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Ringen: Der Aufstellungspoker geht auf

Ringen

Der Aufstellungspoker geht auf

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    Der Kotterner Gegner von Dominik Ringenberger lernte unfreiwillig fliegen.
    Der Kotterner Gegner von Dominik Ringenberger lernte unfreiwillig fliegen. Foto: Matthias Biallowons

    Ziemlich verwundert schauten die Verantwortlichen des TSV Kottern beim Abwiegen auf die Aufstellung der Gäste: TSC-Coach Hannes Haring überraschte mit seiner Mannschaftsaufstellung, indem er Daniel Lang eine Gewichtsklasse tiefer und in der ungewohnten freien Stilart ringen ließ. Im Gegenzug dafür musste Radoslaw Siejak bis 130 Kilo aufrücken und im griechisch-römischen Stil antreten. „Wir haben gepokert und die Rechnung ist aufgegangen“, freute sich Merings Trainer. Aber nicht die Umstellung allein war ausschlaggebend für den Sieg des TSC.

    Auch die hohe Punkteausbeute in den Einzelbegnungen machte den Unterschied aus: „Es war enorm wichtig, dass unsere Sportler die „Vierer“ eingefahren haben“, betont der Österreicher. So auch der Schultersieg von Oliver Tanzyna im Fliegengewicht. Nach einem Rückstand erwischte er Michal Hauser eiskalt und beförderte ihn die gefährliche Lage, aus der es kein Entrinnen gab (Stand 4:0 für Mering).

    Im Schwergewicht beschränkte sich Siejak auf die Defensive und wurde mehrfach wegen Passivität verwarnt. Dennoch konnte er gegen Alfredo Santangelo einen „Vierer“ verhindern (Stand 4:3). Bis 61 Kilo musste Maximilian Zeitler eine bittere Niederlage hinnehmen. Nachdem er bereits deutlich geführt hatte, wurde er von Robert Schneider aufs Kreuz gelegt. Kottern ging mit 7:4 in Front. Bis 98 Kilo trat zur Überraschung der Gäste Daniel Lang im freien Stil an. Den stürmischen Angriffen des TSClers hatte Xaver Altstetter nichts entgegenzusetzen und so siegte Lang technisch überlegen. (Stand 8:7). Zurück auf der Matte war wieder Lukas Grundler bis 66 Kilo im freien Stil. Mit einem souveränen Sieg stellte er seinen Wert für den TSC eindrucksvoll unter Beweis: technische Überlegenheit über Uwe Kloos (Stand 12:7). Bis 86 Kilo griechisch-römisch half Korbinian Krupna für Thomas Kennerknecht aus und ging schnell auf die Schultern (Stand 12:11).

    Auch in der zweite Klasse bis 66 Kilo greco gab es für die Gäste viel zu jubeln: Dominik Ringenberger spielte all seine Klasse im Boden aus und punktete Tobias Trunzer überlegen aus (Stand 16:11). Ebenso deutlich war auch der Sieg von Neuzugang Tomasz Rogisz bis 86 Kilo Freistil. Punktegarant Timo Knobloch hatte keine Chance gegen die Schnelligkeit und die technische Raffinesse des Polen – vier Punkte für Mering (Stand 20:11).

    Bis 74 Kilo im freien Stil entschied eine einzige Zweier-Wertung über den Kampfausgang, bei dem sich Norbert Lang gegen Markus Mair ganz knapp geschlagen geben musste (Stand 20:12). Mit erneut viel Engagement ging Niklas Guha zu Werke, fand jedoch nie zu seinem Stil und unterlag Dominik Hauber mit 0:2. Endstand 20:14 für den TSC.

    Mit dem fünften Sieg aus sieben Kämpfen sind die Meringer punktgleich mit der Zweitligareserve aus Anger und stehen nur aufgrund weniger technischer Wertungen auf dem dritten Rang der Landesliga Süd.

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