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Ringen: Ohne fünf ohne Chance

Ringen

Ohne fünf ohne Chance

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    Oliver Tanzyna (blaues Trikot) war einer von zwei Meringer Ringern, der seinen Kampf bei Isaria Unterföhring gewinnen konnte. Insgesamt aber waren die Meringer beim Spitzenreiter der Landesliga absolut chancenlos und verloren mit 4:32 Punkten.
    Oliver Tanzyna (blaues Trikot) war einer von zwei Meringer Ringern, der seinen Kampf bei Isaria Unterföhring gewinnen konnte. Insgesamt aber waren die Meringer beim Spitzenreiter der Landesliga absolut chancenlos und verloren mit 4:32 Punkten. Foto: M. Biallonwons

    Viele hatten es vorausgesagt: Unterföhring wird aufsteigen. Sie sollten recht behalten. Der Bundesligaverein aus München ist in der Landesliga Süd inzwischen das Maß aller Dinge und ist unaufhaltsam auf Kurs Bayernliga.

    Auch die Meringer Ringer mussten am vergangenen Kampftag die Stärke der Hausherren anerkennen: „Wir wussten, dass wir gegen eine voll aufgestellte Bundesligamannschaft keine Chance haben“, relativiert TSC-Coach Hannes Haring die Niederlage. Zwar fiel die 4:32-Niederlage mit nur zwei gewonnenen Einzelkämpfen höher aus als erwartet, aber auch mit einer kompletten Mannschaft hätten die Ringer von der Paar nur Ergebniskosmetik betreiben können. Denn die Schwaben hatten auf insgesamt fünf Stammkräfte verzichten müssen, was die Höhe der Niederlage erklärt. Dabei starteten die Gäste selbstbewusst. Oliver Tanzyna fügte bis 57 Kilo dem bis dato ungeschlagenen Marian Schwürzinger die erste Niederlage zu: In einem engen Duell auf Augenhöhe setzte sich der TSCler mit 6:1 durch. Noch führte Mering mit 2:0. Auch bis 130 Kilo hatten die Gastgeber nichts zu jubeln. Radoslaw Siejak besiegte Julian Stadlbauer trotz deutlicher Passivität mit 5:0 (Stand 4:0 für Mering).

    Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner, dass das die letzten Punkte der Gäste gewesen sein sollten. Sven Hartmuth vertrat Maximilian Zeitler bis 61 Kilo. Im Freistil hatte er gegen Vincent Kurth keine Chance und verlor technisch unterlegen (Stand 4:4). Eine Minute hielt Daniel Lang gegen den bundesligaerfahrenen Christian Axenbeck bis 98 Kilo gut mit und führte sogar mit 2:1, wurde dann aber mit einem tiefen Hüftangriff überrascht und geschultert (Stand 8:4 für Unterföhring). Auf Revanche war Jonak Siegfried gegen Dominik Ringenberger bis 66 Kilo griechisch-römisch aus. Diese glückte ihm bestens, indem er den TSCler nach zwei Minuten „aufs Kreuz“ legte (Stand 12:4). Ebenfalls auf verlorenem Posten stand Norbert Lang bis 86 Kilo Freistil. Gegen Michel Riester, der bisher nur eine Niederlage hinnehmen musste, hieß es nach sechs Minuten 15:0 für den Unterföhringer (Stand 16:4). Bis 66 Kilo Freistil mussten die Schwaben auf Siegringer Lukas Grundler verzichten, weshalb die Punkte kampflos abgegeben wurden (Stand 20:4). Bis 86 Kilo im griechisch-römischen Stil musste Elias Polster für Thomas Kennerknecht einspringen. Nach nicht einmal einer Minute hatte ihn Andreas Schulze technisch überlegen abgefertigt (Stand 24:4). Ähnlich erging es Niklas Guha bis 75 Kilo griechisch-römisch: Gegen den Spitzenringer aus Ungarn, Balazs Fazekas, der bisher alle zehn Kämpfe gewinnen konnte, wehrte sich der Youngster nach Kräften, verlor aber dennoch deutlich mit 4:28. Im letzten Kampf bis 75 Kilo Freistil zeigte die Punktetafel noch vor der Pause eine technische Überlegenheit für die Hausherren an: Julian Gebhard ließ Benedikt Mastronicola keine Chance und steuerte die letzten vier Punkte zum 32:4-Endstand hinzu.

    Nach der Niederlage erwarten die Meringer am kommenden Kampftag im Spitzenkampf des Zweiten gegen den Dritten der Landesliga Süd die Bundesligareserve aus Anger.

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