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Ringen, Ski fahren oder Schießen?

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Ringen, Ski fahren oder Schießen?

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    Benedikt Rieger (links) vom TSC Mering wurde 2014 zweimal bayerischer Vizemeister in seiner Alters- und Gewichtsklasse.
    Benedikt Rieger (links) vom TSC Mering wurde 2014 zweimal bayerischer Vizemeister in seiner Alters- und Gewichtsklasse. Foto: Sport in Augsburg

    Ringen, Skifahren, Schießen – die Kandidaten für unseren Sportler des Monats für Februar kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und können durchaus ansprechende Erfolge aufweisen. Einmal mehr stellt Ihnen die Sportredaktion der Friedberger Allgemeinen mit Benedikt Rieger, Ute Kulzinger und Thomas Gutmann drei erfolgreiche Sportler zur Wahl. Sie, die Leserinnen und Leser der Friedberger Allgemeinen, haben ab dem heutigen Dienstag, 18. März, wieder die Gelegenheit, für ihren Favoriten abzustimmen – im Internet, per Telefon oder SMS. Wie es geht, steht im Kasten unten. Die Abstimmung läuft bis zum Freitag, 28. März, den Sieger geben wir in der Ausgabe vom 29. März bekannt.

    Rieger Das Ringen wurde dem noch 13 jahre alten Benedikt Rieger quasi in die Wiege gelegt – waren doch Vater und Großvater auch schon auf der Matte aktiv. Kein Wunder also, dass der Filius schon mit drei Jahren beim TSC Mering seine ersten Versuche machte und schnell sein Talent für diese Traditionssportart bewies. Mittlerweile ist Benedikt Rieger dreimal bayerischer Vizemeister geworden – im Jahr 2014 sowohl im griechisch-römischen als auch im freien Stil. Damit – und bei einem zweitägigen Vorbereitungslehrgang – hat er sich in der Klasse bis 42 Kilogramm auch für die deutschen Jugendmeisterschaften in Bingen qualifiziert. Welche Stilart ist ihm denn lieber? „Griechisch, weil ich da nicht so auf die Beine aufpassen muss“, meint der sportliche Teenager, der sich für die „Deutschen“ ein hohes Ziel gesteckt hat. „Ich möchte in meiner Altersklasse unter die ersten Sechs kommen“, erklärt er selbstbewusst.

    Dreimal pro Woche trainiert der Schüler, der die 8. Klasse im Staatlichen Gymnasium Friedberg besucht. Das Lieblingsfach ist natütlich Sport, Mathe hingegen zählt nicht zu den schulischen Top-Favoriten. In seiner Freizeit trifft sich der erfolgreiche Ringer gerne zum Fußballspielen mit Freunden – das Bolzen auf der Wiese macht ihm riesigen Spaß.

    Kulzinger Sie ist Skifahrerin aus Leidenschaft, die 39 Jahre alte Ute Kulzinger aus Mering. Bereits mit drei Jahren stand sie auf den Brettern, als Teenager – mit 15 oder 16 – fuhr sie die ersten Rennen, jetzt stellte sie sich nach einer Pause wieder der Konkurrenz. „In den letzten Jahren hab ich den Fokus mehr auf den Skilehrer gelegt, bin also eher technisch schön und sauber als schnell gefahren“, erzählt sie mit einem Lächeln. Und dass sie das „schnell fahren“ noch nicht verlernt hat, stellte sie in diesem Jahr sowohl bei den Meringer Marktmeisterschaften als auch bei den Kreismeisterschaften unter Beweis. Beide Male wurde sie dort im Gesamtklassement Zweite, beide Male fehlten jeweils ganze drei Hundertstel-Sekunden zu Platz eins. „Im ersten Moment habe ich mich schon geärgert, aber das ist schnell verflogen. Und bei den Meringer Meisterschaften hat die Zwillingsschwester der Vorjahressiegerin gewonnen, das ist doch auch schön“, so Kulzinger, die ja einige Marktmeister-Titel aus früheren Jahren vorweisen kann. Außerdem hat sie auch Siege bei Rennen des Allgäu-Schwaben-Cups auf dem Konto. Seit zehn Jahren arbeitet Ute Kulzinger im Winter als Skilehrerin, und hat dabei auch schon in italienischen Skischulen gearbeitet. Von Beruf ist die 39-Jährige Fremdsprachen-Hostess bei der Messe München. Ihre Hobbys sind auch im Sommer sportlicher Natur: Sie fährt gern Inline-Skates und hat auf diesen Rollen einen dritten und einen fünften Platz beim Pisa-Halbmarathon erreicht und sie zieht es in die Berge – zum Wandern und Klettern.

    Gutmann Mehr als 20 Jahre betreibt der Rinnenthaler nunmehr seinen Sport – das Schießen. Und das mit Erfolg, denn der 35-Jährige wurde unlängst mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 392 von 400 möglichen Ringen Luftgewehr-Gaumeister des Schützengaues Friedberg. „Das ist mein bislang größter Erfolg“, meinte der Diplom-Ingenieur, der beim TÜV arbeitet, in dessen Erfolgsliste sich auch einige Friedberger Stadtmeistertitel finden. Begonnen mit dem Schießen hat Gutmann in Rinnenthal und dort schoss er auch im Team bei den Gau-Rundenwettkämpfen mit – mit Luftgewehr und Pistole anfangs. „Dann wurde die Doppelbelastung zu groß und ich habe mich aufs Luftgewehr konzentriert“, so Gutmann. Als sich vor zwei Jahren die Rinnenthaler Mannschaft auflöste wechselte Gutmann zu den Meringer KK-Schützen, trainiert und schießt seitdem dort mit dem Team in der Oberbayernliga. Und auch das durchaus sehr erfolgreich, denn auch heuer haben die Meringer ihr Saisonziel erreicht. „Wir haben das geschafft, was wir uns vorgenommen hatten: einen guten Mittelplatz und damit den Klassenerhalt“, freute sich der Rinnenthaler. Der geht für die Meringer an Position vier in die Wettkämpfe und brachte es heuer auf 377,64 Ringe im Schnitt. Dreimal pro Woche wird trainiert und wenn es die Zeit erlaubt, dann saust Gutmann auch auf dem Rennrad durch den Landkreis. Ein sportliches Ziel steht aber noch im Raum: „Der Aufstieg in die Bayernliga, das wär’ schon was“, so Gutmann.

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