Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Ringen: Kurzes Gastspiel

Ringen

Kurzes Gastspiel

    • |
    Für René Winter (rechts) kam bei den deutschen Meisterschaften schon in der ersten Runde das Aus. Die Konkurrenz war einfach zu stark für den erfolgreichen Meringer.
    Für René Winter (rechts) kam bei den deutschen Meisterschaften schon in der ersten Runde das Aus. Die Konkurrenz war einfach zu stark für den erfolgreichen Meringer. Foto: Archivfoto: Matthias Biallowons

    Herbrechtingen/Mering Bei der deutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Herbrechtingen im griechisch-römischen Stil gab es für René Winter vom TSC Mering nichts zu holen. Er schied bereits nach dem ersten Kampf aus und landete auf dem 18. Platz.

    Schon im Vorfeld der deutschen Meisterschaft hatte man mit schweren Brocken für René Winter gerechnet, doch was am Samstag bis 60 Kilo auf die Matte ging, übertraf die Vorstellungen des Meringer Ringers, seines Betreuers und der mitgereisten Anhänger.

    Winter, der in der Liga der körperlich stärkste Ringer bis 60 Kilo ist, konnte mit den Ringern aus den Bundesligen nicht annähernd mithalten. Der Grund dafür war, dass etliche Athleten in den letzten Wochen kiloweise „Gewicht gemacht“ hatten, um so eine Gewichtsklasse tiefer starten zu können. Die in der Liga etatmäßigen 66-Kilo-Männer hatten bis zu zehn Kilo abtrainiert und waren somit überlegen. „Wir wussten zwar, dass etliche aus den höheren Gewichtsklassen kommen würden, aber dass es gleich so viele waren, die so extrem abgenommen hatten, hat uns ebenfalls überrascht“, so Betreuter Horst Winter.

    Sein Schützling wurde durch Losentscheid in die Qualifikationsrunde gelost und musste sich daher erst noch für das Achtelfinale qualifizieren. Doch schon in seiner ersten Begegnung traf Winter auf Oliver Müller, der in der 2. Bundesliga beim TSV Benningen regelmäßig Siege einfährt. In beiden Runden musste der Meringer dessen Überlegenheit anerkennen. Im ersten Durchgang verlor er knapp mit 0:3 nach einer „Eins“ und einem Durchdreher. In der zweiten Runde wurde er dann sogar mit einem schönen Überwurf gekontert, der sofort die Runde mit der höchsten Punktezahl für seinen Gegner beendete. Damit hatte der TSCler nur noch die Chance auf die Hoffnungsrunde, wenn sich Müller bis ins Finale kämpfen konnte. Doch schon in dessen nächstem Kampf wurde diese Hoffnung zunichtegemacht. Gegen den späteren Vizemeister holte der Benninger eine Runde, musste sich aber dennoch beugen. Damit war René Winter ausgeschieden. „Natürlich war ich anfangs schwer enttäuscht. Ich habe so lange daraufhin gearbeitet und musste schon nach einem Kampf die Segel streichen. Aber selbst wenn ich diesen Kampf gewonnen hätte, wäre wohl ein Fight später Endstation gewesen“, meinte er. „Die Ringer, die normalerweise bis 66 Kilo ringen, sind einfach zu stark. Ich möchte mich trotzdem für die tolle Unterstützung bei meinen Vereinskameraden bedanken. Der TSC Mering hält eben immer zusammen“, so das Aushängeschild des TSC.

    Am Ende holte Erik Weiß den Titel, Christoph Bast den zweiten Platz und Eduard Kruse die Bronzemedaille.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden