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Ringen: Der Aufstellungspoker geht auf

Ringen

Der Aufstellungspoker geht auf

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    Markus Daferner (rot) rückte gegen Neumarkt eine Gewichtsklasse auf und feierte dort einen Schultersieg.
    Markus Daferner (rot) rückte gegen Neumarkt eine Gewichtsklasse auf und feierte dort einen Schultersieg. Foto: Biallowons

    Mit einem schelmischen Grinsen saßen TSC-Coach Hannes Haring und Betreuer Korbinian Krupna auf ihren Trainerstühlen am Mattenrand. Ihr Team hatte gerade den ASV Neumarkt hauchdünn mit 19:18 besiegt.

    Dabei war mal wieder eine taktisch ausgetüftelte Aufstellung der Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben die ganze Woche überlegt, wie wir die Gegner überraschen können“, verriet Krupna und Haring ergänzte: „Manchmal setzt man alles auf eine Karte und hat Glück dabei. Heute ist die Finte aufgegangen“. So war der TSC Mering mit gleich sechs Änderungen im Vergleich zur Vorwoche angetreten. So tauchten Merings Punktegaranten plötzlich in den vermeintlich schwächeren Gewichtsklassen auf und siegten deutlich. Hinzu kam, dass Benedikt Rieger im Fliegengewicht und Maximilian Zeitler bis 66 Kilo Freistil ihren Schlüsselkampfe für sich entscheiden konnten. Rieger schulterte Daniel Eberhardt nach nur einer Minute, Zeitler hielt Klaus Gansen mit 3:0 nieder. Dabei erzielte er die entscheidenden zwei Punkte zur höheren Mannschaftswertung in der letzten Sekunde. „Das war eine Energieleistung, die am Ende den Punkt zum Gesamtsieg ausgemacht hat“, lobte Haring. Auch im Schwergewicht bis 130 Kilo sahen die Zuschauer Ringsport von technisch höchstem Niveau: Zsolt Dajka fertigte Manuel Schmid mit sehenswerten Aktionen technisch überlegen ab. Paul Stadtherr opferte sich bis 61 Kilo gegen Robert-Ervin Bucsa, da Oliver Tanzyna eine Auszeit bekam. Radoslaw Siejak war eine Klasse bis 98 Kilo Freistil aufgerückt und ließ Thomas Kreml nicht den Hauch einer Chance. Mering führte zur Pause deutlich mit 15:4. Zu diesem Zeitpunkt ahnten nur wenige, dass der Kampf noch eine Zitterpartie werden sollte. Ebenfalls höher bis 86 Kilo griechisch-römisch kämpfte Niklas Guha. Gegen Alexander Reimann war der Gewichtsunterschied deutlich bemerkbar – der Gast triumphierte technisch überlegen (Stand 15:8). Seine erste Niederlage musste Dominik Ringenberger bis 66 Kilo griechisch-römisch hinnehmen – er verlor ein taktisch geprägtes Duell gegen den Rumänen Mihai Gabriel Tenea. (Stand 15:10). Jetzt musste Markus Daferner bis 86 Kilo Freistil – ebenfalls höher ringend – unbedingt hoch punkten, denn die zwei stärksten Gäste kamen noch. Doch gegen Routinier Armin Prantl war Vorsicht geboten. Der Meringer Freistilspezialist war gewarnt, ging konzentriert zur Werke und erwischte den Gast mit einem Einsteiger zum Schultersieg. Die vier Punkte machten den Gesamtsieg des TSC bei noch zwei ausstehenden Kämpfen beim Stand von 19:10 perfekt. So waren die Niederlagen von Norbert Lang gegen Michael Schmid bis 74 Kilo Freistil und Nico Winter bis 74 Kilo griechisch-römisch gegen den deutschen A-Jugendmeister Achim Thumshirn nicht mehr ausschlaggebend.

    Mering steht mit Lichtenfels und Au/Hallertau nun punktgleich auf dem ersten Rang der Bayernliga.

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