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Ringen: TSC Mering: Mit taktischer Raffinesse zum Sieg

Ringen

TSC Mering: Mit taktischer Raffinesse zum Sieg

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    Kam gegen Kempten überraschend zum Einsatz und sorgte mit dafür, dass der TSC Mering sich in diesem schwäbischen Derby durchsetzte: Zsolt Dajka (blaues Trikot).
    Kam gegen Kempten überraschend zum Einsatz und sorgte mit dafür, dass der TSC Mering sich in diesem schwäbischen Derby durchsetzte: Zsolt Dajka (blaues Trikot). Foto: Matthias Biallowons

    Auch im zweiten Kampf der Rückrunde der Bayernliga Süd konnte der TSC Mering einen Sieg erringen und in der Tabelle einen Platz nach oben, nämlich auf den dritten Rang, klettern.

    Dabei sahen die Zuschauer ein bis zum Schluss spannendes Duell, in dem beide Teams unbedingt gewinnen wollten. „Kempten hatte entsprechend stark aufgestellt, aber auch wir hatten eine Überraschung für die Gastgeber parat“, resümierte TSC-Sportwart Peter Tränkl.

    Wichtiger Auftakt

    Einen wichtigen Auftakt zum 17:13-Triumph legte Michael Rauch im Fliegengewicht. Nach nur 40 Sekunden hatte er Sebastian Egger mit einem blitzschnellen Kopfzug auf die Schultern gelegt (Stand 4:0 für den TSC). Im Schwergewicht fand Luca Gelb kein Mittel gegen die Beinangriffe seines Kontrahenten Martin Spöttle. Noch in der ersten Runde siegte der Kemptener technisch überlegen (Stand 4:4). Eine besondere Brisanz hatte der Kampf bis 61 Kilo Freistil zwischen Sayed Haidari und André Spiekermann, da der Neu-Meringer viele Jahre für Kempten auf die Matte ging. Schnell führte dieser mit 4:0 und hatte seinen Gegner fast schon auf den Schultern. Doch Haidari kämpfte und kam nochmal auf 4:3 heran, ehe der Meringer kurz vor Schluss noch auf 6:3 erhöhte (Stand 6:4 für Mering).

    Mering zaubert die Überraschung aus dem Hut

    Bis 98 Kilo griechisch-römisch zauberten die Gäste mit Zsolt Dajka eine Überraschung aus dem Hut. Der Ungar musste sich gegen Lukas Bückle mühen, siegte aber am Ende routiniert mit 10:1 – ein Schachzug, der dem TSC den Sieg bringen sollte (Stand 9:4 für Mering). Überhaupt nicht zurecht kam Lennart Bieringer bis 66 Kilo griechisch-römisch mit der Ringweise von Libor Milichovsky. Der Tscheche stellte den TSCler über die Armklammer passiv und punktete dann aus der Bodenlage. Mit großem Kampfgeist hielt Bieringer die Niederlage mit 0:7 in Grenzen (Stand 9:6). Eine wahre Freistil-Demonstration zeigte Bartosz Sofinski bis 86 Kilo. Mit feiner Technik punktete der Pole Axel Bückle nach dreieinhalb Minuten überlegen aus (Stand 13:6 für Mering). Moritz Zeitler baute den Vorsprung des TSC weiter aus. Bis 71 Kilo Freistil machte er mit Gümüs Gökhan kurzen Prozess und legte ihn nach 40 Sekunden „aufs Kreuz“ (Stand 17:6 für den TSC).

    Sportwart stellt sich in den Dienst der Mannschaft

    Erneut in den Dienst der Mannschaft stellte sich Peter Tränkl bis 80 Kilo griechisch-römisch. Gegen Felix Bückle konnte er die technisch überlegene Niederlage jedoch nicht verhindern (Stand 17:10). Eine wahre Schrecksekunde erfuhr das Meringer Langer im Kampf bis 75 Kilo griechisch-römisch zwischen Dominik Ringenberger und Michael Endres: Fast lag der Gast schon auf den Schultern, konnte sich aber freikämpfen, die hohe Niederlage abwenden und sein Team vor dem letzten Kampf des Abends zum uneinholbaren Stand von 17:12 verhelfen. Bis 75 Kilo Freistil führte Lukas Grundler lange hochverdient, ehe Dejan Bakic eine Verletzung Grundlers zum 5:4-Erfolg ausnutzte Der Endstand lautete also 17:13 für Mering.

    Am nächsten Kampftag erwartet der TSC den Tabellenführer aus Mietraching in der Meringer Mehrzweckhalle.

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