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Ringen: Die Punkte hängen zu hoch

Ringen

Die Punkte hängen zu hoch

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    Oliver Tanzyna (blau) konnte – obwohl er eine Gewichtsklasse aufrücken musste – seinen Kampf gewinnen. Der TSC aber verlor den Spitzenkampf in der Hallertau letztlich klar mit 15:24.
    Oliver Tanzyna (blau) konnte – obwohl er eine Gewichtsklasse aufrücken musste – seinen Kampf gewinnen. Der TSC aber verlor den Spitzenkampf in der Hallertau letztlich klar mit 15:24. Foto: M. Biallowons

    Einen Abend zum Abgewöhnen erlebten die Meringer Ringer bei ihrem Auswärtskampf beim ASV Au/Hallertau. Nicht nur, dass sie das Spitzenduell um die Tabellenführung in der Bayernliga verloren, sondern auch die Umstände, die zu der 15:24-Niederlage führten, verärgerten TSC-Coach Hannes Haring: „Wir hätten als Aufsteiger die Sensation schaffen können. Uns fehlte aber heute das Personal und das Glück“.

    Damit spielte der ehemalige WM-Teilnehmer auf die Ausfälle von gleich fünf Ringern – Dominik Ringenberger, Maximilian Zeitler, Daniel Lang, Lukas Grundler und Nico Winter – an, die am Ende ausschlaggebend für die Pleite waren. So mussten die Ringer von der Paar die Klasse bis 66 Kilo Freistil „leerlaufen“ lassen und der Jugendringer Paul Stadtherr musste sich bis 61 Kilo gegen Kyrillos Poutakidis opfern. „Mit einem Athlet mehr wäre etwas drin gewesen“, haderte Haring. Hinzu kam, dass Benedikt Rieger im Fliegengewicht gegen Gerhard Linseisen nach einer Führung völlig überraschend auf die Schultern ging und Niklas Guha bis 75 Kilo griechisch-römisch verletzungsbedingt aufgeben musste. „Es war ein wirklich bitterer Abend, an dem fast alles schief gelaufen ist“, realisierte der TSC-Trainer enttäuscht. Im Schwergewicht zeigte Zsolt Dajka seine Routine und Klasse im griechisch-römischen Stil, indem er Sascha Iannacone mit 17:4 niederhielt. Nachdem Paul Stadtherr bis 61 Kilo technisch überlegen verlor und Radoslaw Siejak bis 98 Kilo im freien Stil Andriy Burygin mit 17:0 technisch überlegen abfertigte, bekam Abdul Satar Qaderi bis 66 Kilo Freistil die Punkte kampflos zugesprochen, da Mering keinen Athleten stellen konnte. Zur Pause führten die Hausherren knapp mit 12:7. Danach konnte Korbinian Krupna gegen Hasan Soykan bis 86 Kilo griechisch-römisch nichts ausrichten und verlor nach einer deutlichen Führung auf Schulter (Stand 16:7). Bis 66 Kilo griechisch-römisch rückte der wiedergenesene Oliver Tanzyna auf, um Dominik Ringenberger zu vertreten. Er machte seine Sache in der höheren Klasse sehr gut und besiegte Martin Soller vorzeitig mit 15:0 (Stand 16:11). Ebenfalls höher ringen musste Norbert Lang bis 86 Kilo im freien Stil. Gegen Rainer Morasch, der bis dato ungeschlagen und insgesamt nur ein Mal nicht die volle Punkteausbeute holen konnte, war die Schulterniederlage nicht zu verhindern (Stand 20:11). Zwar war der Kampf bei noch zwei ausstehenden Duellen bereits zugunsten der Gastgeber entschieden, dennoch gab sich Markus Daferner bis 75 Kilo keine Blöße und legte Christian Frauenberger im freien Stil mit der ersten Aktion „aufs Kreuz“ (Stand 20:15). Gespannt hatte man das Aufeinandertreffen von Niklas Guha und Vladislavs Jakubovics bis 75 Kilo griechisch-römisch erwartet. Doch der TSC-Youngster musste sich wegen einer Verletzung freiwillig schultern lassen, sodass die letzten vier Mannschaftspunkte zum 24:15-Endstand nach Au gingen.

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