Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Ringen: Der TSC ist endgültig in der Bayernliga angekommen

Ringen

Der TSC ist endgültig in der Bayernliga angekommen

    • |
    Seinen äußert defensiv ringenden Gegner konnte Merings Olver Tanzyna (rotes Trikot) im griechisch-römischen Stil mehrmals bezwingen.
    Seinen äußert defensiv ringenden Gegner konnte Merings Olver Tanzyna (rotes Trikot) im griechisch-römischen Stil mehrmals bezwingen. Foto: Matthias Biallowons

    Bis zur letzten Minute bearbeitete Niklas Guha sein Gegenüber Serdar Biyikoglu, der über den Schlussgong deutlich erleichtert war. Dabei brachte er zehn Kilo mehr auf die Waage als der TSC-Youngster. Die taktische Umstellung, bei der Guha zwar 0:2 verlor, dennoch erneut eine starke Leistung ablieferte, war einer der Gründe für den zweiten Triumph der Meringer Ringer in der jungen Kampfzeit. Aber auch, dass Radoslaw Siejak sein volles Potenzial zeigte oder Lukas Grundler bis an die Schmerzgrenze ging.

    „Jeder hat heute Moral, Teamgeist und Klasse bewiesen“, lobte TSC-Sportwart Peter Tränkl sein Team. Dabei ging es für Mering denkbar schlecht los. Zuerst musste Benedikt Rieger im Fliegengewicht gegen Nikolay Dobrev die technische Überlegenheit anerkennen und auch Daniel Lang verlor im Schwergewicht gegen Tobias Nendel mit 0:3 (Stand 7:0 für die Gäste). Mit einem äußerst defensiv ringenden Gegner hatte es Oliver Tanzyna bis 61 Kilo im griechisch-römisch Stil zu tun. Sein Sieg über Christian Gregor brachte den TSC auf 2:7 ran. Unter seinen Möglichkeiten blieb Neuzugang Zsolt Dajka bis 98 Kilo Freistil. Am Ende konnte er sich in einem taktisch geprägten Duell mit 3:1 gegen Patrik Fanderl durchsetzen (Stand 3:7).

    Ein Kampf mit zwei Gesichtern sahen die Fans bis 66 Kilo im freien Stil: Lukas Grundler punktete Martin Kölbl zur Pause mit schnellen Beinangriffen und „Ankippern“ mit 8:1 aus. Danach wurde der Gast stärker und hätte Grundler fast noch geschultert. Jedoch übersah der sonst souveräne Mattenleiter eine Regelwidrigkeit Kölbls. Der TSC-ler steuerte dennoch drei Punkte zum 7:6-Pausenstand aus der Sicht der Gäste bei. Bis 86 Kilo griechisch-römisch rückte dieses Mal Guha auf, überzeugte, wäre bei längerer Kampfdauer siegreich gewesen, verlor aber am Ende 0:2 (Stand 9:6). Auch bis 66 Kilo griechisch-römisch warteten die Gäste mit einem passiv eingestellten Ringer auf. Dominik Ringenberger ließ sich nicht beirren und punktete Daniel Sittel mit starken Durchdrehern mit 10:2 aus. Mering glich zum 9:9 aus.

    Der Aggressivität von Matthias Stich begegnete Radoslaw Siejak mit technischer Klasse: Mit schnellen Beinangriffen, Angriffs-Zweier hinten auf und nach außen fertigte er den Oberölsbacher bis 86 Kilo im freien Stil nach nur zwei Minuten mit 16:0 ab. Der TSC ging zum ersten Mal mit 13:9 in Führung.

    Ebenfalls keinen Zweifel über den Ausgang des Kampfes ließ Markus Daferner bis 74 Kilo. Der Freistilspezialist zeigte gegen Dominik Redich sehenswerte Aktionen. Nach dreieinhalb Minuten war der technisch überlegene Triumph perfekt. Die vier Punkte stellten bei noch einer ausstehenden Partie und einem Stand von 17:9 den Gesamtsieg des TSC sicher. Bis 74 Kilo griechisch-römisch opferte sich Norbert Lang in der ungewohnten Stilart gegen den rumänischen Ausnahmeringer Marian-Daniel Mihai. Die Niederlage hatte aber keine Bedeutung mehr. Die Umstellung war aber für den Ausgang des Kampfes wichtig, denn so verhinderten die Meringer sowohl bis 86 (Guha) als auch bis 74 Kilo insgesamt acht Punkte abzugeben. So blieb es bei sechs Zählern. (Endstand 17:13).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden