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Ringen: Das Wunder bleibt aus

Ringen

Das Wunder bleibt aus

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    Dominik Ringenberger (rot) und der TSC Mering erkämpften sich  ein Unentschieden, das aber nicht zum Aufstieg reichte. 
    Dominik Ringenberger (rot) und der TSC Mering erkämpften sich  ein Unentschieden, das aber nicht zum Aufstieg reichte.  Foto: Matthias Biallowons

    Das Wunder von der Paar blieb aus. Beim Rückkampf um den Aufstieg zur Bayernliga trennte sich der TSC Mering und der AC Lichtenfels II 21:21-Unentschieden – Mering verpasste damit den Aufstieg.

    „Heja, Heja, TSC“ – immer wieder hallte der Schlachtruf des Meringer Teams durch die Halle des AC Lichtenfels. Die Meringer lagen sich in den Armen und feierten ihren Helden, Markus Daferner – man hätte meinen können, die Ringer von der Paar hätten das Undenkbare geschafft und die 14:24-Niederlage aus dem Hinkampf wettgemacht. Doch dem war nicht so. Mering hatte ein Unentschieden errungen und damit den Aufstieg verpasst. Dennoch feierten die Ringer und Fans mehr als die Gastgeber. Der Grund dafür war die Tatsache, dass sie einen 6:15-Rückstand aufholten und das Unentschieden im letzten Kampf klar machten. Markus Daferner schulterte Asygat Baschpajew. „Wir haben heute gezeigt, dass wir mithalten können und haben nicht aufgegeben. Es war ein versöhnlicher Saisonabschluss“, so Trainer René Stange. Im Fliegengewicht war für Maximilian Zeitler, der wie schon so oft in der Saison für Sebastian Siegel eingesprungen war, nichts zu holen. Ebenso musste Markus Reichert im Schwergewicht die Stärke seines Gegners anerkennen. Beide Meringer gaben vier Punkte ab (Stand 0:8 aus TSC-Sicht. Bis 60 Kilo sahen die Zuschauer eine rasante Begegnung, bei der beide Athleten mit spektakulären Techniken punkteten. Insgesamt fielen 41 technisch Wertungen. Am Ende musste sich Dominik Ringenberger gegen Christopher Kegel nach fünf Runden geschlagen geben. (Stand 2:11). Bis 96 Kilo kam für Daniel Lang dieses Mal das Aus „erst“ nach 30 Sekunden. Gegen den ehemaligen Juniorenvizeweltmeister Stefan Hartan hatte er keine Chance (Stand 2:15). Bis 66 Kilo bekam Matthias Biallowons die Punkte gegen Christian Lurz geschenkt, da sein Gegner zu schwer war (Stand 6:15).

    Viele Meringer Fans befürchteten schon ein Debakel, doch jetzt drehte ihr Team auf. Erst machte Norbert Lang mit Phillip Schütz kurzen Prozess und legte ihn auf die Schultern, dann schulterte Lukas Grundler Iwan Schell in der dritten Runden, ehe Milan Revicky Johannes Kraus mit 3:2 besiegte. (Stand 17:17). Dass für Andreas Kurz gegen den deutschen Kadettenmeister nicht zu holen war, war im Meringer Lager eigentlich keine Überraschung. Dass aber dann Markus Daferner, der im Hinkampf gegen den Lichtenfelser noch über fünf Runden gehen musste, seinen Gegner noch im ersten Durchgang schulterte, überraschte jeden. „Damit hätte ich selber nie gerechnet. Ich freue mich, dass ich meiner Mannschaft mit meinem Sieg helfen konnte. Das Unentschieden ist heute wie ein gefühlter Sieg“, so der sichtlich zufriedene Meringer.

    Die Ringer des TSC Mering haben damit den direkten Aufstieg in die Bayernliga verpasst, doch Gerüchten zu Folge ist in diesem Jahr ein Aufstieg zweier Mannschaften in die Bayernliga sehr wahrscheinlich – was den TSC hoffen lässt.

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