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Ringen: Mering erkämpft sich einen Punkt

Ringen

Mering erkämpft sich einen Punkt

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    Nico Winter (blaues Trikot) sicherte dem TSC Mering mit seiner knappen Punktniederlage im letzten Kampf noch das 17:17-Unentschieden beim AC Penzberg.
    Nico Winter (blaues Trikot) sicherte dem TSC Mering mit seiner knappen Punktniederlage im letzten Kampf noch das 17:17-Unentschieden beim AC Penzberg. Foto: Matthias Biallowons

    Einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf entführten die Ringer des TSC Mering aus Penzberg. „Wir haben jetzt fünf Punkte Vorsprung auf Neumarkt. Das könnte reichen“, mutmaßt TSC-Sportwart Peter Tränkl.

    Das Duell der beiden Tabellennachbarn stand lange Zeit auf Messers Schneide. Beide Mannschaften hätten den Sieg erringen können, jedoch „hat uns heute das Quäntchen Glück gefehlt, dass man in so engen Fights benötigt“, so TSC-Coach Hannes Haring.

    Im Fliegengewicht konnte Lennart Bieringer gegen Abdullah Hasani fast den „Vierer“ verhindern, wurde dann aber doch noch geschultert (Stand 4:0 für den AC). Im Schwergewicht ließ Mering Radoslaw Siejak zwei Klassen höher ringen und der taktische Kniff ging auf: Technische Überlegenheit für den Polen (Stand 4:4). Eine ebenfalls klare Angelegenheit war der Kampf zwischen Benedikt Rieger und Mathias Höfler bis 61 Kilo Freistil. Der TSCler punktete den Penzberger mit 15:0 aus (Stand 8:4 für Mering). Bis 98 Kilo ging Zsolt Dajka auf die Matte, der Peter Vierke mit sehenswerten Überwürfen, Angriffseinsern und Durchdrehern abfertigte (Stand 12:4). Bis 66 Kilo griechisch-römisch drehte Oliver Tanzyna nach einem Rückstand den Kampf, indem er Phillip Wrba am Ende mit 4:2 besiegte. Zur Pause führten die Gäste mit 13:4. Danach fuhr zuerst Thomas Kramer bis 86 Kilo Freistil für Penzberg, danach Dominik Ringenberger bis 66 Kilo Freistil für Mering die Punkte kampflos ein, weil beide Mannschaften jeweils keinen Athleten stellen konnten (Stand 17:8).

    Bis 86 Kilo griechisch-römisch half Dominik Häfner in der ersten Mannschaft aus. Gegen Alexander Dürr unterlag er klar mit 0:15 (Stand 17:12). Bis 75 Kilo griechisch-römisch lag Niklas Guha gegen den bis dato ungeschlagenen Horst Daniel lange auf der Siegerstraße, ehe er in letzter Sekunde die Punkte abgab (Stand 17:14). Nun musste Nico Winter in der letzten Begegnung des Abends bis 75 Kilo Freistil unbedingt eine hohe Niederlage verhindern. Der ehemalige Diedorfer ließ nur drei Mannschaftspunkte für Martin Welk zu und rettete damit das 17:17-Unentschieden für sein Team.

    Die zweite Garde der Meringer Ringer haderte mit einer Entscheidung des Mattenleiters, die den ersten Sieg des TSC am Ende verhinderte. Im entscheidenden Kampf zwischen TSC-Sportwart Peter Tränkl und Daniel Hösl übersah der Unparteiische zweimal, dass der Gastgeber auf den Schultern lag und entschied gegen den TSCler auf „unsportlichen Griff“. „Das war ein Witz. Ich habe einen ganz normalen und fairen Nackenhebel angesetzt. Da war nichts dabei“, beteuerte Tränkl. Bei dieser Aktion, die den Sieg für Mering bedeutet hätte, verletzte sich Tränkl am Knie, musste dann aufgeben. „Das wäre egal gewesen, weil der Kampf bereits entschieden war. Dann hätte ich nicht aufgeben müssen“, ärgerte sich der TSCler. Daraufhin wertete der Kampfrichter den Meringer als nicht angetreten und somit den gesamten Kampf wegen zu wenigen Athleten mit 32:0 für Penzberg II. „Diese Entscheidung war bodenlos. Wir werden Protest einlegen, auch wenn das den Ausgang des Kampfes nicht mehr ändert“, betont Tränkl.

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