Tanzyna bis 61 Kilo kein Athlet aufgeboten wurde und Niklas Guha Jonas Dikscheitis bis 75 Kilo griechisch-römisch mit 6:4 niederhielt. Nachdem der TSC bis 98 Kilo unbesetzt war und Zsolt Dajka im Schwergewicht sogar den 125-Kilo-Koloss Cosmin Podar-Pethö zur Disqualifikation wegen Passivität zwang, stand es nach vier Partien 12:4 für Mering. Maximilian Zeitler verlor in der neuen Gewichtsklasse bis 66 Kilo gegen Markus Bedel nach dem 5:5 nur wegen einer höheren technischen Wertung. Zur Pause führte Mering mit 12:5.

    Bis 86 Kilo griechisch-römisch musste sich Korbinian Krupna Manuel Schlereth klar geschlagen geben (Stand 12:9). Nach zwei Wochen Auszeit schickte der TSC bis 66 Kilo wieder seinen Griechisch-römisch- Spezialisten Dominik Ringenberger auf die Matte. Dieser zeigte seine ganze Klasse, indem er mit Steffen Haase in nur 1:30 Minuten kurzen Prozess machte (Stand 16:9). Ebenfalls klar war die Angelegenheit zwischen Radoslaw Siejak und Julian Hemmerich bis 86 Kilo Freistil: Nur zwei Minuten brauchte der Pole, um seinen Kontrahenten mit 16:0 aus dem Ring zu schicken (Stand 20:9). Von seiner Erkältung genesen, war Markus Daferner bis 75 Kilo Freistil wieder im Einsatz. Er hielt Timo Hoepstein mit 12:2 Punkten souverän nieder (Stand 23:9). Den letzten Punkt zum 24:9 holte schließlich Niklas Guha, der nach einem 0:4-Rückstand noch mit 6:4 gegen Jonas Dikscheitis gewann – auch dank eines sensationellen Aushebers.

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